Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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"Wir wollen nicht analysieren" (sic!)

adler, Kurpfalz, Thursday, 22.03.2012, 14:34 (vor 5023 Tagen) @ Nemetzki

Statistisches Bundesamtes zu Verdienstunterschieden
Pressemitteilung 101 v. 21.03.2012 des Statistischen Bundesamtes:
Untersuchungen der ursächlichen Faktoren des Gender Pay Gap wurden letztmalig auf Basis der Verdienststrukturerhebung 2006 durchgeführt. Da diese Faktoren jedoch nur langfristigen Veränderungsprozessen unterliegen, dürften die Ursachen im Jahr 2011 – trotz des zeitlichen Abstands – weitgehend dieselben sein.

Demnach liegen die wichtigsten messbaren Gründe für den unbereinigten Gender Pay Gap in der unterschiedlichen Berufs- und Branchenwahl von Frauen und Männern sowie in ungleich verteilten Arbeitsplatzanforderungen hinsichtlich Führung und Qualifikation. Arbeitnehmerinnen gehen eher Tätigkeiten nach, die mit tendenziell geringeren Verdienstmöglichkeiten und Anforderungen verbunden sind. Hinzu kommen weitere Faktoren wie zum Beispiel ein niedrigeres Dienstalter und geringerer Beschäftigungsumfang. Durch die genannten Ursachen können rund zwei Drittel des Unterschieds in den durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten erklärt werden.
+- + - +- +- + -+ -
Am gleichen Tag:
"Wir wollen nicht Jahr für Jahr die Entgeltlücke analysieren", sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock am Mittwoch in Berlin. "Es ist Zeit, dass Betriebe und Gesetzgeber sie endlich schließen."
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/DGB-und-SPD-wollen-Geschlechter-Gerechtigkeit-beim-Lohn-1747094

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar


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