Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Irgendwas mit Medien", 21, hat WikiMANNia entdeckt

Narrowitsch, Berlin, Saturday, 10.03.2012, 10:44 (vor 5035 Tagen) @ Mus Lim

Sabine Stockheim, 21 Jahre, findet Opferkult lächerlich.

Ich auch.

Aber nicht den Opferkult, den der Feminismus seit nunmehr über 40 Jahren
zelebriert.

Davon schreibt sie nichts, den will sie nicht sehen, kann sie nicht sehen-schließlich ist sie eine ganz moderne Frau, zwar noch im Werden, aber als solche schon gierig lechzen nach moralische Begründungen für all die Ansprüche, von denen sie annehmen, sie stünden ihnen ab Geburt, also von Natur aus (!,) zu.

Statt dessen faselt sie von Dingen, die sie ganz offensichtlich nicht begreift, der Verdacht liegt nahe, verstehendes Lesen zählte nicht zu ihren Stärken.So gibt sie von sich:

"... hier wuselt herum, was den Kern der Frauenbewegung, den Wunsch nach Gleichstellung von Frauen und Männern, nicht akzeptieren will"

Dass der Kern der Frauenbewegung nicht die Gleichstellung wünschte, sondern Gleichberechtigung, bleibt ihr böhmische Dörfer, natürlich. Jahrzehnte Hirnwäsche des Feminats trägt Früchte: Frauenbewegung und 68er Feminismus erfahren synonymen Gebrauch, Gleichstellung und Gleichberechtigung ebenso.

Hätte das Sabinchen wenigstens den zugehörigen Wikimanniaeintrag gelesen und verstanden, wüsste sie davon, es steht geschrieben:

"Im Gegensatz zur Gleichberechtigung (Gleiche Startchancen) meint Gleichstellung Ergebnisgleichheit (Gleicher Zieleinlauf)."

Diesen feinen Unterschied zur Kenntnis nehmen, ist den KinderInnen der feministischen Revolution wohl unmöglich, er verwirrte ihr schlichtes Weltbild.

Ein wenig recherchieren und ein wenig denken, zählt nicht zu den Kernkompetenzen heutiger Frauerpower; es genügt, verschlungene Versatzstücke aus Mainstreammedien wiederkäuen. Und das ist kein Phänomen aus diversen Mädchenmannschaften oder Einzelkämpferinnen; auch Jungs ziehen endlich nach. Wie dieser ulkige Zeitjunge demonstriert.

"„Man ist nicht als Mann geboren, man wird es“, so könnte, frei nach Simone de Beauvoir, der Slogan der Männerrechtsbewegung lauten. "

behauptet das Bürschlein und zeigt so, dass es schon mal was von Beauvior gehört hat. Mann wird als Mann geboren - dies ist Gewissheit innerhalb der "Männerrechtsbewegung" und nicht nur dort, Männer wissen das.Deshalb kann der Slogan nicht so lauten.Richtiger:

Mann ist nicht als Pudel geboren, Mann wird dazu gemacht. Svenilein kann auf solchen Slogan nicht kommen. Pudel ahnen nichts vom Pudelsein. Auch nichts davon, was AntifemistInnen antreibt, was sie wollen.

Leseschwäche. Verstandeslücken. Unfähig zur sachlichen Auseinandersetzung. Modern eben. Feministisch also.

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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