Hat Florian Rötzer abgewirtschaftet?
Dieser versucht bei Telepolis, feministische Abhandlungen eines Philosophie-Magazins so unter die Leute zu bringen, daß er sich nicht gleich der Lächerlichkeit preisgibt.
Haben die Männer abgewirtschaftet?
In der neuen Ausgabe des Philosophie Magazins wird der Frage nachgegangen, ob die Frauen moralischer als die Männer sind und sich die Moral feminisiert hat
Spitzenreiter sind dann Brüller wie
"Der Mann ist das problematische Individuum des 21. Jahrhunderts. Frauen sind gebildeter, sozial kompetenter, fürsorglicher und weniger aggressiv. Empathie, Kooperation, Kommunikation: Sogenannte weibliche Eigenschaften sind gefragt wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit. Steuern wir auf ein feminines Zeitalter zu?"
Flori gibt sich zwar Mühe, die Kommentare haben jedoch fast durchweg mehr Gehalt und Durchblick. So schreibt crumar:
Was ist eine "feministische Doppelstrategie" und wie funktioniert sie: 1
crumar (mehr als 1000 Beiträge seit 08.03.07)
1. Grundvoraussetzung für die Wirksamkeit feministischer Texte ist
prinzipiell, dass jeder logische Sektor im Gehirn ausgeschaltet
werden muss. Feministische Texte wirken erst, wenn fundamentale
Widersprüchlichkeiten in diesen Texten ausgeblendet werden.
Inkonsistenz, Ablehnung von formaler Logik, Verzicht auf
Objektivität, fehlender Bezug zur empirischen Wirklichkeit ist ein
Kennzeichen postmoderner Theorien - das erklärt, warum diese Theorien
mit feministischer Hand in Hand gehen.
Es musste historisch erst ein Feld generiert werden, in dem solche
Texte wirken, ohne dass das Publikum lachend auf dem Boden
zusammenbricht: Das "feminist reality distortion field" (frdf).
Was Rötzer in seinem Text bespricht, ist ein sich selbst in Szene
setzendes frdf.
2. Feministinnen haben ein (u.a.) komplett gestörtes Verhältnis zu
dem Verhältnis von
a. Ursache und Wirkung
b. Zweck und Bedingung
c. Natur und Gesellschaft
Davon abgesehen neigen sie zu einer peinlich narzisstischen
Selbstbeweihräucherung und zu Selbstbetrug und Betrug.
Frau Flaßpöhlers rhetorische Frage:
"Frauen sind gebildeter, sozial kompetenter, fürsorglicher und
weniger aggressiv. Empathie, Kooperation, Kommunikation: Sogenannte
weibliche Eigenschaften sind gefragt wie nie zuvor in der Geschichte
der Menschheit."
Laut letzten Spiegel-Test zur Bildung von Studenten war es natürlich
so, dass die Allgemeinbildung von jungen Männern erheblich höher war.
Was sich auch daran zeigte, dass Studienfächer mit dominant hohem
weiblichen Anteil am schlechtesten abschnitten.
Es handelt sich also um eine Lüge, die in erster Linie die Autorin
aufwerten soll.
Und die Frage aufwirft, wie es möglich ist, dass junge Männer eine
bessere Allgemeinbildung aufweisen und dennoch schlechtere Noten in
allgemeinbildenden Schulen erhalten.
Es fällt weiterhin auf, sämtliche der von ihr als positiv
dargestellten Eigenschaften werden der "Frau" an sich zugeschrieben,
nämlich als natürliche Eigenschaft.
Dies kann keine andere sein als eine *biologisch* fundierte.
Denn die Dichotomie, wonach es eine andere, männliche, weniger
gefragte Eigenschaft existiert macht erst Sinn, wenn es den MANN als
das andere biologische Geschlecht gibt. Der all diese Eigenschaften
PER GESCHLECHT nicht aufweist.
Wer jetzt darauf verzichtet, die Herkunft dieser Eigenschaften zu
analysieren, bewegt sich in biologistischem Fahrwasser.
Der beutet die negativen historischen Zuschreibungen von Weiblichkeit
einfach nur aus, indem sie stumpf umgekehrt werden.
