Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Richtige Übersetzung + Kommentierung

Manifold ⌂, Monday, 26.03.2012, 23:17 (vor 5018 Tagen) @ Jo

http://www.antifeminismus.ch/downloads/dagblad_de_pers_maandag_26_maart_2012.pdf

Da die bisherige Übersetzung von Google gemacht wurde, hab' ich hier noch selber eine gemacht:

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"Die Todesstrafe für Feministen ist noch zu human"

#Frustriert
In deutschsprachigen Ländern will eine Gruppe radikaler Internetaktivisten den Feminismus ausrotten

Yeah! ^^

Steffi Weber
A'dam

Man kommmt nicht darum herum - sobald ein deutschsprachiger Artikel über weibliche Emanzipation online erscheint, strömen die Foren voll mit Rainers, Jürgens und Holgers von denen einige die "feministischen flachen" am liebsten tot sehen würden. Feminismus ist für sie die Wurzel allen Übels.

Mit dem letzten Satz hat sie sogar unbewusst Recht.


Surf' eine halbe Stunde auf antifeministischen Websites Deutschlands oder der Schweiz herum und du fängst fast schon an, selber daran zu glauben. Der Feminismus ist der Zerstörer der Familie. Der Lohnunterschied ist eine Einbildung der Frauen. Mit den grossen, westlichen Industrienationen geht es schlecht, weil wir nicht mehr auf unsere biologische Bestimmung hören würden.

Man muss es nicht glauben - man braucht sich nur die Fakten anzuschauen ... und ausserdem leugnen wir nicht die Existenz eines Lohnunterschieds, sondern weisen darauf hin, dass dieser nicht durch Diskriminierung zustande kommt, sondern durch eigenes Verschulden der Frauen.

Einige Antifeministen machen die Online-Diskussion über Feminismus nahezu unmöglich. Frauen, welche in den Foren auch gerne "Geschlitzte" genannt werden, werden nicht ernst genommen. Einige Antifeministen plädieren für die Abschaffung des Frauenwahlrechts und einzelne wollen sogar Vergewaltigung legalisieren. Männer, die sich für Frauenrechte einsetzen - "lila Pudel" genannt - seien genauso schlimm. "Die verdienen eine öffentliche Geschlechtsumwandlung!", meint ein User.

Hier wird nicht getrennt zwischen den Meinungen Anonymer und jener der IGAF, welche für wahre Gleichberechtigung eintritt und das Frauenwahlrecht nicht abschaffen will. Aber das sind ja nur mühsame Fakten, welche bei der Verleumdung nur hinderlich sind ...

Aggressiv

Laut Soziologe Hinrich Rosenbrock ist die Gruppe relativ klein, aber lautstark und aggressiv. "Politische Widersacher, weibliche Blogger und Journalisten werden bedroht".

Selbstverständlich hat niemand jemals Beweise für diese Anschuldigungen vorgelegt - und wer jetzt mit I. Fritz aus Magdeburg kommt, der spricht mit einer Hasspredigerin über Hasspredigten ... Aber Rosenbrock ist ja schon aus hinreichend bekannten Gründen keine ernstzunehmende Quelle, um sich über den Antifeminismus zu informieren.

Antifeministen sehen sich selber als Kämpfer, die ein Tabu brechen. "Jede Wahrheit braucht einen, der genug Mut hat, um sie auszusprechen", steht auf der Homepage der schweizerischen Interessensgemeinschaft Antifeminismus (IGAF). Die IGAF wurde vor zwei Jahren gegründet und zählt rund 5000 Mitglieder. Laut Gründer René Kuhn werden es jeden Tag mehr.

Die Dame hat wohl nicht gemerkt, dass der zitierte Satz ursprünglich von Alice Schwarzer stammt. Ausserdem hat unser Tulpenmädchen nicht geschnallt, dass es einerseits die Interessensgemeinschaft Antifeminismus (5000 nichtzahlende Mitglieder) und andererseits den Verein Antifeminismus (300 zahlende Mitglieder) gibt.

Kuhn ist in der Schweiz regelmässig ein öffentliches Thema. Letzten Januar wollte er eine Liste mit den Adressen aller schweizerischen Frauenhäusern veröffentlichen. Er besteht auf die Abschaffung dieser "Brutstätten des Männerhasses", weil Frauen dort lernen würden, wie man Männer finanziell ruinieren könne.

Auf seiner Website verlinkt Kuhn auf Foren in denen Mitglieder darüber diskutieren "was mit Feministen geschehen müsse, sobald die Welt endlich gemerkt hätte, was für schreckliche Dinge sie der Menschheit antun". Todesstrafe finden sie zu human. Wer sich durch die Links zu radikaleren Sites durchklickt, kommt schon schnell auf rechtsextreme Websites wie free-gender.info zurecht. Diese Nähe zu Extrem-Rechts macht die Antifeministen besorniserregend.

Man wird das Gefühl nicht los, dass free-gender.info nur deshalb rechtsextrem ist, weil es Gender Mainstreaming kritisiert ...

Laut Markus Theunert, Präsident des schweizerischen Dachverbands für Männerrechte, müssten seriöse Männerrechtsorganisationen sich bewusst von Antifeministen distanzieren. "Wir können nicht Frauen und den Feminismus die Schuld für Missstände der Nation geben".

Dieser Aufruf der Distanziererei hält Theunert aber nicht ab, sich regelmässig und auf seine Initiative hin, sich mit der IGAF zu treffen - er trat sogar einmal auf einem Antifeminismuskongress auf ...

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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis


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