Ulrike Meinhoff
Es würden sich mit Sicherheit Werke anderer Autoren finden, die inhaltlich ähnliches bringen, bei denen aber die Autoren selber nicht unbedingt Terroristen sind. Das Leben der Autoren gehört im Allgemeinen dazu, wenn man ein Werk im Unterricht durchnimmt. Und wenn man den Kindern Meinhoff (auch) als Terroristin vorstellt stellt sich schon die Frage, warum man das Werk einer Terroristin nimmt. Stellt man sie den Kindern nicht (auch) als Terroristin vor, stellt sich die Frage erst recht! Ich halte das für ziemlich typisch für unser Miß-Bildungssystem. Linksextremismus ist nicht der Erwähnung wert. Und wenn, dann höchsten mit positiver Wertung (endlich mal jemand, der "verändern" will) oder mit einer gewissen Nostalgie. - Ich empfinde das als abartig. (Gerade weil Kinder erst dabei sind, sich ein Weltbild aufzubauen und Meinungen zu bilden muß das, wenn nicht als Verbrechen an den Kindern, so doch stark als ein deutlich ideologisierender Schritt des Systems gesehen werden. Ich würde mich aktiv dagegen zur Wehr setzen; mit den wenigen Mitteln, die einem halt in die Hand gegeben sind, ohne gleich straffällig zu werden.)
Gruß
André
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KL,
21.03.2012, 18:31
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H.-Norbert,
21.03.2012, 19:01
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André,
21.03.2012, 19:39
- Ulrike Meinhof - H.-Norbert, 22.03.2012, 00:44
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