Du hast Deine Sache super gemacht.
Leider kann ich schlecht in Worte fassen, was bei mir so angekommen ist.
Gruß - Christine
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Gedächtnisprotokoll der Diskussion
Chato, Thursday, 05.07.2007, 00:53 (vor 6743 Tagen) @ Christine
EUGEN MAUS: Zählt auf Anfrage als Benachteiligungen der Männer auf: Wehrdienst und Krebsvorsorge
THEA DORN: Männer jammern bloß noch; dieses Aufrechnen langweilt mich - historisch ist die Freiheit für Frauen ja erst ein Wimpernschlag.
HORST ERBERHARD RICHTER: Frauen können (nach Freud) nicht gut sublimieren, also nicht Triebenergie in geistige Leistungen verwandeln; in letzter Zeit beginnen sie damit, aber sie sind noch sehr narzißtisch.
AYLIN SELCUK: Meine Generation ist jenseits des Feminismus - heute strahlen Männer auch Weiblichkeit aus, nicht mehr den "harten Kerl" (was sie gut findet).
EUGEN MAUS: Empfindsamkeit und Hilfsbereitschaft sind nicht bloß weibliche Eigenschaften. Frühere Männerbewegung der 70er Jahre, die ich selbst miterlebt habe, war profeministisch, jetzt aber ist sie fordernd und das ist nötig: Männer haben heute nicht eine Krise, sondern sie werden betrogen.
HORST ERBERHARD RICHTER: Stimmt bei der Frage der Wehrpflicht zu. Früher hieß es: "Der Krieg macht den Mann zum Mann" (1933, da war er 10 Jahre alt). Nach dem Krieg waren die Männer geschlagen und schwach, die Frauen waren stark (Trümmerfrauen) und die Männer waren froh, an der Hand genommen zu werden.
EUGEN MAUS: Männer werden schlechtgeredet, Frauen hochgeschwätzt. Zum Beispiel H.E.Richter, der sie "Halber Mann" nannte (ang. Zitat, was Richter selbst jedoch bestreitet). Junge Männer werden heute in die Arbeitslosigkeit hineingefördert, und das wird auch noch hochgejubelt: "Frauen ziehen vorbei!"
THEA DORN: Jungs sind heute ohne taugliche Rollenvorbilder. Diese Vorwürfe an die Frauen sind larmoyante Vorrechnerei. Jungs verweigern sich und rennen damit selber ins Off: "Cool, keine Streber sein, Rambo und Videogames."
EUGEN MAUS: Die Mädchen sind natürlich nicht "schuld", das zu sagen wäre ganz falsch. Aber was ist Gendermainstreaming? Kaum einer kennt das Wort, obwohl dabei 1,3 Mrd. nur für Frauen und Mädchen verbraten wurden. Das ist ungerecht: GM ist im Grunde zur 2. Schiene der Frauenförderung geworden, es dient nicht beiden Geschlechtern. Jungs werden nicht gefördert (obwohl es nach Pisa sehr nötig wäre), sondern weiter werden nur die Mädchen gefördert.
THEA DORN: (Erhebt wieder den Jammervorwurf und nennt die Klagen ungerechtfertigt). Gute Jugendliteratur gibt es nach wie vor fast nur mit positiven Jungsrollen, abgesehen von der ollen Pippi Langstrumpf. Wenn Jungs diese Literatur nicht lesen, dann ist das mit Verlaub ihre eigene Schuld. Das Jammern der Männer wie Eugen Maus ist geradezu hysterisch.
HORST ERBERHARD RICHTER: Das phallische Verhalten schafft heute keine Identität mehr. Jetzt werden Männer sensibler, aber diese Entwicklung ist gut und bedeutet eine Humanisierung. Noch eine Weile lang werden Frauen sich narzißtisch selbst bewundern, aber bald wird man sich auf Gemeinsamkeit und Kooperation besinnen MÜSSEN, weil die Probleme einfach so groß geworden sind. Er bringt dafür den Begriff "Elterlichkeit", der sich nicht bloß auf eigene Kinder, sondern auf eine Verantwortung für das Ganze bezieht. An Eugen Maus gewandt: Beide Geschlechter sind verantwortlich für das Ganze. Besser einander zuhören lernen, als aufrechnen und einander vorrechnen.
AYLIN SELCUK: Geht auf Cinderella-Komplex ein (Stichwortvorgabe der Moderatorin): Ja, eine erfolgreiche Frau will heute trotzdem weiterhin ihre Vorteile als Frau genießen. Nachteile existieren aber wirklich: Mutterschaft hemmt nun mal die Karriere. Jedes Geschlecht hat eben biologisch gesehen Vor- und Nachteile.
EUGEN MAUS: Es gibt eine Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit bei den angeblichen Erfolgen der Frauen. Einerseits heißt es: "Frauen sollen Karriere machen!", und das ist gut (nach Eugen). Sie wollen aber in Wirklichkeit sehr oft bloß die alte Rolle. Frauen wollen z.B. "ihr eigenes Geld" verdienen, aber eben nicht eine Familie damit ernähren.
THEA DORN: Das bringt doch alles nichts (wieder der Jammervorwurf). Heutige Männer sind meistens verbal offen für neue Rollen, aber in der Praxis verhaltensstarr. Ich bin gespannt, wann endlich das Verhalten nachzieht. In unserer modernen Welt muß das ohnehin geschehen. Den Jungs werden Rambo-Rollen angeboten, mit denen sie jedoch in der heutigen Gesellschaft bloß scheitern können.
AYLIN SELCUK: Wir Heutigen sind eine Luxus-Generation. Da ist oft kein Platz für Kinder. Man denkt: "ICH will mich profilieren!" Aber dieser Luxus zwingt auch automatisch beide zu arbeiten und sich die Aufgaben zu teilen, weil sie es ökonomisch MÜSSEN.
HORST ERBERHARD RICHTER: Die Zukunftsprobleme werden uns zwingen, wieder gemeinsam zu handeln. Wir führen im Moment bloß eine Narzißmusdiskussion. Aber das wird aufhören.
EUGEN MAUS: Wenn in Toppositionen kaum Frauen sind, dann ist das nicht unser Problem. Sollen sie doch! Nur dauert das halt von der Sache her eine gewisse Zeit. Akademikerinnen bekommen heute zu 50% gar keine Kinder mehr; sie haben also diese Nachteile gar nicht mehr.
THEA DORN: Das Vorheulen der Männer juckt mich wenig, wenn ein Intellektueller in einem großen deutschen Magazin unwidersprochen sagen kann, Frauen könnten "bloß fernsehen". (Eugen widerspricht, aber das geht unter) Es GIBT die gläserne Decke, es gibt aber auch das Denken bei Frauen: "Das ist mir alles zu anstrengend und zu hart da draußen." Beides ist einseitig und muß sich ändern.
AYLIN SELCUK: Mein Eindruck ist, Männer unterstützen sich gegenseitig, aber Frauen bauen einander Fallen. Da gibt es so eine lauernde Konkurrenz.
THEA DORN: Diese Stutenbissigkeit gibt es tatsächlich. In meinem Buchprojekt geht es aber ohne Zickenkriege ab. Das ist wichtig und muß sich allgemein bessern.
HORST ERBERHARD RICHTER: Bei der Frauenbewegung denken heute alle an Alice Schwarzer. Die Frauenbewegung kommt aber aus der Arbeiterbewegung. Ihr wichtigster Vorkämpfer war ein Mann, nämlich August Bebel! Nicht Alice Schwarzer! Es geht der heutigen Frauenbewegung immer nur um ganz egoistische Selbstverwirklichung der Frauen.
AYLIN SELCUK: Ich sehe meine Zukunft als Mutter, Ehefrau und Berufstätige. Anders wird es gar nicht gehen.
