90 Jahre ist es her, seit der Sturz der Monarchie durch die Novemberrevolution 1918 den deutschen Frauen das aktive und passive Wahlrecht bescherte.
So und ähnlich klingt die Propaganda für gewöhnlich.
Tatsächlich ist die Idee mit dem Experiment des Frauenwahlrechts schon wesentlich älter: Die Weibervolksversammlung
Schon im alten Athen hatte man Erfahrungen mit Frauen in der Politik und Kindern als Staatseigentum.
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Komödie als Beleg?
Mann, Wednesday, 14.03.2012, 19:38 (vor 5031 Tagen) @ Mus Lim
Äh ... Hast du den Text, den du da verlinkt hast, gelesen? Oder war das eine ironische Anspielung, die ich nicht verstanden habe? Die Weibervollversammlung ist ein satirisches Stück, die auf eine eine Bestätigung der eigenen Gesellschaftsordnung zielte, ähnlich dem Amazonenmythos. "Wäre es nicht schrecklich, wenn Frauen das Sagen hätten?" Waraufhin dann alle bärtigen Griechen zustimmend nickten. Quasi Social Science Fiction der Antike also, eine Dystopie.
Komödie als Beleg?
Mus Lim
, Wednesday, 14.03.2012, 22:40 (vor 5030 Tagen) @ Mann
Sie meinen, es sein einfache eine Fiktion, ein frauenfeindliches Stück in der Antike? So ganz ohne realen Bezug? Dann zielt das, was Georg Schramm darbietet, auch nur auf eine Bestätigung der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung und ist keine Kritik an bestehenden Misständen?
Der Roman 1984 war auch keine Kritik an einer real bestehenden Gesellschaftsordnung? Wie kommt aber der Autor der Antike auf die "absurde" Idee Kinder zu verstaatlichen und heute finden wir das in der realen Familienpolitik in Form von Kindergärten und Krippenplätzen wieder.
Vielleicht ist der Text aber auch nur die satirische Verpackung einer Gesellschaftskritik. Vielleicht unterscheiden sich heutige Power-Frauen nicht sehr von den Frauen des antiken Athens. Ich halte das für nicht unwahrscheinlich.
Komödie als Beleg?
Mann, Wednesday, 14.03.2012, 23:03 (vor 5030 Tagen) @ Mus Lim
Die griechische Antike ist schon ziemlich gut erforscht. Eine solche Komödie als Beschreibung realer Zustände zu sehen, erscheint danach nicht sehr wahrscheinlich. Aber wir deuten das sicher alles um ...
Was hat denn Rosenkohl gemacht? (kt)
Nemetzki, Wednesday, 14.03.2012, 23:55 (vor 5030 Tagen) @ Mann
- kein Text -
Frauenwahlrecht existierte bereits im 18. Jh. VOR dem Feminismus
Manifold
, Wednesday, 14.03.2012, 20:57 (vor 5031 Tagen) @ Mus Lim
Schon im alten Athen hatte man Erfahrungen mit Frauen in der Politik und
Kindern als Staatseigentum.
Das Frauenwahlrecht wurde schon im 18. Jahrhundert in New Jersey von den Quäkern eingeführt:
"Auch in den USA wurden solche Diskussionen geführt, wie die von Allestree angestossene. Bei den von Quäkern dominierten Gebieten New Jerseys ging dies sogar so weit, dass es dort für einige Zeit um 1800 herum das Wahlrecht auch für Frauen gab - was massgebend auf den einflussreichen Quäker und Anwalt Joseph Cooper zurück ging (S. 74):"
Weiter geht's hier (runterscrollen bis zu Punkt 6.3.)
Sogar das Frauenwahlrecht war also eine Erfindung oder Idee eines Mannes - und wurde sogar von diesem umgesetzt. Selbstverständlich klammern das heutige Feministinnen geflissentlich aus ...
![[image]](http://4.bp.blogspot.com/-5X0jAJ7i7_A/TzF9tgTXvRI/AAAAAAAAA7g/ITsh24YP_M0/s400/NJ+women+suffrage.jpg)
"Women at the Polls in New Jersey" (Frauen bei der Stimmabgabe in New Jersey)
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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis
Männer- und Frauenwahlrecht
Wähler, Wednesday, 14.03.2012, 23:34 (vor 5030 Tagen) @ Mus Lim
Seit wann dürfen denn Männer wählen? Ich meine alle Männer, nicht nur die mit Besitz gesegneten?
Ab 1918! Das allgemeine Wahlrecht für Männer ist genau so lange her wie das Wahlrecht der Frauen.