Den unfreiwilligen Beweis tritt die bereits einschlägig auffällig gewordene Anja Kühne beim Tagesspiegel an.
Sie bejammert den „Backlash-Chor“, der ihr Quoten-Eiapopeia stört. Dabei spart sie nicht mit kruden Vergleichen und grenzwertigen Autoritätsbeweisen.
„Backlash. The Undeclared War Against American Women“, unter weniger als „Krieg“ gegen Frauen können Gegenargumente einfach nicht akzeptiert werden.
„Zu den typischen Strategien gehört es, den Feminismus wegen seiner Verdienste für hinfällig und für eine Angelegenheit älterer und unattraktiver Frauen zu erklären, sexistische Sprache und Repräsentationen zu einer normalen Spielart heterosexuellen Flirtens umzudeuten oder der Emanzipation die Schuld am Schulversagen benachteiligter Jungen in die Schuhe zu schieben.“
und, natürlich: „Männer stilisieren sich zu Opfern“.
Viel mehr fällt der Redakteuse selber nicht ein. Deshalb muß das Sturmgeschütz des verschnittenen männlichen Feminismus ran. Auf 3/4 ihres Elaborats betreibt sie die Wiederbelebung der unsäglichen Behauptungen Geisterkrampfs. Sie denunziert in wirrer Auswahl, so wählt sie beim Thema Internet lediglich MANNdat aus. Mit Oskar Maria Graf sollte diese Forum deshalb protestieren:
Womit habe ich diese Schmach verdient? Verbrennt mich!