Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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“Neue Väter” sind nicht erwünscht

FemokratieBlog ⌂, Friday, 23.03.2012, 10:33 (vor 5022 Tagen)

Arne Hoffmann hat den Männerrechtler Hans Alef interviewt. Dieser bestätigt, das "neue Väter" weder von Feministinnen, noch von Frauen im allgemeinen erwünscht sind. Ein weiteres Thema ist das gestern ergangene Urteil des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, in dem die Klage von mutmaßlich leiblichen Vätern zur Anerkennung ihrer rechtlichen Vaterschaft abgewiesen wurde. Zuletzt nehme ich noch Bezug auf einen Vater, der in Elternzeit gegangen ist und deshalb den Kindesunterhalt gekürzt hat. Eine Behörde ist der Meinung, dass er das nicht durfte.

http://femokratie.com/neue-vaeter-nicht-erwuenscht/03-2012/

Fahrlässiger Umgang mit den Begriffen Ehe und Famiie

Mus Lim ⌂, Friday, 23.03.2012, 12:07 (vor 5022 Tagen) @ FemokratieBlog
bearbeitet von Mus Lim, Friday, 23.03.2012, 12:13

Heribert Prantl räsoniert in der Süddeutschen Zeitung:
«Der rechtliche Vater nicht immer auch der biologische. Der biologische ist derjenige, der das Kind gezeugt hat. Der rechtliche dagegen ist derjenige, der in einer Ehe mit der Mutter lebt; oder derjenige, der die Vaterschaft anerkannt hat; oder derjenige, dessen Vaterschaft gerichtlich festgestellt wurde. Solange ein Kind einem Vater auf diese Weise zugeordnet ist, bleibt für eine weitere Zuordnung kein Raum. (...)
Das Gericht dem biologischen Vater weder die Möglichkeit zugebilligt, sich als zweiten rechtlichen Vater neben den ersten zu stellen, noch gar die Befugnis, den rechtlichen Vater aus einer funktionierenden Familie hinauszukicken und sich an seine Stelle zu setzen. (...) sich in eine funktionierende Familie als neue rechtliche Väter hineindrängen wollten.>

Es ist schon erschreckend, wie fahrlässig mit den Begriffen Ehe und Familie umgegangen wird. Verheiratet ist die Mutter in beiden Fällen nicht mit dem Mann, der die Vaterschaft anerkannte, sondern lebt mit ihm in einem Konkubinat auf Zeit. In dem einen Fall kann von einer funktionierenden Familie nicht die Rede sein, wenn die Frau ihren Freund nicht heiratet und sich von einem anderen schwängern lässt. In dem anderen Fall war die Mutter sogar mit dem biologischen Vater verheiratet und ein neuer Partner hat sich in die Familie hineingedrängt.
«Ein Nebeneinander von zwei Vätern, denen zusammen mit der Mutter die jeweils gleiche Elternverantwortung für das Kind zukommt, entspricht nicht der Vorstellung von elterlicher Verantwortung", das dem Grundgesetz zugrunde liege, sagt das Bundesverfassungsgericht. Warum? Je mehr familiäre Entscheider es fürs Kind gibt, umso schwieriger wird die Entscheidung.>

Nun, denn. Wenn das mit den Entscheidungen so schwierig wird, warum ändern wir dann nicht gleich das Gesetz, dass die Mütter ganz alleine entscheiden dürfen; per se und für immer?

«Natürlich darf Recht nicht blind sein: In Patchwork-Zeiten ist es fast zur Regel geworden, dass Kinder mehrere Väter haben - die alten und neuen Partner ihrer Mütter. Wenn das im Alltag funktioniert, ist es gut. Aber das Funktionieren würde gewiss nicht dadurch befördert, dass man alte und neue Partner, biologische und soziale Väter rechtlich egalisiert.>
Eben noch schrieb Prantl von "funktionierender Familie", in die sich ein neuer rechtlicher Väter nicht hineindrängen dürfe. Aber wenn die Mutter "funktionierende Familie" nicht will, die eine schmeißt und eine neue anfängt, dann ist es dem Schreiberling mit den vielen Vätern plötzlich wieder recht.
Aber rechtlich egalisieren dürfe man bei Vätern nicht. Egalisieren ist ganz elitär eben nur für Frauen reserviert.

* Heribert Prantl: Vaterschaftsprozess: Welchen Papa braucht das Kind?, Süddeutsche am 22. März 2012
* Europäisches Urteil: Leibliche Väter haben nur eingeschränkte Rechte, Spiegel am 22. März 2012

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Vorsatz! .. aber keine Fahrlässigkeit!

Nemetzki, Friday, 23.03.2012, 12:22 (vor 5022 Tagen) @ Mus Lim

Ein Kind hat nur einen Vater.

Alles andere ist Schwachsinn. Leute die anderes verbreiten und beschließen, müssten von den vernünftigen Bürgern in diesem Land öffentlich gesteinigt werden dürfen.

Also dieses Urteil - ich habe mit einigen Personen darüber gesprochen - wird als sehr diskriminierend empfunden. Ich habe von einigen die Meinung gehört, dass dies eigentlich der Gipfel der Entrechtung von Männern wäre.

Für mich wird immer klarer erkennbar: Wir leben in einer Diktatur! ... denn nur in einer Diktatur ist solch eine "Rechtssprechung" möglich.

Ich betrachte dieses Urteil als Teil etwas Ganzheitlichen und bin mir persönlich sicher, dass dies noch nicht das Ende der Fahnenstange ist. So wie dieser seltsame Euro-Gruppenführer Yuncker es mal sinngemäß angedeutet hat: "..... immer einen Schritt weiter, bis unumkehrbare Fakten geschaffen sind!"

Ist doch klar, wer will denn auf Dauer einen kleinen dressierten Dackel als Partner ??? ... (nT)

Swen, Friday, 23.03.2012, 19:26 (vor 5022 Tagen) @ FemokratieBlog

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