--
___________________________________________________
Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Danke :-)
Christine
, Thursday, 05.07.2007, 02:19 (vor 6743 Tagen) @ Chato
EUGEN MAUS: Zählt auf Anfrage als Benachteiligungen der Männer auf:
Wehrdienst und KrebsvorsorgeTHEA DORN: Männer jammern bloß noch; dieses Aufrechnen langweilt mich -
historisch ist die Freiheit für Frauen ja erst ein Wimpernschlag.HORST ERBERHARD RICHTER: Frauen können (nach Freud) nicht gut sublimieren,
also nicht Triebenergie in geistige Leistungen verwandeln; in letzter Zeit
beginnen sie damit, aber sie sind noch sehr narzißtisch.AYLIN SELCUK: Meine Generation ist jenseits des Feminismus - heute
strahlen Männer auch Weiblichkeit aus, nicht mehr den "harten Kerl" (was
sie gut findet).EUGEN MAUS: Empfindsamkeit und Hilfsbereitschaft sind nicht bloß weibliche
Eigenschaften. Frühere Männerbewegung der 70er Jahre, die ich selbst
miterlebt habe, war profeministisch, jetzt aber ist sie fordernd und das
ist nötig: Männer haben heute nicht eine Krise, sondern sie werden
betrogen.HORST ERBERHARD RICHTER: Stimmt bei der Frage der Wehrpflicht zu. Früher
hieß es: "Der Krieg macht den Mann zum Mann" (1933, da war er 10 Jahre
alt). Nach dem Krieg waren die Männer geschlagen und schwach, die Frauen
waren stark (Trümmerfrauen) und die Männer waren froh, an der Hand
genommen zu werden.EUGEN MAUS: Männer werden schlechtgeredet, Frauen hochgeschwätzt. Zum
Beispiel H.E.Richter, der sie "Halber Mann" nannte (ang. Zitat, was
Richter selbst jedoch bestreitet). Junge Männer werden heute in die
Arbeitslosigkeit hineingefördert, und das wird auch noch hochgejubelt:
"Frauen ziehen vorbei!"THEA DORN: Jungs sind heute ohne taugliche Rollenvorbilder. Diese Vorwürfe
an die Frauen sind larmoyante Vorrechnerei. Jungs verweigern sich und
rennen damit selber ins Off: "Cool, keine Streber sein, Rambo und
Videogames."EUGEN MAUS: Die Mädchen sind natürlich nicht "schuld", das zu sagen wäre
ganz falsch. Aber was ist Gendermainstreaming? Kaum einer kennt das Wort,
obwohl dabei 1,3 Mrd. nur für Frauen und Mädchen verbraten wurden. Das ist
ungerecht: GM ist im Grunde zur 2. Schiene der Frauenförderung geworden, es
dient nicht beiden Geschlechtern. Jungs werden nicht gefördert (obwohl es
nach Pisa sehr nötig wäre), sondern weiter werden nur die Mädchen
gefördert.THEA DORN: (Erhebt wieder den Jammervorwurf und nennt die Klagen
ungerechtfertigt). Gute Jugendliteratur gibt es nach wie vor fast nur mit
positiven Jungsrollen, abgesehen von der ollen Pippi Langstrumpf. Wenn
Jungs diese Literatur nicht lesen, dann ist das mit Verlaub ihre eigene
Schuld. Das Jammern der Männer wie Eugen Maus ist geradezu hysterisch.HORST ERBERHARD RICHTER: Das phallische Verhalten schafft heute keine
Identität mehr. Jetzt werden Männer sensibler, aber diese Entwicklung ist
gut und bedeutet eine Humanisierung. Noch eine Weile lang werden Frauen
sich narzißtisch selbst bewundern, aber bald wird man sich auf
Gemeinsamkeit und Kooperation besinnen MÜSSEN, weil die Probleme einfach
so groß geworden sind. Er bringt dafür den Begriff "Elterlichkeit", der
sich nicht bloß auf eigene Kinder, sondern auf eine Verantwortung für das
Ganze bezieht. An Eugen Maus gewandt: Beide Geschlechter sind
verantwortlich für das Ganze. Besser einander zuhören lernen, als
aufrechnen und einander vorrechnen.AYLIN SELCUK: Geht auf Cinderella-Komplex ein (Stichwortvorgabe der
Moderatorin): Ja, eine erfolgreiche Frau will heute trotzdem weiterhin
ihre Vorteile als Frau genießen. Nachteile existieren aber wirklich:
Mutterschaft hemmt nun mal die Karriere. Jedes Geschlecht hat eben
biologisch gesehen Vor- und Nachteile.EUGEN MAUS: Es gibt eine Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit bei
den angeblichen Erfolgen der Frauen. Einerseits heißt es: "Frauen sollen
Karriere machen!", und das ist gut (nach Eugen). Sie wollen aber in
Wirklichkeit sehr oft bloß die alte Rolle. Frauen wollen z.B. "ihr eigenes
Geld" verdienen, aber eben nicht eine Familie damit ernähren.THEA DORN: Das bringt doch alles nichts (wieder der Jammervorwurf).
Heutige Männer sind meistens verbal offen für neue Rollen, aber in der
Praxis verhaltensstarr. Ich bin gespannt, wann endlich das Verhalten
nachzieht. In unserer modernen Welt muß das ohnehin geschehen. Den Jungs
werden Rambo-Rollen angeboten, mit denen sie jedoch in der heutigen
Gesellschaft bloß scheitern können.AYLIN SELCUK: Wir Heutigen sind eine Luxus-Generation. Da ist oft kein
Platz für Kinder. Man denkt: "ICH will mich profilieren!" Aber dieser
Luxus zwingt auch automatisch beide zu arbeiten und sich die Aufgaben zu
teilen, weil sie es ökonomisch MÜSSEN.HORST ERBERHARD RICHTER: Die Zukunftsprobleme werden uns zwingen, wieder
gemeinsam zu handeln. Wir führen im Moment bloß eine Narzißmusdiskussion.
Aber das wird aufhören.EUGEN MAUS: Wenn in Toppositionen kaum Frauen sind, dann ist das nicht
unser Problem. Sollen sie doch! Nur dauert das halt von der Sache her eine
gewisse Zeit. Akademikerinnen bekommen heute zu 50% gar keine Kinder mehr;
sie haben also diese Nachteile gar nicht mehr.THEA DORN: Das Vorheulen der Männer juckt mich wenig, wenn ein
Intellektueller in einem großen deutschen Magazin unwidersprochen sagen
kann, Frauen könnten "bloß fernsehen". (Eugen widerspricht, aber das geht
unter) Es GIBT die gläserne Decke, es gibt aber auch das Denken bei
Frauen: "Das ist mir alles zu anstrengend und zu hart da draußen." Beides
ist einseitig und muß sich ändern.AYLIN SELCUK: Mein Eindruck ist, Männer unterstützen sich gegenseitig,
aber Frauen bauen einander Fallen. Da gibt es so eine lauernde
Konkurrenz.THEA DORN: Diese Stutenbissigkeit gibt es tatsächlich. In meinem
Buchprojekt geht es aber ohne Zickenkriege ab. Das ist wichtig und muß
sich allgemein bessern.HORST ERBERHARD RICHTER: Bei der Frauenbewegung denken heute alle an Alice
Schwarzer. Die Frauenbewegung kommt aber aus der Arbeiterbewegung.
Ihr wichtigster Vorkämpfer war ein Mann, nämlich August Bebel! Nicht Alice
Schwarzer! Es geht der heutigen Frauenbewegung immer nur um ganz
egoistische Selbstverwirklichung der Frauen.AYLIN SELCUK: Ich sehe meine Zukunft als Mutter, Ehefrau und Berufstätige.
