Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Wir engagieren uns für alles, nur nicht für uns selbst und unsere Kinder!

Zeese, Tuesday, 28.02.2012, 10:15 (vor 5046 Tagen)

Geht es um Bürgerinitativen gegen

- Fluglärm
- Sexualstraftäter im Ort
- Baumfällungen
- Fledermäuse
- Umgehungsstraßen
- Stromtrassen
- Streuobstwiesen

... dann formiert sich geschlechterübergreifender Widerstand.

Geht es allerdings um die Rechte von

- Männern u. Jungen
- Kindern (Recht auf beide Eltern)

... dann kommen da nur klägliche Häufchen zustande, obwohl es mittlerweile z. B. Millionen von Vätern in diesem Land betrifft.

Ist das erklärbar? Warum engagieren sich Menschen für viele sicherlich sinnvolle Dinge, nicht aber für Kinder, die zweifelsfrei die Zukunft unseres Landes sind.

Ehe mir jetzt diverses angetragen wird: Ja, ich bin selbst Dauerteilnehmer der jährlichen VAFK-Demos.

Wir engagieren uns für alles, nur nicht für uns selbst und unsere Kinder!

Royal Bavarian, St. Antwortstupfing, Tuesday, 28.02.2012, 11:46 (vor 5046 Tagen) @ Zeese

Ist das erklärbar?

... ja, ist es. Die Demonstranten gegen ...

- Fluglärm
- Sexualstraftäter im Ort
- Baumfällungen
- Fledermäuse
- Umgehungsstraßen
- Stromtrassen
- Streuobstwiesen

... sind Anti. Der Anti weiß alles besser, als der Pro. Er sieht sich als den kritischen Kopf, den Pro aber als einen unkritischen, uninformierten. Was der durchschnittliche Anti "weiß", das weiß er von denselben Leuten aus Medien und Politik, von denen er auch die Sache mit der ubiquitären Frauenbenachteiligung "weiß". Daher demonstriert der Anti nicht für die Rechte von ...

- Männern u. Jungen
- Kindern (Recht auf beide Eltern)

Die Grünen sind regelmässig gegen alles. Die sind die Anti-Partei. Die sind aber auch die, bei denen die systematische Diffamierung des Männlichen Parteiprogramm ist.

Und was den Protest gegen den Fluglärm in Frankfurt angeht, verstehe ich die FRAPORT nicht mehr. Ganz Frankfurt profitiert vom Flughafen. Mindestens halb Kelsterbach lebt vom angrenzenden Flughafen. Nur geflogen werden soll nicht. Dann streiken die Vorfeldmitarbeiter und die dritte Landebahn soll ungenutzt bleiben, wenn es nach dem Willen der Antis geht. Wenn ich die FRAPORT wäre, würde ich den Vorständen jeweils ein paar Milliönchen auszahlen, der gesamten Belegschaft kündigen und ein großes Transparent auf der Landebahn ausrollen "Gewerkschaften: Leckt uns am Arsch!" - und mich schlicht nicht mehr um den Flughafen kümmern.

Erklärungen für alles - Royal Bavarian

Nebensachen fordern weniger Mut - Opfernarzissmus

Borat Sagdijev, Tuesday, 28.02.2012, 12:04 (vor 5046 Tagen) @ Zeese

- Fluglärm
- Sexualstraftäter im Ort
- Baumfällungen
- Fledermäuse
- Umgehungsstraßen
- Stromtrassen
- Streuobstwiesen

Das sind Nebensachen für die Meisten Demonstrierenden von denen sie wenig betroffen sind.
Gleichzeitig sind es Themen bei denen kaum Eigenverantwortung und Mitschuld unterstellt werden kann, es erfordert kaum Mut.
Die Demonstranten können sich bequem als Opfer darstellen.
Das entscheidende was die Demonstrierenden davon haben ist sich wichtig zu tun und sich Anderen aufzudrängen, Macht über andere zu bekommen.
Die Demonstrierenden haben gleichzeitig nichts zu verlieren, denn da es diesen kaum um die Sache geht führt geringer oder kein Erfolg Ihrer Aktionen eher noch zu einer Bestätigung ihrer selbst und dient als Nahrung Ihrer Ideologe und ihres Opfernarzissmus.

- Männern u. Jungen
- Kindern (Recht auf beide Eltern)

Hier ist des für die Betroffenen keine Nebensache von der sie nur am Rande betroffen sind. Sie sind direkt involviert.
Dafür Einzutreten fordert Mut, es könnte Jemand (und tut es auch) diesen Mitschuld und Eigenverantwortung vorwerfen.

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Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.

Wir engagieren uns für alles, nur nicht für uns selbst und unsere Kinder!

Kurti, Wien, Tuesday, 28.02.2012, 19:43 (vor 5046 Tagen) @ Zeese

Ist das erklärbar?

Ja. Meines Erachtens nach liegt das daran, dass die oben genannten Dinge größtenteils bereits gesellschaftlicher Mainstream sind. Fazit: Man geht ein geringes persönliches Risiko ein, wenn man sich für oder auch gegen sie engagiert. Zusätzliches Sahnehäubchen auf dem Café: Man kann sich "gut" fühlen, wenn man sich in der Richtung engagiert. Man hat das Gefühl, auf der richtigen Seite zu stehen. Psychohygiene-Wellness als Zusatznutzen.
Journalisten prägten mal das schöne Wort vom "Gratisheldentum".

Auf die unten aufgezählten Sachen hingegen trifft all das noch nicht zu.

Der Mensch schwimmt im Allgemeinen nun mal lieber mit dem Strom, ist nun mal so ...

Gruß, Kurti

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