Gestern habe ich einen alten Freund wiedergetroffen. Wir hatten 7 Jahre keinen Kontakt mehr, da gabs eine Menge zu bereden. Wie bei Männer üblich, kamen wir dann irgendwann auf unsere Autos zu sprechen. Was denn aus seinem Flitzer geworden sei. Schrott, sagt er. Er stoppte an einer roten Ampel hinter dem letzten Wagen, plötzlich ein starker Ruck und ein Knall.

Eine Frau ist auf seinen stehenden Wagen aufgefahren. Sie habe nicht erkannt, dass 'die alle schon stehen' und war ungebremst aufgefahren.
Die von einem Anwohner benachrichtigte Polizei nimmt den Unfall auf, an der Schuldfrage gibt es keinen Zweifel.

Zuletzt wendet sich einer an meinen Freund: Also wissen sie, eigentlich müsste ich ja jetzt eine Anzeige schreiben, aber sie sehen ja selbst, die Frau ist ja völlig aufgelöst. Und ihr Wagen sei ja schließlich auch Totalschaden, da möchte ich auf die Anzeige eigentlich verzichten. Sie sei doch schon genug bestraft.

Mein Freund willigte ein.

Es wäre sicherlich mal eine Untersuchung wert, wie die Unfallstatistik aussähe, wenn diese Fälle - die GARANTIERT eine relevante Größe darstellen - alle eingerechnet würden. Frauen bauen dreimal soviele Unfälle, wie Männer.