Anders wird es gar nicht gehen.
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Gedächtnisprotokoll der Diskussion
Toro, Thursday, 05.07.2007, 05:21 (vor 6743 Tagen) @ Chato
EUGEN MAUS: Zählt auf Anfrage als Benachteiligungen der Männer auf:
Wehrdienst und KrebsvorsorgeTHEA DORN: Männer jammern bloß noch; dieses Aufrechnen langweilt mich -
historisch ist die Freiheit für Frauen ja erst ein Wimpernschlag.HORST ERBERHARD RICHTER: Frauen können (nach Freud) nicht gut sublimieren,
also nicht Triebenergie in geistige Leistungen verwandeln; in letzter Zeit
beginnen sie damit, aber sie sind noch sehr narzißtisch.AYLIN SELCUK: Meine Generation ist jenseits des Feminismus - heute
strahlen Männer auch Weiblichkeit aus, nicht mehr den "harten Kerl" (was
sie gut findet).EUGEN MAUS: Empfindsamkeit und Hilfsbereitschaft sind nicht bloß weibliche
Eigenschaften. Frühere Männerbewegung der 70er Jahre, die ich selbst
miterlebt habe, war profeministisch, jetzt aber ist sie fordernd und das
ist nötig: Männer haben heute nicht eine Krise, sondern sie werden
betrogen.HORST ERBERHARD RICHTER: Stimmt bei der Frage der Wehrpflicht zu. Früher
hieß es: "Der Krieg macht den Mann zum Mann" (1933, da war er 10 Jahre
alt). Nach dem Krieg waren die Männer geschlagen und schwach, die Frauen
waren stark (Trümmerfrauen) und die Männer waren froh, an der Hand
genommen zu werden.EUGEN MAUS: Männer werden schlechtgeredet, Frauen hochgeschwätzt. Zum
Beispiel H.E.Richter, der sie "Halber Mann" nannte (ang. Zitat, was
Richter selbst jedoch bestreitet). Junge Männer werden heute in die
Arbeitslosigkeit hineingefördert, und das wird auch noch hochgejubelt:
"Frauen ziehen vorbei!"THEA DORN: Jungs sind heute ohne taugliche Rollenvorbilder. Diese Vorwürfe
an die Frauen sind larmoyante Vorrechnerei. Jungs verweigern sich und
rennen damit selber ins Off: "Cool, keine Streber sein, Rambo und
Videogames."EUGEN MAUS: Die Mädchen sind natürlich nicht "schuld", das zu sagen wäre
ganz falsch. Aber was ist Gendermainstreaming? Kaum einer kennt das Wort,
obwohl dabei 1,3 Mrd. nur für Frauen und Mädchen verbraten wurden. Das ist
ungerecht: GM ist im Grunde zur 2. Schiene der Frauenförderung geworden, es
dient nicht beiden Geschlechtern. Jungs werden nicht gefördert (obwohl es
nach Pisa sehr nötig wäre), sondern weiter werden nur die Mädchen
gefördert.THEA DORN: (Erhebt wieder den Jammervorwurf und nennt die Klagen
ungerechtfertigt). Gute Jugendliteratur gibt es nach wie vor fast nur mit
positiven Jungsrollen, abgesehen von der ollen Pippi Langstrumpf. Wenn
Jungs diese Literatur nicht lesen, dann ist das mit Verlaub ihre eigene
Schuld. Das Jammern der Männer wie Eugen Maus ist geradezu hysterisch.HORST ERBERHARD RICHTER: Das phallische Verhalten schafft heute keine
Identität mehr. Jetzt werden Männer sensibler, aber diese Entwicklung ist
gut und bedeutet eine Humanisierung. Noch eine Weile lang werden Frauen
sich narzißtisch selbst bewundern, aber bald wird man sich auf
Gemeinsamkeit und Kooperation besinnen MÜSSEN, weil die Probleme einfach
so groß geworden sind. Er bringt dafür den Begriff "Elterlichkeit", der
sich nicht bloß auf eigene Kinder, sondern auf eine Verantwortung für das
Ganze bezieht. An Eugen Maus gewandt: Beide Geschlechter sind
verantwortlich für das Ganze. Besser einander zuhören lernen, als
aufrechnen und einander vorrechnen.AYLIN SELCUK: Geht auf Cinderella-Komplex ein (Stichwortvorgabe der
Moderatorin): Ja, eine erfolgreiche Frau will heute trotzdem weiterhin
ihre Vorteile als Frau genießen. Nachteile existieren aber wirklich:
Mutterschaft hemmt nun mal die Karriere. Jedes Geschlecht hat eben
biologisch gesehen Vor- und Nachteile.EUGEN MAUS: Es gibt eine Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit bei
den angeblichen Erfolgen der Frauen. Einerseits heißt es: "Frauen sollen
Karriere machen!", und das ist gut (nach Eugen). Sie wollen aber in
Wirklichkeit sehr oft bloß die alte Rolle. Frauen wollen z.B. "ihr eigenes
Geld" verdienen, aber eben nicht eine Familie damit ernähren.THEA DORN: Das bringt doch alles nichts (wieder der Jammervorwurf).
Heutige Männer sind meistens verbal offen für neue Rollen, aber in der
Praxis verhaltensstarr. Ich bin gespannt, wann endlich das Verhalten
nachzieht. In unserer modernen Welt muß das ohnehin geschehen. Den Jungs
werden Rambo-Rollen angeboten, mit denen sie jedoch in der heutigen
Gesellschaft bloß scheitern können.AYLIN SELCUK: Wir Heutigen sind eine Luxus-Generation. Da ist oft kein
Platz für Kinder. Man denkt: "ICH will mich profilieren!" Aber dieser
Luxus zwingt auch automatisch beide zu arbeiten und sich die Aufgaben zu
teilen, weil sie es ökonomisch MÜSSEN.HORST ERBERHARD RICHTER: Die Zukunftsprobleme werden uns zwingen, wieder
gemeinsam zu handeln. Wir führen im Moment bloß eine Narzißmusdiskussion.
Aber das wird aufhören.EUGEN MAUS: Wenn in Toppositionen kaum Frauen sind, dann ist das nicht
unser Problem. Sollen sie doch! Nur dauert das halt von der Sache her eine
gewisse Zeit. Akademikerinnen bekommen heute zu 50% gar keine Kinder mehr;
sie haben also diese Nachteile gar nicht mehr.THEA DORN: Das Vorheulen der Männer juckt mich wenig, wenn ein
Intellektueller in einem großen deutschen Magazin unwidersprochen sagen
kann, Frauen könnten "bloß fernsehen". (Eugen widerspricht, aber das geht
unter) Es GIBT die gläserne Decke, es gibt aber auch das Denken bei
Frauen: "Das ist mir alles zu anstrengend und zu hart da draußen." Beides
ist einseitig und muß sich ändern.AYLIN SELCUK: Mein Eindruck ist, Männer unterstützen sich gegenseitig,
aber Frauen bauen einander Fallen. Da gibt es so eine lauernde
Konkurrenz.THEA DORN: Diese Stutenbissigkeit gibt es tatsächlich. In meinem
Buchprojekt geht es aber ohne Zickenkriege ab. Das ist wichtig und muß
sich allgemein bessern.HORST ERBERHARD RICHTER: Bei der Frauenbewegung denken heute alle an Alice
Schwarzer. Die Frauenbewegung kommt aber aus der Arbeiterbewegung.
Ihr wichtigster Vorkämpfer war ein Mann, nämlich August Bebel! Nicht Alice
Schwarzer! Es geht der heutigen Frauenbewegung immer nur um ganz
egoistische Selbstverwirklichung der Frauen.AYLIN SELCUK: Ich sehe meine Zukunft als Mutter, Ehefrau und Berufstätige.
