Andreas Kieling. Wie wird Mann Tierbeobachter. u.a.

der_quixote, Absurdistan, Sunday, 25.03.2012, 21:28 (vor 5019 Tagen)

Eine Storie, so spannend wie seine Filme.

Natur und Tiere faszinieren ihn seit jeher. Als Kind liebt er den Wald vor seinem Haus am Rande von Gotha in Thüringen. Mit drei Jahren fängt er Eidechsen, beobachtet Fische im Bach und Wildschweine und Füchse auf der Lichtung. Später, als ihn Menschen schwer enttäuschen, wird seine Leidenschaft fast zur Manie. Sein Vater verlässt die Familie, da ist Kieling gerade sieben Jahre alt; der Stiefvater verprügelt den Jungen, die Mutter steht schweigend daneben. Kieling flüchtet sich in die Natur, ist tagelang mit dem Rad unterwegs, übernachtet allein im Wald, fängt Hirschkäfer und prägt sich mit Bestimmungsbüchern Namen von Tieren und Pflanzen - auch auf Latein - ein.

Eine Kugel im Rücken

Zwei Tage beobachtet er die Grenze, sieht drei Stacheldrahtzäune, Wachtürme, Hunde und dahinter den Fluss, dann rennt er los. Zaun eins überwindet er mühelos - und bleibt an einem Stolperdraht hängen. Alarm ertönt, Scheinwerfer leuchten, Schüsse peitschen, aber Kieling rennt weiter über Zaun zwei und drei, springt in die Donau. Die Strömung reißt ihn mit, in der Flussmitte trifft ihn eine Kugel in den Rücken, er spürt seine Beine nicht mehr, aber schafft es ans Ufer. „Dort war kein Mensch, niemand, der zurückschoss, das war frustrierend.“ Mit den Armen robbt Kieling zum nächsten Ort, Wolfsthal. Dort ist Weinfest, auch die Grenzer feiern mit. Sie bringen ihn ins Spital, die Kugel hat die Wirbelsäule gestreift, aber er hat Glück. „Zwei Wochen später ging’s mir wieder gut.“

Quelle

Was ich auch noch nicht wusste, dass Er mit DEM Kieling verwandt ist.

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Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...