Ist der Feminismus schon tot?

Nikos, Athen, Monday, 26.03.2012, 02:18 (vor 5019 Tagen) @ Holger
bearbeitet von Nikos, Monday, 26.03.2012, 02:28

Berichte aus Griechenland!
Bin sicher, nicht eine einzige Stelle in der Feminismusindustrie und bei
den Geschlitztenbeauftragten wurde gestrichen!

Gerne! Die Geschichte "Feminismus und Griechenland" ist schon eine ganz lustige. Noch vor ein paar Jahren (vier? fünf? davon habe ich hier schon berichtet), hat die Griechische Regierung c.a. zwei hundert Millionen Euro (200.000.000) ausgegeben, um die Gleichberechtigung in Griechenland zu fördern... Seitdem haben sich sämtliche rot- und kurzhaarige fette und unansehnliche Damen in bunte Kleider in verschiedenen öffentlichen Angelegenheiten blicken lassen und man hat da und dort große Plakate gesehen, wonach "endlich laut gesagt werden soll, dass Gewalt gegen Frauen kein Kavaliersdelikt sei". Es gab oft die "Tagung für Frauen", "Seminar der Vagina", "Befreie dich, Frau!" Veranstaltungen. Es gab vermehrt Berichte über missbrauchte Kinder, über misshandelte Ehefrauen, über die Freiheit des Weibes vom bösen Mann. Sogar in die Bevölkerung vermehrten sich die Stimmen, dass "endlich auch in rückständigen Griechenland etwas gegen die Unterdrückung der Frau getan werden soll". Die Scheidungsraten sind mittlerweile so hoch wie in Deutschland, und mehrmals habe ich schon im Bekanntenkreis davon gehört, dass "ein Vater sein Kind nicht mehr sehen darf". An Treffen mit alten Mitschülern habe ich gemerkt, dass nur einer von 25 Personen noch verheiratet ist, die anderen sind geschieden. Einige, nicht ganz wenige, meiner früheren Mitschülerinnen sind zwar "ganz stark und eigenständig und völlig Frau", aber dafür total einsam, verbittert, bösartig, ungef*ckt und ziemlich blöde. Plötzlich merkte ich in der Bahn, im Büro, auf die Strasse und sonst wo, dass Frauennasen extrem nach oben gegangen waren, und genauso plötzlich sollte man, als Mann, leisten-leisten-leisten, um überhaupt mit einer Frau ins Bett zu kommen, um dann noch mehr leisten zu dürfen, völlig ohne Gegenleistung, und das Ganze völlig als Selbstverständlich betrachtet. Forderungen haben angefangen ins Unendliche zu wachsen.

Das alles war VOR der finanzielle Krise! Bzw, in den ersten 18 Monate nachdem allen bewusst wurde, dass diese Krise kein Spaß ist.

In die letzten sechs Monate bemerke ich das "Große Zurückrudern"! Praktisch, alles obenbeschriebene, um nicht wieder alles einzeln aufzuzählen, fängt an sich ins Gegenteil umzukehren. Plötzlich, aber für einen eingefleischten WGVDL Forumteilnehmer völlig erwartet, wird nun der "richtige Mann der alte Schule" wieder gesucht.

Wirklich Schade dass die Untote Alice Schwarzer noch lebt :(

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*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*