Anders wird es gar nicht gehen.
Insgesamt zerfahrene Diskussion. Sowas verschleiert tendenziell die Kernpunkte. Vermutlich war das auch so gewollt.
Herzlichen Glückwunsch Eugen :-)))
adler, Kurpfalz, Thursday, 05.07.2007, 01:30 (vor 6743 Tagen) @ Christine
Du hast Deine Sache super gemacht.
Jedenfalls so gut, wie frau ihn ließ.
Leider kann ich schlecht in Worte fassen, was bei mir so angekommen ist.
Bei mir ist in der Summe angekommen;
1. Daß Eugen selten einen Gedanken zu Ende bringen konnte, sondern ständig von Thea und der Moderatorin unterbrochen wurde.
2. Ließ frau ihn doch mal reden, wurde das fratzenziehende Gesicht von Thea Dorn eingeblendet, was einer Unterbrechung gleich kam.
Gruß
adler
--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.
"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar
Herzlichen Glückwunsch Eugen :-)))
Gastleser22, Thursday, 05.07.2007, 02:20 (vor 6743 Tagen) @ adler
Gibt es diese Diskussion auch im Internet als Videostream für Leute, die die Sendung verpaßt haben?
Herzlichen Glückwunsch Eugen :-)))
Gast1234, Thursday, 05.07.2007, 17:06 (vor 6742 Tagen) @ Gastleser22
Gibt es diese Diskussion auch im Internet als Videostream für Leute, die
die Sendung verpaßt haben?
http://www.carookee.com/forum/MANNdatAktion/Videodownload.17419752.0.01103.html
Danke!(ohne Text)
Gastleser22, Thursday, 05.07.2007, 17:42 (vor 6742 Tagen) @ Gast1234
Gibt es diese Diskussion auch im Internet als Videostream für Leute, die
die Sendung verpaßt haben?
http://www.carookee.com/forum/MANNdatAktion/Videodownload.17419752.0.01103.html
Herzlichen Glückwunsch Eugen :-)))
Flint
, Thursday, 05.07.2007, 07:18 (vor 6742 Tagen) @ Christine
Du hast Deine Sache super gemacht.
Finde ich auch. So, als wenn er sonst nichts anderes machen würde... 
Gruß
Flint
.
--
---
Der Maskulist
---
Familienpolitik
Manöver-Kritik
Chato, Thursday, 05.07.2007, 22:19 (vor 6742 Tagen) @ Christine
Meine Stellungnahme dazu im Blauen Forum
--
___________________________________________________
Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Manöver-Kritik
Adios, Friday, 06.07.2007, 02:20 (vor 6742 Tagen) @ Chato
Manöver-Kritik
Forenking, Sunday, 08.07.2007, 23:00 (vor 6739 Tagen) @ Adios
Wäre nett wenn du dort bleiben würdest.
Absolute Zustimmung!
Manöver-Kritik
Salvatore Ventura
, Berlin, Friday, 06.07.2007, 02:37 (vor 6742 Tagen) @ Chato
Wie genau wärs besser gewesen? Wie sähe ein Gesprächsprotokoll ungefähr aus, hättest du an Stelle von Eugen da gesessen?
Aus purem Interesse, man lernt ja immer gern dazu.
Salvatore
Manöver-Kritik
Chato, Friday, 06.07.2007, 04:55 (vor 6742 Tagen) @ Salvatore Ventura
Wie genau wärs besser gewesen? Wie sähe ein Gesprächsprotokoll ungefähr
aus, hättest du an Stelle von Eugen da gesessen?Aus purem Interesse, man lernt ja immer gern dazu.
Salvatore
Ich würde da erstens gar nicht hingehen, weil das sinnlos ist. Solche Diskussionen in der Götzenkiste sind pseudo-offen und getürkt. Sie dienen von vorn herein der Lüge und der Täuschung und das Spiel befindet sich in der Hand von abgefeimten Profis auf diesem Gebiet. Wer bei dem Spiel nicht mitspielt, wird ohnehin nur einmal eingeladen und danach nie wieder. Dem würde ich mich natürlich nicht unterwerfen und folglich bloß ein einziges Mal eingeladen. Soviel zur realistischen Seite deiner fiktiven Frage.
Weil du mich aber nun mal fiktiv gefragt hast, antworte ich dir eben fiktiv auf deine Fiktion. Realistisch ist die Antwort allerdings in Hinblick auf freie Debatten, also Gespräche zwischen normalen Leuten unter normalen Bedingungen. Solche Gespräche führe ich oft.
Ich würde erstmal und von vorn herein der Frontstellung Mann / Weib - also dem Thema der Sendung - im Grundsatz widersagen und mich gar nicht drauf einlassen, sondern die Moderation und Thea Dorn bereits wegen dieser Fragestellung kritisieren. Ich würde den Vorwurf erheben, daß bereits diese Fragestellung bewußt Spaltung und Zerwürfnis unter die Menschen trägt, und zwar im innersten Bereich der Liebe und der Solidarität der Geschlechter, einem Bereich, der wie kein zweiter der privaten Autonomie freier Bürger in einem freien Land unterliegt. Das Privatleben anderer Menschen kann kein Thema für Außenstehende sein, schon gar nicht mit dem Anspruch, dies für sie normativ und gewissermaßen verbindlich "zu regeln" - und dies alles ganz erst recht nicht mit der geballten Medienmacht des Fernsehens. Das ist in sich destruktiv und absolut verwerflich, ganz egal, um welche konkreten Vorstellungen der einzelnen Teilnehmer es geht. Der Bürger ist der Souverän - der König gewissermaßen - und ist als solcher und wie ein solcher zu respektieren. Es ist umstürzlerisch und volksverhetzend, summarisch darüber zu schwafeln, wer angeblich wem mehr Butter vom Brot klaut und mehr Sand in die Suppe schüttet. Die einzigen, die hier klauen und schütten und streuen, sind die, die solche abgefeimten Debatten im Fernsehen inszenieren.
Zweitens hätte ich - z.B. nach Stichwort von Richter - die Debatte als Luxusdebatte von abgehobenen Narzißten kritisiert und unter Feuer gesetzt dahingehend, daß sich öffentliche Debatten um öffentliche Fragen zu drehen haben, und zwar um solche, die tatsächliche Bedeutung für die Öffentlichkeit und für die Zukunft unserer Gesellschaft haben. Dazu zählen die neurotischen, feministischen Wehwehchen überkandidelter Medien-Schwätzerinnen eindeutig nicht, sehr wohl aber zum Beispiel die Frage, warum immer mehr Ehen geschieden werden und nicht mehr halten. Da käme man ganz schnell auf Gründe zu sprechen, darunter der, daß Ehe und Familie nicht bloß seit Jahrzehnten kaputtgeredet und öffentlich geschmäht und niedergemacht werden (und zwar von genau den verbrecherischen SchwätzerInnen, die das Volk unablässig mit solchen überflüssigen, feministischen PrinzessinVonDerErbse-Debatten foltern, wie die, "ob man überhaupt noch Männer braucht" oder was die "Alpha-Mädchen" so alles drauf haben usw.), sondern auch durch Gesetze systematisch zersetzt wurden, beginnend mit dem Scheidungs- und Unterhaltsrecht, dem Kindschaftsrecht, dem sog. "Gewaltschutzgesetz" und seiner praktischen Anwendung samt deren Folgen usw. usf.