Wenn man jedoch nach der FUNKTION dieser Eigenschaften sucht und
vermutet, diese Eigenschaften hätten eine ZWECK, dann kommt man
unvermittelt zur geschlechtlichen Arbeitsteilung in der bürgerlichen
Gesellschaft.
In der Frauen für die Reproduktion und Erziehung, für die soziale
Fürsorge, für Zwischenmenschlichkeit zuständig waren bei
GLEICHZEITIGEM Ausschluss aus der Sphäre der Öffentlichkeit und der
Erwerbsarbeit.
BEDINGUNG der Herausbildung dieser besonderen weiblichen
Eigenschaften war also das, was Feministinnen vorgeblich abschaffen
wollen.
Was hier bejubelt wird sind Eigenschaften, die ein RESULTAT der
Arbeitsteilung und des Ausschlusses sind und keine biologische
Wesenheit.
Und genau das ist die grundsätzliche Lügerei: Angeblich stellen sich
Feministinnen gegen Naturalisierungen von Geschlechterverhältnissen.
Das tun sie jedoch selbst: Sie verwandeln Produkte von Geschichte in
Natur.
Ebenso sind "männliche" Eigenschaften wie Durchsetzungsvermögen,
Härte, Solidarität, Gerechtigkeit, Aggressivität keine Tugenden, die
in ihren Genen stecken, sondern sozialisationsbedingt verstärkte
Notwendigkeiten des Erwerbslebens, auf die sie vorbereitet werden und
in dem sie stehen.
Und auch hier noch einmal: Wer betreibt eigentlich als
Erziehungsagentin männliche Sozialisation (zumindest mit)?
Es ist doch absurd, an dieser Stelle weibliche
Verantwortungslosigkeit zu behaupten auf der einen Seite und sich
zugleich darüber zu beschweren, Erziehung sei alleine Frauensache.
Teil 1 Gruß, C.
Die Moral wurde feminisiert? Ja sicher, dann schaut mal hier: www.frauengewalt.de.vu !
Man kann über solche Deppen nur noch lachen. Der Begriff "Schmierfink" wird hier wieder zum Leben erweckt. So schlimm war ja noch nicht einmal die damalige DDR-Presse, wurde mir berichtet.
Schaut euch mal an, wie die Moral feminisiert wurde! Wir kommen gar nicht hinterher: www.frauengewalt.de.vu
Der betet bestimmt ...
Spitzenreiter sind dann Brüller wie
"Der Mann ist das problematische Individuum des 21. Jahrhunderts.
Frauen sind gebildeter, sozial kompetenter, fürsorglicher und weniger
aggressiv. Empathie, Kooperation, Kommunikation: Sogenannte weibliche
Eigenschaften sind gefragt wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit.
Steuern wir auf ein feminines Zeitalter zu?"
... dreimal täglich Beelzebubs legendäres Pudel-Gebet:
"Herrin, wie viele von meinesgleichen muss ich zwingen, vor Dir im Staub zu knien, auf dass Du mich nicht dahinraffst in Deinem gerechten Zorn und zermalmst in Deiner Göttlichkeit?
Zerschmettere mich, oh große Gebieterin, sollte ich jemals ein anderes als DEIN Gebot befolgen!
Dein grimmiger Zorn mag mich in tausend Fetzen reißen, sollte ich es je wieder wagen, anders als gebeugt und auf Knien rutschend mein wertloses Dasein zu fristen!
Göttliche Gebieterin, nenne mich das, was ich bin: wertloser Dreck unter Deinem Absatz, ein Nichts, ein verschwindendes Molekül von etwas, das du ausgespuckt hast!
Du nennst mich ein Stück Scheiße, oh Gebieterin? Nein, niemals habe ich Unwürdiger ein solch zärtliches Kompliment verdient!"
Gruß, Kurti
Ich war nie ein großer Fan von ihm.
- kein Text -
--
Feminismus ist Beschissmus!
Maskulismus oder Schluss!
Schreibt mit auf WikiMANNia!
crumar, Teil 2
Hochgradig fähig, dieser Mann, und links, was mir natürlich sehr gefällt!
Quote:
Wie ich schon in Teil 1 schrieb, existiert eine durchgängige
Weigerung seitens des Feminismus Verantwortung zu übernehmen für
eigenes Handeln und unterlassen.
