Tja, manche Menschen sind sich halt für nix zur blöde.
"Die Schlecker-Mitarbeiter sind enttäuscht. Anders als etwa bei Opel
habe sich kein Politiker zur Pleite des Unternehmens geäußert, beschwert
sich die Betriebsratschefin. Aber beim Autohersteller sei es ja auch um
Arbeitsplätze von Männern gegangen."
Es wurde von der Politik bereits bei der Insolvenz von KarstadtQuelle bei dem gleichen Vorwurf klargestellt, dass der Handel mangels relevanter Wertschöpfung keinen wirklichen Wert verliert, die Handelsmasse sich vielmehr auf die Konkurrenten umverteilt. Im globalen Geschäft eines Autobauers ist dies anders, da die Wertschöpfung im Lande einerseits wesentlich höher und konzentrierter ist und andererseits die entsprechenden Marktanteile dann von globalen Konkurrenten übernommen würden.
Durch die Insolvenz eines Autoherstellers verliert Deutschland somit in der Tat an Kraft, durch die eines Handelsunternehmens hingegen nicht. Insbesondere, wenn jenes Handelsunternehmen primär durch miese Arbeitsbedingungen und diverse Skandale glänzte.
Dieser Fall beweist einmal mehr, dass jegliche Unbill für Frauen bar jeder Faktenlage sofort auf das Gleis "Geschlechterkrieg" umdirigiert wird. Eine Bewertung dieses heutzutage doch typisch weiblichen Verhaltens erspare ich mir an dieser Stelle.