Ich würde versuchen, die Systematik dieser globalen Destruktion darzulegen und Anklage erheben gegen die ideologischen ZerstörerInnen, von denen schließlich zwei im Studio anwesend sind. Ich würde die globale Vernetzung dieser Verschwörung gegen Ehe und Familie und ihre tausendfachen Verästelungen in allerlei gleichgerichteten Destruktionsmodulen ohne Zahl aufzuzeigen versuchen, die alle nur ein einziges Ziel haben: die Menschen zu belügen, zu spalten, sie aufeinanderzuhetzen und sie in alle möglichen, künstlich von außen geschaffene Pseudokonflikte gegeneinander zu verwickeln. Es liefe wortwörtlich auf den Vorwurf einer hochverräterischen Verschwörung gegen die Freiheit der Bürger in allen westlichen Ländern, inklusive kolonialistischem Export der Sabotage in die Dritte Welt hinaus. Daß ich damit im Fernsehen nur ganz kurz reden könnte, bevor es notfalls zur "Bildstörung" käme, weiß ich. Aber du hattest mich ja fiktiv gefragt, und ich habe jetzt halt entsprechend geantwortet.
Ich würde die systematische Männerfeindlichkeit in diesen Gesamtrahmen einordnen und darauf abheben, daß die Zerstörung von Männlichkeit der Ausschaltung ihres ansonsten (und hoffentlich trotzdem) zu erwartenden Widerstandes gegen die systematische Liquidierung von Ehe und Familie als unantastbarem Ort der Freiheit jedes Bürgers dienen soll. Die Systematik des geschürten und gesetzlich installierten Männerhasses und der Männerausschaltung läßt sich an unzähligen Beispielen belegen, die jeder von uns im Schlaf hersagen kann. Ich würde darüber nicht jammern und ich würde nicht bitten, sondern ich würde alles daran setzen, dies als hochverräterisches Großverbrechen gegen die Menschheit öffentlich zu machen, die Folgen und die Absichten dahinter aufzuzeigen und zum Umsturz dagegen aufzurufen, und zwar Männer und Weiber gleichermaßen und zusammen. Feminismus dient nicht der weiblichen Hälfte der Bevölkerung, sondern instrumentalisiert sie zu ihrem eigenen Schaden und zum Schaden aller - darunter vor allem der Kinder, die die Konsequenzen dieser skrupellosen, goebbelsartigen Großverbrechen am schlimmsten zu spüren bekommen.
Ich würde dies alles z.B. zu illustrieren versuchen am Beispiel "weißer Siedler", die zwei benachbarte, befreundete Indianerstämme hinterhältig gegeneinander aufhetzen, indem sie den einen Schnaps verkaufen und den anderen Gewehre und letzteren sagen, sie sollten sich den Schnaps bei den ersteren mit Waffengewalt holen gehen. Ich würde zum Erschießen der "Siedler" und zur Verbrüderung der Indianer aufrufen und jeden, der bei solchen Deals mitgemacht hat, einen Verräter nennen und seine harte Bestrafung verlangen.
Positiv hätte ich beispielsweise den Begriff "Elterlichkeit" von Prof. Richter aufgegriffen und gesagt, daß ich darin genau den Ausweg sehe: in der erwachsenen, der Außenwelt und ihren wahren Problemen zugewandten, heilenden und liebevollen Zusammenarbeit aller Menschen. Die Gender-Nazis und ihre zersetzende Ideologie würde ich als nazi-äquivalente Verbrecher-Ideologie als Hauptschuldige für den Zerfall der Freiheit und des Zusammenhaltes der Menschen anprangern und ihre strenge Bestrafung sowie eine rigorose Entnazifizierung fordern. Jawohl, ich verlange eine Art "Bosnien-Tribunal" gegen Feministinnen und Gender-Nazis und Kopfgeldjagd auf sie, damit man ihrer zügig habhaft wird!
usw. usf. ...
So in etwa würde das gehen. Es ist im Grunde das, was ich hier schon seit Jahren auf viele Posts verteilt immerzu schreibe. Daß das alles nicht im Fernsehen kommt, weiß ich, kümmert mich aber nicht so besonders. Aber daß es den Gender-Nazis am Ende an den Kragen gehen wird, das weiß ich eben auch. Und zwar absolut sicher. Es ist nur eine Frage der Zeit. Wahrheit setzt sich am Ende immer durch, und zwar exponentiell, d.h. lange gar nicht, aber dann schlagartig wie eine Atomexplosion. Da geht es also jetzt nicht um schnelle Erfolge, sondern um beharrliches Bohren, wo es scheinbar völlig sinnlos ist und scheinbar überhaupt nichts bringt. Ich bin so dumm, davon überzeugt zu sein, daß das einmal todsicher hinhaut und handle entsprechend dumm. Wie andere das finden, ist mir naturgemäß wurscht. Ich bohre einfach stur weiter. Wer mitbohrt, ist willkommen, wer darüber lacht, interessiert mich nicht. Ich WEISS, daß die Bohrer peu a peu und ganz unauffällig mehr werden und daß sie am Ende durchkommen. Kein Brett der Welt kann nämlich unendlich dick sein. Und ein Brett kann halt von sich aus nichts dagegen unternehmen, daß es angebohrt wird. Damit steht das Ergebnis in Wahrheit bereits fest, auch wenn man auf der anderen Seite des Brettes noch genau gar nichts davon bemerkt.
Du hattest gefragt, ich habe geantwortet. Das Panorama der Meinungen dazu kenne ich jetzt bereits schon, und - richtig - es interessiert mich nicht. Ich mach einfach weiter, und das nicht nur hier an diesem Ort... 
Gruß vom
Nick
--
___________________________________________________
Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Manöver-Kritik
Odin, Friday, 06.07.2007, 05:06 (vor 6742 Tagen) @ Chato
Ich würde da erstens gar nicht hingehen,
WUAHAHAHHAAAHAWOOIHOOOIIWHOOOOOOOOOOOOOOOO
--
Odin statt Jesus!
www.maskushop.de - Erster Webshop der politischen Männerbewegung
Manöver-Kritik
Flint
, Friday, 06.07.2007, 06:53 (vor 6741 Tagen) @ Odin
Ich würde da erstens gar nicht hingehen,
WUAHAHAHHAAAHAWOOIHOOOIIWHOOOOOOOOOOOOOOOO
"Man beachte, daß das Lachen eine der häufigsten und zahlreichsten Äußerungen des Wahnsinns ist.?
Ch. Baudelaire
.
--
---
Der Maskulist
---
Familienpolitik
Manöver-Kritik
Numes(Nurmalebenso), Friday, 06.07.2007, 22:30 (vor 6741 Tagen) @ Odin
Ich würde da erstens gar nicht hingehen,
WUAHAHAHHAAAHAWOOIHOOOIIWHOOOOOOOOOOOOOOOO
Des grossen Indianerchens Selbstüberschätzung sorgt mal wieder für Erheiterung ... *Auslach*
Galaktisch!!! (kein Text)
Toro, Friday, 06.07.2007, 06:55 (vor 6741 Tagen) @ Chato
Wie genau wärs besser gewesen? Wie sähe ein Gesprächsprotokoll ungefähr
aus, hättest du an Stelle von Eugen da gesessen?Aus purem Interesse, man lernt ja immer gern dazu.