Das ist politisch auch heute noch nachweisbar: SPD- und GRÜNE Frauen
entscheiden gleichberechtigt mit den Männern über die Einführung der
Agenda 2010.
Und jammern danach allen Männern die Ohren voll über die künftige
Altersarmut der Frauen - verlogenes, amoralisches, anti-solidarisches
Pack.
Dies entstammt der Geschichte, in der bürgerliche Frauen fern von
Verantwortung und fern von den Zwängen der Erwerbsarbeit gehalten
worden sind (aber nicht fern von der Gesellschaft, die sie natürlich
frauenspezifisch mitgestaltet haben).
Genau dies ist der beklagenswerte Umstand und richtigerweise wird
hier gleichberechtigte Teilhabe gefordert.
Was bürgerliche Feministinnen nun jedoch tun ist, aus der
historischen Verantwortungslosigkeit der Ferne zur Macht eine TUGEND
zu generieren.
Genau dieses nicht verantwortlich sein und müssen gerinnt hier zu
einer besonderen individuellen und kollektiven MORAL der Frauen.
Diese Moral entbehrt jeder Grundlage und "vergisst" immer wieder die
Bedingungen der eigenen Entstehung.
Frauen sind nicht weniger kriegerisch - sie mussten einfach nie in
den Krieg ziehen.
Der *Zwang der gesellschaftlichen Verhältnisse*, in dem Männer
entscheiden mussten und müssen verschwindet jedoch.
Und taucht wieder auf als "geschlechtlicher" Makel "des" Mannes.
Auch hier: Ein gesellschaftlicher Vorgang wird schlicht biologisiert.
Das ist plumper, allerfeinster Biologismus.
Allein die Fragestellung des Artikels: "Haben die Männer
abgewirtschaftet?" konstruiert ein Kollektivsubjekt Mann, den es in
der wirklichen Gesellschaft nicht gibt.
Die Spitzen von Wirtschaft und Gesellschaft bilden 0,5-1% aller
Männer.
Die Rekonstruktion des Mannes als kollektives Herrschaftssubjekt muss
notwendigerweise blind sein gegenüber spezifischen Klassenlagen - wie
überhaupt gegenüber den Zwängen der kapitalistischen Gesellschaft.
Und es macht nur Sinn, wenn diesem phantasiert allmächtigen Manne das
allzeit ohnmächtige Weib gegenüber gestellt wird.
Ein Opfer des Mannes und der männlichen Geschichte.
Das ist verlogener Dreck, der nur dazu dient zu vergessen, dass die
Voraussetzung der Herausbildung des "spezifisch weiblichen
Arbeitsvermögens" die alleinige Zuständigkeit des Mannes für die
Erwerbsarbeit im Rahmen der kapitalistischen Gesellschaft war.
Wir haben die Spielregeln nicht erfunden, ihr Klappskallis.
So zu tun, als bildeten die Eigenschaften der Frauen, die unter
diesen Bedingungen herausgebildet worden sind das bessere Andere und
ein Modell für die zukünftige Gesellschaft ist eine Lachnummer.
Weil exakt diese spezifischen Eigenschaften der Frauen auf denen der
Männer beruhen - sie brauchten sie einfach nicht ausbilden.
Wenn denn wirklich alle Eigenschaften unter patriarchaler Herrschaft
herausgebildet worden sind, dann sind diese Ausdruck eines
Sklavinnenbewußtseins.
Und taugen in erster Linie für die Aufzucht von Opportunisten, die
die Arbeit des Kapitals verrichten, sich jedoch noch immer moralisch
gut FÜHLEN.
Eine Wellness-Diktatur, gewissermaßen.
Gruß, C.
Unquote
Auch weitere gute Beiträge in der Telepolis-Diskussion
http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Haben-die-Maenner-abgewirtschaftet/forum-223601/list/
I. d. R. lese ich seine Texte erst gar nicht
Der Mann ist einfach nur peinlich. Völlig weltfremd, pudelig und oft klingt es, als ob er der ehemaligen DDR nachtrauert. Ich mußte mich jetzt vorsichtig ausdrücken, da das Internet ja kein rechtsfreier Raum ist ;)
Mein ehrliche Meinung über ihn kann ich Euch deshalb nur über Stiumlation Eurer Phantasie übermitteln.