Die Abwertung des Männlichen geht weiter: Frauen wandern anders!
Wandertouren nur für Frauen:
Das kann umgekehrt für einen manchmal ganz erholsam sein, wenn man selber unterwegs ist und die Natur ohne nervtötendes weibliches Gequassel genießen kann. Ich weiß es aus eigener Erfahrung. Nichts ist so anstrengend, wie wenn man in der freien Natur sitzt und das Leben ist einfach nur dolce, und eine Frau setzt sich zu einem und quasselt drei Stunden lang wie ein Wasserfall …
Das schmucke Kirchlein wurde 1902 auf gewachsenem Stein errichtet.
Ein Gebäude, das auch von Frauen errichtet wurde?
Zugegeben, ich als Mann wäre wohl achtlos durch gestapft.
Wer schon anfängt mit der Formulierung "ich als Mann", bei dem ist Hopfen und Malz verloren.
Trotz alledem halten die Damen ein stattliches Tempo.
Widerspricht er sich da nicht ein kleines bisschen sich selbst?
Mit dem Großvater auf Geheimpfaden unterwegs
"Als kleines Mädel durfte ich oft mit meinem Großvater mit. Er war Holzknecht und fast immer fern der Hauptwanderwege unterwegs. Er hat mir diese Geheimpfade gezeigt", erklärt Annette. Auf der Höhe reicht der Blick über das Achental bis hinunter zum Chiemsee. Wie ein Saphir leuchtet das "Bayerische Meer" in der Ferne. Ein schön geschwungener Wanderweg führt uns zur Hemmersuppenalm. Annette erklärt die illustre Namensgebung. "'Ja, so eine Hemmersuppe', entfuhr es den Bauern aus dem Tal früher spöttisch beim Anblick der weitläufigen Alm. Der Hemmer oder auch Weißer Germer genannt ist ein arges Unkraut. Grün, knapp kniehoch und selbst für einen geduldigen Kuhmagen ungenießbar. Nach starken Regenfällen bilden sich in den vielen Mulden noch dazu große Pfützen. Bei uns in Bayern kommt dann meist gleich der Ausspruch: 'A so a Supp'n'. Damals gestattete die tägliche Mühsal den Sennerinen nur selten einen schwärmerischen Blick in die paradiesische Landschaft. Der Spott wurde zum Namensstifter."
Verständnisvoller Großvater und antimännliche Einstellung – diese Kombination ist mir schon ein paar Mal bei Frauen aufgefallen. Bei Alice Schwarzer etwa oder Waris Dirie.
Kleine Anekdote zum Thema Frauen und Natur: Ich war am Sonnabend vor acht Tagen im Botanischen Garten der Universität Wien unterwegs. Frühblüher inspizieren. An einem der Beete tauchen neben mir zwei Frauen auf. Eine davon zeigt auf eine Kolonie Märzenbecher und sagt: Sieh mal, da sind die breiten Schneeglöckchen!
Ich bin etwas entsetzt und gehe weiter. Ich fragte mich nur: Was haben die eigentlich für eine Grundschulbildung genossen?
An der Oberfläche eines alten Baumes tummeln sich ganze Heerscharen von Feuerwanzen. Auch hier stehen zwei Frauen davor und eine sagt: "Sieh mal, Borkenkäfer!"
Ich dachte: Vielleicht sollten die alle mal ein paar Folgen "Biene Maja" schauen …
Gruß, Kurti
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- Die Abwertung des Männlichen geht weiter: Frauen wandern anders! -
Nemetzki,
18.03.2012, 15:40
- Leistungslos-Sportart: Genuß -
DvB,
18.03.2012, 16:07
- Leistungslos-Sportart: Das ist eher der Quoten-Grundgedanke! -
Nemetzki,
18.03.2012, 16:14
- Gacker-Sportart: Weiberwandern am Männertag - DvB, 18.03.2012, 16:30
- Leistungslos-Sportart: Das ist eher der Quoten-Grundgedanke! -
Nemetzki,
18.03.2012, 16:14
- Die Abwertung des Männlichen geht weiter: Frauen wandern anders! -
Kurti,
18.03.2012, 16:14
- Die Abwertung des Männlichen geht weiter: Frauen wandern anders! - Nemetzki, 18.03.2012, 16:42
- Wandern ist männlich! Genießen auch. -
Hurenbock,
18.03.2012, 19:14
- Wandern ist männlich! Genießen auch. - Torsten, 18.03.2012, 19:42
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Holger,
18.03.2012, 22:29
- Die Abwertung des Männlichen geht weiter: Frauen wandern anders! - DvB, 19.03.2012, 06:16
- "Leistungsgedanke" -
__V__,
18.03.2012, 23:04
- Ritalinphobiker! - DvB, 19.03.2012, 06:20
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Dummerjan,
19.03.2012, 06:50
- Die Abwertung des Männlichen geht weiter: Frauen wandern anders! - Kurti, 19.03.2012, 11:18
- Leistungslos-Sportart: Genuß -
DvB,
18.03.2012, 16:07