Salvatore
Ich würde da erstens gar nicht hingehen, weil das sinnlos ist. Solche
Diskussionen in der Götzenkiste sind pseudo-offen und getürkt. Sie dienen
von vorn herein der Lüge und der Täuschung und das Spiel befindet sich in
der Hand von abgefeimten Profis auf diesem Gebiet. Wer bei dem Spiel nicht
mitspielt, wird ohnehin nur einmal eingeladen und danach nie wieder. Dem
würde ich mich natürlich nicht unterwerfen und folglich bloß ein einziges
Mal eingeladen. Soviel zur realistischen Seite deiner fiktiven
Frage.Weil du mich aber nun mal fiktiv gefragt hast, antworte ich dir eben
fiktiv auf deine Fiktion. Realistisch ist die Antwort allerdings in
Hinblick auf freie Debatten, also Gespräche zwischen normalen
Leuten unter normalen Bedingungen. Solche Gespräche führe ich oft.Ich würde erstmal und von vorn herein der Frontstellung Mann / Weib - also
dem Thema der Sendung - im Grundsatz widersagen und mich gar nicht drauf
einlassen, sondern die Moderation und Thea Dorn bereits wegen dieser
Fragestellung kritisieren. Ich würde den Vorwurf erheben, daß bereits
diese Fragestellung bewußt Spaltung und Zerwürfnis unter die Menschen
trägt, und zwar im innersten Bereich der Liebe und der Solidarität der
Geschlechter, einem Bereich, der wie kein zweiter der privaten
Autonomie freier Bürger in einem freien Land unterliegt. Das
Privatleben anderer Menschen kann kein Thema für Außenstehende sein, schon
gar nicht mit dem Anspruch, dies für sie normativ und gewissermaßen
verbindlich "zu regeln" - und dies alles ganz erst recht nicht mit
der geballten Medienmacht des Fernsehens. Das ist in sich destruktiv und
absolut verwerflich, ganz egal, um welche konkreten Vorstellungen der
einzelnen Teilnehmer es geht. Der Bürger ist der Souverän - der König
gewissermaßen - und ist als solcher und wie ein solcher zu respektieren.
Es ist umstürzlerisch und volksverhetzend, summarisch darüber zu
schwafeln, wer angeblich wem mehr Butter vom Brot klaut und mehr Sand in
die Suppe schüttet. Die einzigen, die hier klauen und schütten und
streuen, sind die, die solche abgefeimten Debatten im Fernsehen
inszenieren.Zweitens hätte ich - z.B. nach Stichwort von Richter - die Debatte als
Luxusdebatte von abgehobenen Narzißten kritisiert und unter Feuer gesetzt
dahingehend, daß sich öffentliche Debatten um öffentliche Fragen zu drehen
haben, und zwar um solche, die tatsächliche Bedeutung für die
Öffentlichkeit und für die Zukunft unserer Gesellschaft haben. Dazu zählen
die neurotischen, feministischen Wehwehchen überkandidelter
Medien-Schwätzerinnen eindeutig nicht, sehr wohl aber zum Beispiel
die Frage, warum immer mehr Ehen geschieden werden und nicht mehr halten.
Da käme man ganz schnell auf Gründe zu sprechen, darunter der, daß Ehe und
Familie nicht bloß seit Jahrzehnten kaputtgeredet und öffentlich geschmäht
und niedergemacht werden (und zwar von genau den verbrecherischen
SchwätzerInnen, die das Volk unablässig mit solchen überflüssigen,
feministischen PrinzessinVonDerErbse-Debatten foltern, wie die, "ob man
überhaupt noch Männer braucht" oder was die "Alpha-Mädchen" so alles drauf
haben usw.), sondern auch durch Gesetze systematisch zersetzt wurden,
beginnend mit dem Scheidungs- und Unterhaltsrecht, dem Kindschaftsrecht,
dem sog. "Gewaltschutzgesetz" und seiner praktischen Anwendung samt deren
Folgen usw. usf.Ich würde versuchen, die Systematik dieser globalen Destruktion darzulegen
und Anklage erheben gegen die ideologischen ZerstörerInnen, von denen
schließlich zwei im Studio anwesend sind. Ich würde die globale Vernetzung
dieser Verschwörung gegen Ehe und Familie und ihre tausendfachen
Verästelungen in allerlei gleichgerichteten Destruktionsmodulen ohne Zahl
aufzuzeigen versuchen, die alle nur ein einziges Ziel haben: die Menschen
zu belügen, zu spalten, sie aufeinanderzuhetzen und sie in alle möglichen,
künstlich von außen geschaffene Pseudokonflikte gegeneinander zu
verwickeln. Es liefe wortwörtlich auf den Vorwurf einer hochverräterischen
Verschwörung gegen die Freiheit der Bürger in allen westlichen Ländern,
inklusive kolonialistischem Export der Sabotage in die Dritte Welt hinaus.
Daß ich damit im Fernsehen nur ganz kurz reden könnte, bevor es notfalls
zur "Bildstörung" käme, weiß ich. Aber du hattest mich ja fiktiv gefragt,
und ich habe jetzt halt entsprechend geantwortet.Ich würde die systematische Männerfeindlichkeit in diesen Gesamtrahmen
einordnen und darauf abheben, daß die Zerstörung von Männlichkeit der
Ausschaltung ihres ansonsten (und hoffentlich trotzdem) zu erwartenden
Widerstandes gegen die systematische Liquidierung von Ehe und Familie als
unantastbarem Ort der Freiheit jedes Bürgers dienen soll. Die Systematik
des geschürten und gesetzlich installierten Männerhasses und der
Männerausschaltung läßt sich an unzähligen Beispielen belegen, die jeder
von uns im Schlaf hersagen kann. Ich würde darüber nicht jammern und ich
würde nicht bitten, sondern ich würde alles daran setzen, dies als
hochverräterisches Großverbrechen gegen die Menschheit öffentlich zu
machen, die Folgen und die Absichten dahinter aufzuzeigen und zum Umsturz
dagegen aufzurufen, und zwar Männer und Weiber gleichermaßen und zusammen.
Feminismus dient nicht der weiblichen Hälfte der Bevölkerung, sondern
instrumentalisiert sie zu ihrem eigenen Schaden und zum Schaden aller -
darunter vor allem der Kinder, die die Konsequenzen dieser skrupellosen,
goebbelsartigen Großverbrechen am schlimmsten zu spüren bekommen.Ich würde dies alles z.B. zu illustrieren versuchen am Beispiel "weißer
Siedler", die zwei benachbarte, befreundete Indianerstämme hinterhältig
gegeneinander aufhetzen, indem sie den einen Schnaps verkaufen und den
anderen Gewehre und letzteren sagen, sie sollten sich den Schnaps bei den
ersteren mit Waffengewalt holen gehen. Ich würde zum Erschießen der
"Siedler" und zur Verbrüderung der Indianer aufrufen und jeden, der bei
solchen Deals mitgemacht hat, einen Verräter nennen und seine harte
Bestrafung verlangen.Positiv hätte ich beispielsweise den Begriff "Elterlichkeit" von Prof.
Richter aufgegriffen und gesagt, daß ich darin genau den Ausweg sehe: in
der erwachsenen, der Außenwelt und ihren wahren Problemen
zugewandten, heilenden und liebevollen Zusammenarbeit aller Menschen. Die
Gender-Nazis und ihre zersetzende Ideologie würde ich als nazi-äquivalente
Verbrecher-Ideologie als Hauptschuldige für den Zerfall der Freiheit und
des Zusammenhaltes der Menschen anprangern und ihre strenge Bestrafung
sowie eine rigorose Entnazifizierung fordern. Jawohl, ich verlange eine
Art "Bosnien-Tribunal" gegen Feministinnen und Gender-Nazis und
Kopfgeldjagd auf sie, damit man ihrer zügig habhaft wird!usw. usf. ...
