Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Fremdgehen, Eifersucht, Trennung, Regenmantel

Roslin, Wednesday, 28.03.2012, 14:33 (vor 4419 Tagen) @ bberlin
bearbeitet von Roslin, Wednesday, 28.03.2012, 14:37

Sehr schön geschrieben, Mr. Berlin.

Ist bei Dir ja fast schon notorisch.

Feminismus sorgt dafür, dass der Egoismus der Frauen geadelt wird.

Die egoistische Frau ist empauert, stark, selbstbewusst, zeigt den Männern, wo der Hammer hängt, ist SELBSTverwirklichend, ein "guter" Mensch, ein Rollenmodell.

In Wahrheit ist nur der spezifisch weibliche Egoismus unbalanciert entschrankt, darf Männer gegenleistungslos ausbeuten (auch gerne über den Sozialstaat, den Männer zu 70% finanzieren, dessen Geldtransfers immer von der Männerseite zur Frauenseite fließen, selbst im Gesundheitswesen, obwohl Frauen im Schnitt gesünder und langlebiger sind).

Während der Egoismus der Frau also mit zeitgeistigem Rückenwind segelt, muss der (nicht geringere!) des Mannes gegen Gegenwind aufkreuzen.

Sein Egoismus wird diffamiert, sanktioniert, als Egoismus erkannt und benannt.

Er, der egoistische Mann, ist nicht stark, wird nicht gefeiert als sich selbstverwirklichender, von weiblicher Bevormundung und Ansprüchen befreiender Mann.

Er ist einfach ein egoistisches Arschloch, gerade gut genug, um DIE Männer/Männlichkeit zu diffamieren und des Egoismus zu zeihen.

Ja, Feminismus vergiftet das Geschlechterverhältnis bis in die Fundamente hinein, vergiftet die Gesellschaft bis in ihre intimsten, geheimsten, privatesten Falten hinein, entzweit die auf Zusammenarbeit hin optimierten Geschlechter, zerstört Familie und damit Gesellschaft.

Wenn jemand sich ein Gift hätte ausdenken sollen, um eine Gesellschaft zu zerstören, es hätte ihm kaum etwas langfristig-heimtückisch wirksameres einfallen können als Feminismus, ein Symptom und Verursacher höchster Dekadenz.

Ich glaube ja, dass die Gesellschaften des Westens daran (und dem ganzen damit zusammenhängenden, "gutmenschlichen" Symptomenkomplex, dem Gleichartigkeitswahn, der daraus abgeleiteten "Gerechtigkeit") verrecken werden.

Zu FeministInnen = GeschlechtersozialistInnen, SozialistInnen, GleichmacherInnen, GleichstellerInnen, GleichrichterInnen und ihrem Gerechtigkeitswahn hat Nietzsche schon alles gesagt (ich zitiere nur bis dahin, wo sein eigener Übermenschenwahn beginnt):


Von den Taranteln (aus dem Zarathustra):

Siehe, das ist der Tarantel Höhle! Willst du sie selber sehn? Hier hängt ihr Netz: rühre daran, dass es erzittert.

Da kommt sie willig: willkommen, Tarantel! Schwarz sitzt auf deinem Rücken dein Dreieck und Wahrzeichen; und ich weiss auch, was in deiner Seele sitzt.

Rache sitzt in deiner Seele: wohin du beissest, da wächst schwarzer Schorf; mit Rache macht dein Gift die Seele drehend!

Also rede ich zu euch im Gleichniss, die ihr die Seelen drehend macht, ihr Prediger der Gleichheit! Taranteln seid ihr mir und versteckte Rachsüchtige!

Aber ich will eure Verstecke schon an's Licht bringen: darum lache ich euch in's Antlitz mein Gelächter der Höhe.

Darum reisse ich an eurem Netze, dass eure Wuth euch aus eurer Lügen-Höhle locke, und eure Rache hervorspringe hinter eurem Wort ``Gerechtigkeit.''

Denn dass der Mensch erlöst werde von der Rache: das ist mir die Brücke zur höchsten Hoffnung und ein Regenbogen nach langen Unwettern.

Aber anders wollen es freilich die Taranteln. ``Das gerade heisse uns Gerechtigkeit, dass die Welt voll werde von den Unwettern unsrer Rache'' - also reden sie mit einander.

``Rache wollen wir üben und Beschimpfung an Allen, die uns nicht gleich sind'' - so geloben sich die Tarantel-Herzen.

Und ``Wille zur Gleichheit'' - das selber soll fürderhin der Name für Tugend werden; und gegen Alles, was Macht hat, wollen wir unser Geschrei erheben!''

Ihr Prediger der Gleichheit, der Tyrannen-Wahnsinn der Ohnmacht schreit also aus euch nach ``Gleichheit'': eure heimlichsten Tyrannen-Gelüste vermummen sich also in Tugend-Worte!

Vergrämter Dünkel, verhaltener Neid, vielleicht eurer Väter Dünkel und Neid: aus euch bricht's als Flamme heraus und Wahnsinn der Rache.

Was der Vater schwieg, das kommt im Sohne zum Reden; und oft fand ich den Sohn als des Vaters entblösstes Geheimniss.

Den Begeisterten gleichen sie: aber nicht das Herz ist es, was sie begeistert, - sondern die Rache. Und wenn sie fein und kalt werden, ist's nicht der Geist, sondern der Neid, der sie fein und kalt macht.

Ihre Eifersucht führt sie auch auf der Denker Pfade; und diess ist das Merkmal ihrer Eifersucht - immer gehn sie zu weit: dass ihre Müdigkeit sich zuletzt noch auf Schnee schlafen legen muss.

Aus jeder ihrer Klagen tönt Rache, in jedem ihrer Lobsprüche ist ein Wehethun; und Richter-sein scheint ihnen Seligkeit.

Also aber rathe ich euch, meine Freunde: misstraut Allen, in welchen der Trieb, zu strafen, mächtig ist!

Das ist Volk schlechter Art und Abkunft; aus ihren Gesichtern blickt der Henker und der Spürhund.

Misstraut allen Denen, die viel von ihrer Gerechtigkeit reden! Wahrlich, ihren Seelen fehlt es nicht nur an Honig.

Und wenn sie sich selber ``die Guten und Gerechten'' nennen, so vergesst nicht, dass ihnen zum Pharisäer Nichts fehlt als - Macht!

Meine Freunde, ich will nicht vermischt und verwechselt werden.

Es giebt Solche, die predigen meine Lehre vom Leben: und zugleich sind sie Prediger der Gleichheit und Taranteln.

Dass sie dem Leben zu Willen reden, ob sie gleich in ihrer Höhle sitzen, diese Gift-Spinnen, und abgekehrt vom Leben: das macht, sie wollen damit wehethun.

Solchen wollen sie damit wehethun, die jetzt die Macht haben: denn bei diesen ist noch die Predigt vom Tode am besten zu Hause.

Wäre es anders, so würden die Taranteln anders lehren: und gerade sie waren ehemals die besten Welt-Verleumder und Ketzer-Brenner.

Mit diesen Predigern der Gleichheit will ich nicht vermischt und verwechselt sein. Denn so redet mir die Gerechtigkeit: ``die Menschen sind nicht gleich.''

So redet mir die Gerechtigkeit: "Die Menschen sind nicht gleich."

Nicht als Individuen, nicht im Durchschnitt vieler Gruppen, so auch der Männer und der Frauen.


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