13 - Jähriger (!) SCHWABE revoloutioniert Bremstechnik: "genialer Ingenieur, obwohl er noch keiner ist"
Zu was es testosteron-geschwängerte Boys bringen, ohne auch nur einen einzigen girls-day aufgedrängt zu bekommen:
Während einige seiner Mitschüler noch rätseln, was sie studieren sollen, hat der junge Schwabe bereits Karriere im Schnelldurchgang gemacht. Die Idee zu der neuen Bremstechnik hatte er mit 13 Jahren. Er konstruierte das System, überzeugte einen finanzstarken Partner von seiner Erfindung und gründete mit ihm das Unternehmen Brake Force One.
Seine Bremse hat das Zeug dazu, den Markt zu revolutionieren. Der Clou: Lauhoff hat einen Bremskraftverstärker in den Bremssattel integriert. Der sorgt mit brachialer Kraft fürs punktgenaue Stoppen.
http://www.zeit.de/auto/2012-03/fahrrad-bremse-lauhoff
Am Nordhang von Tübingen mit Blick auf den Neckar befindet sich nun das Herzstück der Firma. Auf 50 Quadratmetern spielt sich alles ab: Marketing, Logistik, Fertigung und Endkontrolle. Experten preisen das Produkt: "Ein Biest", "hohe, aggressive Bremsleistung", so kommentierte die Fachpresse in den vergangenen Monaten die Wirkungsweise der BFO. Sie haben recht: Beim ersten unaufmerksamen Bremsmanöver steigt auch bei unserem Test das Hinterrad mit Schwung gen Himmel. Dennoch lässt sich die Bremse überraschend gut dosieren.
"Jakob Lauhoff ist ein genialer Ingenieur, obwohl er noch keiner ist", sagt Uli Fahl. Inzwischen sind Tune und Brake Force One im Geschäft. Fahl hat mit Lauhoff eine Leichtbauversion der BFO entwickelt. Die Kill Hill wiegt 179 Gramm und ist die zurzeit leichteste Bremse der Welt. 460 Euro kostet sie, die BFO bekommt man bereits für 390 Euro. 2.000 Stück der Kill Hill werden in diesem Jahr gebaut, außerdem 10.000 BFOs. Mehr kann das Team aus Tübingen derzeit nicht liefern. Alle arbeiten am Limit.