So in etwa würde das gehen. Es ist im Grunde das, was ich hier schon seit
Jahren auf viele Posts verteilt immerzu schreibe. Daß das alles nicht im
Fernsehen kommt, weiß ich, kümmert mich aber nicht so besonders. Aber daß
es den Gender-Nazis am Ende an den Kragen gehen wird, das weiß ich eben
auch. Und zwar absolut sicher. Es ist nur eine Frage der Zeit. Wahrheit
setzt sich am Ende immer durch, und zwar exponentiell, d.h. lange gar
nicht, aber dann schlagartig wie eine Atomexplosion. Da geht es also jetzt
nicht um schnelle Erfolge, sondern um beharrliches Bohren, wo es scheinbar
völlig sinnlos ist und scheinbar überhaupt nichts bringt. Ich bin so dumm,
davon überzeugt zu sein, daß das einmal todsicher hinhaut und handle
entsprechend dumm. Wie andere das finden, ist mir naturgemäß wurscht. Ich
bohre einfach stur weiter. Wer mitbohrt, ist willkommen, wer darüber
lacht, interessiert mich nicht. Ich WEISS, daß die Bohrer peu a peu
und ganz unauffällig mehr werden und daß sie am Ende durchkommen. Kein
Brett der Welt kann nämlich unendlich dick sein. Und ein Brett kann halt
von sich aus nichts dagegen unternehmen, daß es angebohrt wird. Damit
steht das Ergebnis in Wahrheit bereits fest, auch wenn man auf der anderen
Seite des Brettes noch genau gar nichts davon bemerkt.Du hattest gefragt, ich habe geantwortet. Das Panorama der Meinungen dazu
kenne ich jetzt bereits schon, und - richtig - es interessiert mich nicht.
Ich mach einfach weiter, und das nicht nur hier an diesem Ort...Gruß vom
Nick
Manöver-Kritik
nochn Jörg, Friday, 06.07.2007, 16:00 (vor 6741 Tagen) @ Chato
womit gewährleistet bleibt, dass dich keiner fragt und du das nicht durchziehen musst.
Fein gemacht. SO einfach kann das Leben sein.
Interessante Diskussion zur Sendung, im Politikforum...
Flint
, Friday, 06.07.2007, 09:16 (vor 6741 Tagen) @ Christine
Du hast Deine Sache super gemacht.
Leider kann ich schlecht in Worte fassen, was bei mir so angekommen ist.
Wer Interesse hat, hier gibt es noch mehr interessante Analysen zur Sendung.
.
--
---
Der Maskulist
---
Familienpolitik
Herzlichen Glückwunsch Eugen :-)))
Hans, Friday, 06.07.2007, 13:12 (vor 6741 Tagen) @ Christine
Nachdem die Sendung nun beim SWR online abzurufen ist (http://www.politikforum.de/forum/showthread.php?t=178337), habe ich sie mir mal angesehen.
Leider kann ich nicht ganz in die Glückwünsche einstimmen, obwohl ich gerne würde - mit Frau Dorn, das muss man anerkennen, stand Eugen Maus einfach die professionellere Rhetorikerin gegenüber. Eugen muss an seiner Körperhaltung, der Tonlage, und der Verdichtung seiner Äußerungen arbeiten. Er muss lauter und schneller sprechen, nicht zurückgelehnt im Stuhl und leicht lachend seine Statements abgeben, sondern aufgerichtet, ernst und dabei den Gesprächspartner fixierend. Auch an dem zu Anfang merklichen Gedanken
Inhaltlich darf er nicht zu weit ausholen, die Unstimmigkeiten in der Argumentation des anderen müssen sofort aufgezeigt werden, ohne sich selbst angreifbar zu machen. Beispiel: Auf Frau Dorns Äußerung, die Glasdecke existiere, nur kurz abstreiten (das wird sich sowieso nicht klären lassen), vielmehr rhetorisch fragen, seit wann Vorstandsvorsitzende denn eine gesellschaftlich relevante Gruppe wären, nicht mal jeder Tausendste sei Vorstandsvorsitzender, die Jugendarbeitslosigkeit betreffe viel breitere Schichten, man höre davon aber relativ wenig.
Sich wiederholende Äußerungen der Gegenseite sollten aufgegriffen werden. Beispiel: Frau Dorns Behauptung, diese Diskussion bringe nicht weiter (mehrfach gefallen). Mögliche Gegenargumentation: "Da frage ich Sie, Frau Dorn, meinen Sie, Männer sollten Ihre Bedürfnisse nicht äußern dürfen? Wenn das personifizierte Bildungsproblem nicht mehr das katholische Arbeitermädchen vom Lande ist, sondern der muslimische Immigrantensohn in der Großstadt, soll man das dann nicht lösen dürfen, solange Frauen in anderen Bereichen noch Benachteiligungen geltend machen?"
Eugen hat sein Bestes gegeben, dafür und für seinen Mut alle Achtung. Aber jetzt nicht nachlassen!
sorry falscher Link - richtiger hier
Hans, Friday, 06.07.2007, 13:24 (vor 6741 Tagen) @ Hans
Herzlichen Glückwunsch Eugen :-)))
Christine
, Friday, 06.07.2007, 14:16 (vor 6741 Tagen) @ Hans
Nachdem die Sendung nun beim SWR online abzurufen ist
(http://www.politikforum.de/forum/showthread.php?t=178337), habe ich sie
mir mal angesehen.Leider kann ich nicht ganz in die Glückwünsche einstimmen, obwohl ich
gerne würde - mit Frau Dorn, das muss man anerkennen, stand Eugen Maus
einfach die professionellere Rhetorikerin gegenüber. Eugen muss an seiner
Körperhaltung, der Tonlage, und der Verdichtung seiner Äußerungen
arbeiten. Er muss lauter und schneller sprechen, nicht zurückgelehnt im
Stuhl und leicht lachend seine Statements abgeben, sondern aufgerichtet,
ernst und dabei den Gesprächspartner fixierend. Auch an dem zu Anfang
merklichen GedankenInhaltlich darf er nicht zu weit ausholen, die Unstimmigkeiten in der
Argumentation des anderen müssen sofort aufgezeigt werden, ohne sich
selbst angreifbar zu machen. Beispiel: Auf Frau Dorns Äußerung, die
Glasdecke existiere, nur kurz abstreiten (das wird sich sowieso nicht
klären lassen), vielmehr rhetorisch fragen, seit wann Vorstandsvorsitzende
denn eine gesellschaftlich relevante Gruppe wären, nicht mal jeder
Tausendste sei Vorstandsvorsitzender, die Jugendarbeitslosigkeit betreffe
viel breitere Schichten, man höre davon aber relativ wenig.Sich wiederholende Äußerungen der Gegenseite sollten aufgegriffen werden.
Beispiel: Frau Dorns Behauptung, diese Diskussion bringe nicht weiter
(mehrfach gefallen). Mögliche Gegenargumentation: "Da frage ich Sie, Frau
Dorn, meinen Sie, Männer sollten Ihre Bedürfnisse nicht äußern dürfen?
Wenn das personifizierte Bildungsproblem nicht mehr das katholische
Arbeitermädchen vom Lande ist, sondern der muslimische Immigrantensohn in
der Großstadt, soll man das dann nicht lösen dürfen, solange Frauen in
anderen Bereichen noch Benachteiligungen geltend machen?"Eugen hat sein Bestes gegeben, dafür und für seinen Mut alle Achtung. Aber
jetzt nicht nachlassen!
Hallo Hans,
danke für Deine sachliche Kritik. Ich denke, es ist tatsächlich ein Problem, einer medienerfahrenen Person gegenüber zu stehen (sitzen) und auch das muß man erst einmal lernen.
Wenn ich dort gesessen hätte, befürchte ich, wäre das ganze in einem Zickenkrieg ausgeartet, weil mir die Souveränität gefehlt hätte, über diese Dinge hinweg zu sehen.
Andererseits weiß ich gar nicht, ob ich so ruhig hätte dasitzen können in Anbetracht der Tatsache, das es eine Livesendung war. Mit dem Wissen, das jede Bewegung von der Kamera aufgenommen wird, aber nichtwissend, welche Sequenzen gesendet werden, wäre mir ganz schön mulmig gewesen und ob ich dann noch etwas vernünftiges hätte sagen können, wage ich selber zu bezweifeln.
