Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Da wir hier uns neulich über Natascha Kampusch unterhalten haben

Kurti, Wien, Wednesday, 29.02.2012, 19:42 (vor 5045 Tagen)

Die Gratiszeitung "Österreich" berichtete in ihrer heutigen Ausgabe über den Fall folgendes:

(...) Jetzt, wenige Monate später, hat die Justiz plötzlich hohen Erklärungsbedarf: Denn U-Ausschussvorsitzender Werner Amon (ÖVP) stellt klar fest, dass die „Ein-Täter-Theorie nicht mehr aufrechtzuerhalten ist und es ein dickes Dossier über unterlassene Ermittlungsschritte gibt“ – ein krasser Widerspruch zu den bisherigen Ermittlungen.

(...)

Das sind die Punkte, auf den die Ausschuss-Politiker die „Mehrtäter-Theorie“ begründen:

* Eng mit Natascha. Laut Ermittlungsakt hat H. Natascha, die er angeblich nur flüchtig kannte, im AKH besucht und mit ihr an die 100, oft stundenlange Telefonate geführt.
* Rätsel um Geld. Elf Tage nach Nataschas Entführung überwies H. an Priklopil 500.000 Schilling, von denen Priklopil 460.000 Schilling zurück überwies. H. erklärte das damit, dass sich Priklopil Geld ausborgte. Die Geldflüsse wurden nie genauer untersucht.
* Schrieb H. Abschiedsbrief? Auffällig: Der karge Priklopil-Abschied mit dem Wort „Mama“ wurde analysiert, das Resultat: „Die Schreibweise gleicht Vergleichsschriften des Ernst H.“
* Beweismaterial versteckt? Am Tag nach der Natascha-Flucht wird H. in Priklopils Haus angetroffen, als er ungehindert Gegenstände wegschafft. Er sagt: „Ich habe von Frau Priklopil eine Vollmacht erhalten.“
* Umtriebige Schwester. Auffällig ist das Verhalten von H.s Schwester: Sie organisierte das Begräbnis, ließ Priklopil im Familiengrab beisetzen, überschrieb zwei Wohnungen von Priklopil, den sie nur flüchtig kannte, an H. Karl Kröll, Bruder des verstorbenen Hauptermittlers, sagt jetzt: „Ernst H. ist Mittäter im Fall Kampusch.“

Was noch dringend aufgeklärt werden muss
Schlampereien, Widersprüche, Pannen: Justiz und Polizei haben zahlreiche Verdachtsmomente im Fall Kampusch nicht ausreichend geprüft. Das sind die brennendsten Fragen:

* Warum wurde Zeugin Ischtar A. nie ernst genommen? Sie ist die einzige Augenzeugin im Fall Natascha, blieb stets bei ihrer Version, zwei Männer bei der Entführung beobachtet zu haben. Ihre Aussagen wurden unter den Teppich gekehrt.
* Hat sich Priklopil umgebracht? Neue Akten belegen, dass Priklopil möglicherweise nicht Selbstmord verübt hat. Die von der Polizei erstellten Fotos des Toten zeigen eine fast unversehrte Leiche mit nahezu abgetrenntem Kopf. Priklopil könnte umgebracht und später tot auf die Gleise gelegt worden sein.
* Wurde Beweismaterial im Haus Priklopil weggeschafft? Entführer Priklopil hatte in seinem Haus zwei Internet-Anschlüsse. Die Spurensicherer fanden aber keine Computer. Wurde wichtiges Beweismaterial knapp davor oder sogar währenddessen (durch Ernst H.?) weggeschafft?
* Warum wurden Untersuchungen nicht genehmigt? Im Garten des Priklopil-Hauses wurden in einem vergrabenen Boiler Kleiderreste und ein Wollfaden entdeckt. Im Erdreich orteten Techniker eine Betonwand. Untersuchungen wurden nie genehmigt.
* Warum wurde zweite Zeugin ignoriert? Die zweite Zeugin Bettina H. sah am Tag der Entführung zuerst einen weißen Kastenwagen mit abgedunkelten Fenstern und schwarzem Buckel, später sah sie Natascha und grüßte sie. Dann war Natascha verschwunden. Bettina H. wurde jedoch nie genau befragt.

http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Natascha-Kampusch-Priklopil-Freund-im-Visier/57926274

Ich muss ehrlich sagen, ich blicke bei der Geschichte inzwischen nicht mehr durch. Sie ist mittlerweile zu bizarr geworden.

Gruß, Kurti

Da wir hier uns neulich über Natascha Kampusch unterhalten haben

der_quixote, Absurdistan, Wednesday, 29.02.2012, 20:54 (vor 5045 Tagen) @ Kurti

Die kann doch nicht lügen.
Schaut doch wie ein armes Hascherl drein.

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Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...

Da wir hier uns neulich über Natascha Kampusch unterhalten haben

MarieMeierMitEier ⌂, Wednesday, 29.02.2012, 23:18 (vor 5045 Tagen) @ Kurti

Ich versteh nicht wieso sie ihr eigenes angebliches Folter Haus kaufte und vermutlich ein Vermögen dafür hinblätterte. Was ich alles in der Zeitung 20min gelesen habe zeigt eine ganz andere Realität.

--
http://www.papanews.ch

Da wir hier uns neulich über Natascha Kampusch unterhalten haben

Kurti, Wien, Thursday, 01.03.2012, 01:58 (vor 5045 Tagen) @ MarieMeierMitEier

Auch ich habe von Anfang an ein paar ganz simple Dinge an der Geschichte nicht begriffen. Einerseits fühlt sie sich von den Journalisten verfolgt, fleht immer wieder, dass die Öffentlichkeit sie in Ruhe lässt.
Dann aber
- meldet sie sich immer wieder von sich aus in den Medien,
- macht eine Talkshow ("Natascha Kampusch trifft"),
- schreibt ein Buch,
- startet einen erfolglosen Versuch zu einer Sangeskarriere,
- und gründet zuletzt sogar eine eigene Agentur, die ihre Geschichte vermarkten soll.

Da steige ich kleiner Idiot irgendwie nicht mehr dahinter ...

Gruß, Kurti

Wird über diese Entwicklung auch in deutschen Medien berichtet? (kwT)

Krankenschwester, Thursday, 01.03.2012, 04:44 (vor 5045 Tagen) @ Kurti

- kein Text -

--
[image]

Unmenschlichkeit - eine bemerkenswerte charakteristische Eigenschaft des Menschen.
(Ambrose Gwinnet Bierce)

Da wir hier uns neulich über Natascha Kampusch unterhalten haben

Borat Sagdijev, Thursday, 01.03.2012, 08:53 (vor 5044 Tagen) @ Kurti

- meldet sie sich immer wieder von sich aus in den Medien,
- macht eine Talkshow ("Natascha Kampusch trifft"),
- schreibt ein Buch,
- startet einen erfolglosen Versuch zu einer Sangeskarriere,
- und gründet zuletzt sogar eine eigene Agentur, die ihre Geschichte
vermarkten soll.

Das liest sich wie das Verhalten einer Borderlinerin.

--
Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.

Da wir hier uns neulich über Natascha Kampusch unterhalten haben

unwichtig, Thursday, 01.03.2012, 10:30 (vor 5044 Tagen) @ Borat Sagdijev

Das liest sich wie das Verhalten einer Borderlinerin.

Soll nicht gerade einer der Gründe dafür der Missbrauch in der Kindheit sein?

Kirche im Dorf lassen

Sohnemann, Thursday, 01.03.2012, 10:48 (vor 5044 Tagen) @ Kurti

Bei allen Ungereimtheiten - jetzt fangt nicht an, das Mädchen das als Kind entführt wurde, irgendwie zur Täterin zu machen. Mag sein, dass es mehrere Entführer und Missbraucher gab, mag sein, dass ihr Schweigen zu den Details erkauft wurde.

Da wir hier uns neulich über Natascha Kampusch unterhalten haben

Borat Sagdijev, Thursday, 01.03.2012, 10:57 (vor 5044 Tagen) @ unwichtig

Soll nicht gerade einer der Gründe dafür der Missbrauch in der Kindheit
sein?

Ja, Eingebildeter.

--
Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.

Wird über diese Entwicklung auch in deutschen Medien berichtet?

unwichtig, Thursday, 01.03.2012, 11:34 (vor 5044 Tagen) @ Krankenschwester

Da wir hier uns neulich über Natascha Kampusch unterhalten haben

Holger, Thursday, 01.03.2012, 16:46 (vor 5044 Tagen) @ Borat Sagdijev

Da kann man ziemlich sicher einen drauf lassen!

Da wir hier uns neulich über Natascha Kampusch unterhalten haben

Holger, Thursday, 01.03.2012, 16:48 (vor 5044 Tagen) @ Borat Sagdijev

Ja, Eingebildeter.

So ist es!

http://www.induzierte-erinnerungen.com/

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