Lieber „Neger“ als „Schwarzer“
Der von mir sehr geschätzte Wiglaf Droste liefert in der heutigen Jungen Welt eine ungewöhnlich schwache und überflüssige Rechtfertigungsschrift für politisch korrekte Sprache. Ein Detail entschädigt jedoch für den Rest:
Die Debatte über Sprache und Rassismus muß nicht frei von Humor und Überraschungen sein. So kann es geschehen, daß ein Mann mit dunkler Hautfarbe in bestem Deutsch sagt: >Bitte nennen Sie mich nicht ›Schwarzer‹, sonst muß ich an die Bild-Autorin Alice Schwarzer denken, und das möchte ich nicht gern. Da ist mir sogar ›Neger‹ noch lieber.«
Recht hat der Mann.
Das ist echt hart!
Ja, so angesprochen zu werden (mit: Schwarzer) ist schon höchst diskriminierend. Ich hab einige inverse Lebensformen (so heißt das ja gegendert) in meiner Umgebung und komme nicht auf den Gedanken, die so anzusprechen. Da herrscht ein ganz normales Verhältnis/Umgangssprache.
Aber mit der A. Schw. in Verbindung gebracht zu werden, das ist schon echt heftig. Das wünsche ich keinem.
Als Weisser fühle ich mich auch diskriminiert.
Warum merkt das eigentlich keiner. Die alltägliche Diskriminierung des Mitteleuropäers? Sind wir alle Albinos oder was?
Fleischfarbener hört sich zwar auch nicht besser an, aber Farbiger, (weil nicht weiss), führte dann doch wieder zu Missverständnissen.
Also nicht weiss; Einheimisch; Männlich; Zahlksklave.
Nigger würde passen.
Nigger mit ´ner deutschen zusammen. Das gäbe dann ja auch wieder Stress mit den Braunen.
TzTz. Teufelskreis.
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Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...