Aber Du weißt ja bestimmt selber, mit jedem begangenen Fehler wächst man und so kann es eigentlich nur noch besser werden.
Deinem Schlußsatz kann ich natürlich nur zustimmen und wenn man dann noch bedenkt, das es MANNdat erst 3,5 Jahre gibt, die öffentlichen Sender auf uns zukommen, dann sage ich, das wir einiges erreicht haben, auch wenn es Leute gibt, die das nicht so sehen, aber das wiederum ist nicht unser Problem.
Gruß - Christine
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Herzlichen Glückwunsch Eugen :-)))
Nihilator
, Bayern, Friday, 06.07.2007, 20:17 (vor 6741 Tagen) @ Hans
Hallo Hans!
Inhaltlich darf er nicht zu weit ausholen, die Unstimmigkeiten in der
Argumentation des anderen müssen sofort aufgezeigt werden, ohne sich
selbst angreifbar zu machen. Beispiel: Auf Frau Dorns Äußerung, die
Glasdecke existiere, nur kurz abstreiten (das wird sich sowieso nicht
klären lassen), vielmehr rhetorisch fragen, seit wann Vorstandsvorsitzende
denn eine gesellschaftlich relevante Gruppe wären, nicht mal jeder
Tausendste sei Vorstandsvorsitzender, die Jugendarbeitslosigkeit betreffe
viel breitere Schichten, man höre davon aber relativ wenig.
Diese Punkte hat Eugen aber angesprochen, hast Du das überhört? Sowohl von der höheren Jugendarbeitslosigkeit bei Männern als auch von der Irrelevanz irgendwelcher abgehobener elitärer Pöstchen war die Rede.
Sich wiederholende Äußerungen der Gegenseite sollten aufgegriffen werden.
Beispiel: Frau Dorns Behauptung, diese Diskussion bringe nicht weiter
(mehrfach gefallen). Mögliche Gegenargumentation: "Da frage ich Sie, Frau
Dorn, meinen Sie, Männer sollten Ihre Bedürfnisse nicht äußern dürfen?
Wenn das personifizierte Bildungsproblem nicht mehr das katholische
Arbeitermädchen vom Lande ist, sondern der muslimische Immigrantensohn in
der Großstadt, soll man das dann nicht lösen dürfen, solange Frauen in
anderen Bereichen noch Benachteiligungen geltend machen?"
Das stimmt, das hätte man bringen können.
Allerdings: Thea Dorn hat klar gesagt, daß sie auch weibliches Benachteiligungsgejammer ziemlich öde findet (muß man nicht glauben, aber gesagt hat sie's). Damit wäre die Argumentation vielleicht ins Leere gegangen.
Eugen hat sein Bestes gegeben, dafür und für seinen Mut alle Achtung. Aber
jetzt nicht nachlassen!
Hat sein Bestes gegeben - das ist doch hoffentlich nicht wie Zeugnissprache gemeint? 
Eines würde ich ja zu seinem Vorteil ins Feld führen: seine Schwächen -sichtbare Aufgeregtheit, zu leises und vielleicht zu schnelles Sprechen, gelegentliche Verhaspler- haben ihn menschlich wirken lassen. Gerade im Kontrast mit der eiskalten Maskenfratze wie der Art der Dorn dürfte ihm das einige Sympathiepunkte eingebracht haben. Bei mir auf jeden Fall.
Die schönste -und auch ziemlich entlarvende- Stelle: als die Dorn Eugen unwirsch über den Mund fuhr und meinte, sie hätte ihn auch ausreden lassen. Das, nachdem sie wenige Sekunden vorher ihn gerade unterbrochen hatte! Hier kam die ganze Arroganz und der Narzißmus dieses widerlichen Weibes zum Vorschein. Schön, daß Eugen das so nüchtern und gelassen richtiggestellt hat.
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
Sehr gute Zusammenfassung von Arne Hoffmann
Christine
, Sunday, 08.07.2007, 10:44 (vor 6739 Tagen) @ Christine
Re: quergefragt - zusammengefasst Arne Hoffmann, gestern, 19:01 im MANNdat-Forum
Auch noch mal zwei oder drei Silben von mir. 
Beinahe wäre ich ja auch noch als Talkgast dazugekommen und bin eigentlich doch heilfroh, dass es nicht geklappt hat. Vor Publikum zu sprechen ist schon generell überhaupt nicht meine Sache. Ich fange dann immer wieder an, mich in endlosen Sätzen zu verheddern, viel zu schnell zu sprechen und wirke vermutlich wenig überzeugend. Sinnvoller wäre es, wenn man in der Lage wäre, in extrem verdichteten Soundbites das Wesentliche rüberzubringen. Insofern bin auch ich natürlich sehr zufrieden, wie gut Eugen das hinbekommen hat - soweit dieser Rahmen es für ihn zugelassen hat.
Genau in diesem Rahmen liegt allerdings ein Problem. Meine Begleiterin an diesem Abend fand Thea Dorn beispielsweise überzeugender. Das mag die unterschiedlichsten Gründe haben: Während Eugen medienunerfahren ist, hat Dorn es durch ihre eigene Sendung einfach gelernt, sich selbst dann gut zu präsentieren, wenn sie dummes Zeug erzählt. Wir saßen schräg hinter Dorn und konnten deshalb ihr ständiges höhnisches Grimassieren weniger gut sehen als die Fernsehzuschauer. Und meine Begleiterin ist 25, macht gerade ihr Examen und hat den Einstieg in den Beruf gerade vor sich; da wird Dorn als Identifikationsfigur und Fürsprecherin zugleich für sie attraktiver gewesen sein. Wenn ich mir aber die Sendung noch einmal anschaue, gelange ich zu dem Eindruck, dass Eugen mit Dorn allein wohl bestens fertiggeworden wäre, dass Anke Hlauschka als Moderatorin aber noch stärker damit beschäftigt war, das Gespräch in eine ihr genehme Richtung zu steuern, als es einem beim ersten Sehen ohnehin schon auffiel. Die Frage ist, wie man bei potentiellen zukünftigen Fällen dieser Art erfolgreich damit umgehen kann, wenn man selbst über nur geringe Medienerfahrung verfügt.
Zwei Grundprobleme traten bereits vor Beginn der Sendung auf:
Die Bevölkerung wird täglich bis über beide Ohren informiert mit den Anliegen von Frauen als Gruppe, weiß aber so gut wie nichts über die Benachteiligungen von Männern. Diese Informationskluft kann man nicht mal eben mit wenigen Sätzen überwinden.
Das Framing der Sendung gibt schon bestimmte Rollen vor: "Die Alpha-Mädchen nehmen den Männern die Butter vom Brot, brauchen wir also eine neue Männerbewegung?" Die Bekämpfung von "Alpha-Mädchen" steht eigentlich nicht auf der Agenda von Manndat. Aber immer wenn Eugen jene Dinge anspricht, die sehr wohl auf unserer Agenda stehen, führt die Moderatorin das Gespräch davon weg, um uns auf ein Spielfeld zu ziehen, auf dem wir argumentatv einen wesentlich schlechteren Stand haben. An einer Stelle, glaube ich mich zu erinnern, fasste sie seine Worte z. B. mit einer Formulierung zusammen wie "Die Männer fühlen sich also von diesen Frauen bedroht, was sagen Sie dazu, Frau Dorn?" (oder ähnlich). Eugen hatte das nie behauptet; das war nur die Rolle, in die er von vorneherein gesteckt worden war.
Der komplette Beitrag und gleicher Link wie oben angegeben.
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Nachlese vom SWR
Christine
, Sunday, 08.07.2007, 14:58 (vor 6739 Tagen) @ Christine
Querzitiert
Höhepunkte aus der Sendung vom 04. Juli 2007: hier nachzulesen
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein