TV-Werbung: Gewalt an Männern? Kein Problem, gerne! Gewalt an Frauen? Pfui!
Besser ist der Unterschied in der Bewertung der Geschlechter kaum darzustellen: Im aktuellen, mittlerweile zurück genommenen TV-Spot der Eon-Tochter "E wie einfach", soll auf "humoristische" Art für günstige Energie geworben werden. Zugegebenermaßen: Die Interpretation des TV-Spots ist sicherlich Geschmacksache.
Nur, in einem sind wir uns einig: Würde hier eine Frau ihrem Partner eine Kopfnuss geben, wäre der gesamte Spot kein Problem und er würde weiterhin ausgestrahlt.
An diesem Fall wird die Bemessung der Geschlechter in unserer Gesellschaft einmal mehr deutlich. Zum Vergleich der Reaktionen empfehle ich die männerfeindlichen Gewalt-TV-Spots, die auf unserem Kanal verlinkt worden sind, die keinerlei öffentliche Kritik erzeugten ("OTTO-Katalog", "Maggi" etc.). Merke: Gewalt gegen Männer ist normal und mitunter lustig, Gewalt gegen Frauen wird, zu Recht, sofort angemahnt.
Zitat aus der FTD:
"Auf den Social-Media-Kanälen zeigten sich die Nutzer empört. "'E wie Gewalt in der Ehe?'" fragte ein Nutzer namens Bernd. "Enorm kaputt im Kopf" oder "Gewalt gegen Frauen" schrieben andere. Auf Facebook fragte ein Nutzer: "Wie naiv oder boshaft muss man sein, um den Spot nicht zumindest als potentiell brutal, frauenfeindlich und menschenverachtend zu sehen." Eine Frau postete: "So etwas Abarbartiges habe ich lange nicht gesehen". Ein anderer hielt entgegen: "Ich finde den Spot nicht so schlimm, ich kenne viele Frauen, die darüber gelacht haben."
Warum ist das so? Warum darf man Gewalt gegen Jungs und Männer zur Belustigung anderer ausüben? Für mich persönlich ist die Gewaltdebatte eine der wichtigsten Indikatoren für die ungleiche Bewertung der Geschlechter in unserer Gesellschaft.
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