Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Organspende in der Schule

Michael ⌂, Sunday, 26.02.2012, 18:49 (vor 5048 Tagen)

Der Bundesgesundheitsminister will, dass Schüler (!sic) sich eine Meinung zur Organspende bilden. Damit die Meinung auch die richtige ist, gibt er schon einmal vor, dass Organspende ein "Akt der Nächstenliebe" ist.

Da fragt man sich doch, warum muss Organspende bereits in Schulen auf den Weg gebracht werden?

Oder: Warum sind Jugendliche bereits mit 16 mündig, wenn es darum geht, die eigenen Organe zu spenden, nicht aber, wenn es darum geht, den Bundestag zu wählen?

Hat der Aktionismus, mit dem junge Menschen in die Spenderrolle gedrängt werden sollen, etwas damit zu tun, dass von jungen Menschen gespendete Organe eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, im Aufnahmekörper akzeptiert zu werden?

Organentnahme setzt den Hirntod voraus. Hirntode haben die unangenehm Angewohnheit, sich weiterhin zu bewegen, weshalb Organentnahmen unter Vollnarkose stattfinden und zuweilen auch der ein oder andere Hirntode sich als gar nicht tot herausstellt. Sind das die Informationen, die im Rahmen von "Organspende macht Schule" an Schüler vermittelt werden sollen, damit Sie sich zum Akt der Nächstenliebe "Organspende" bereit erklären?

Alles weitere hier:
http://sciencefiles.org/2012/02/24/organspende-in-der-schule-macht-schule/

Organspende in der Schule

Rechtlos, Sunday, 26.02.2012, 19:20 (vor 5048 Tagen) @ Michael

Oder: Warum sind Jugendliche bereits mit 16 mündig, wenn es darum geht,
die eigenen Organe zu spenden, nicht aber, wenn es darum geht, den
Bundestag zu wählen?

Und auch nicht mündig, allein ein Auto zu fahren, oder ein Piercing setzen zu lassen ohne einwilligung der Eltern...

Das läuft unter Gehirnwäsche. Sollte mal ein hochrangiges Merkel oder Schäuble ein Organ brauchen, wird man den Hirntoten schon finden, ob der will oder nicht.

Humankapital: Die FDP ist die Wirtschaftspartei!

Irmgard, Sunday, 26.02.2012, 19:34 (vor 5048 Tagen) @ Michael

Der Bundesgesundheitsminister will, dass Schüler (!sic) sich eine Meinung
zur Organspende bilden. Damit die Meinung auch die richtige ist, gibt er
schon einmal vor, dass Organspende ein "Akt der Nächstenliebe" ist.

Die Anwesenheit des Vaters ist mehr als Nächstenliebe und bleibt vielen Kindern durch Staat & Mutter versagt!

Da fragt man sich doch, warum muss Organspende bereits in Schulen auf den
Weg gebracht werden?

Vorbild: Napola & Lebensborn

Oder: Warum sind Jugendliche bereits mit 16 mündig, wenn es darum geht,
die eigenen Organe zu spenden, nicht aber, wenn es darum geht, den
Bundestag zu wählen?

Oder ihr Recht auf Mutter und Vater ausüben zu dürfen!

Hat der Aktionismus, mit dem junge Menschen in die Spenderrolle gedrängt
werden sollen, etwas damit zu tun, dass von jungen Menschen gespendete
Organe eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, im Aufnahmekörper akzeptiert
zu werden?

Sicher, die FDP hat sich immer für den Profit ins Zeug geworfen!

Organentnahme setzt den Hirntod voraus.

Dann steht ja die gesamte Regierung und der Bundestag als potentielle Spender schon mal fest.

Organspende in der Schule

Ansgar, Sunday, 26.02.2012, 20:04 (vor 5048 Tagen) @ Michael

Organspenden sind eigentlich ne gute Sache. Religiöse Bedenken habe ich dagegen nicht. Aber wer sagt uns, dass wir dem System vertrauen können, und bei den Organspendern nicht manchmal beim Sterben nachgeholfen wird? Z.B. wenn die Wahrscheinlichkeit niedriger ist, den Organspender zu retten, als einen der die Organspende erhalten könnte? Anstatt einseitige Pro-Organspende-Propaganda zu verbreiten, wäre es mal sinnvoll, einfach über die Abläufe aufzuklären.

Organspende in der Schule

Michael ⌂, Sunday, 26.02.2012, 20:16 (vor 5048 Tagen) @ Ansgar

Z.B. wenn die Wahrscheinlichkeit niedriger ist, den Organspender zu retten,
als einen der die Organspende erhalten könnte? Anstatt einseitige
Pro-Organspende-Propaganda zu verbreiten, wäre es mal sinnvoll, einfach
über die Abläufe aufzuklären.

Wenn Du den Ablauf kennst, willst Du nicht mehr spenden...

Organspende in der Schule

Notburg, Sunday, 26.02.2012, 22:59 (vor 5048 Tagen) @ Michael

Ich habe mich selbst zum Organspenden eingetragen und finde es auch eine gute Sache, wenn ab einem bestimmten Alter darüber informiert wird. Meines Erachtens sollte viel mehr "Werbung" dafür gemacht werden, weil es noch viel zu wenig Spender gibt.
Noch besser fände ich es, wenn nur derjenige ein Spenderorgan bekäme, der auch - entsprechende Jahre vorher - sich selbst bereit erklärt hat, selbst zu spenden.

Entgegen deiner Darstellung dürfen 16jährige keine Spendenerklärung abgeben - wohl aber deren Eltern im Falle eines Todes.

Ich bin da hochskeptisch!

Irmgard, Sunday, 26.02.2012, 23:00 (vor 5048 Tagen) @ Michael

Wenn Du den Ablauf kennst, willst Du nicht mehr spenden...

Ich muss mir nur die Vorgänge um Herrn Wulff ansehen, dann weiß ich was Amigo-Wirtschaft ist. Wenn da einer einen Chefarzt gut kennt, landest du nicht in der Intensivstation, sondern in der Blechkiste. Deine Organe tuckern dann, obwohl du Überlebenschancen hattest, in einem politischen Weggefährten oder Wirtschaftsboss weiter, der gerade mal was "Neues" braucht.

Ich glaube denen nichts mehr. Ich glaube daran, dass die das Volk nur betrügen. Wenn man das von vornherein annimmt, wird man ganz sicher nicht enttäuscht.

Ich werde nicht spenden, denn mein Leben ist eh vorbei. Dieser Staat hat mich an jeder Stelle spüren lassen, dass sich jeder selbst der Nächste ist. Was also gehen mich andere an. Wenn ich was will, muss ich dafür bezahlen und seien das nur 10 Euro Praxisgebühr. Warum bitteschön soll ich meine Organe dann verschenken? So ist das eben in der Wirtschaft.

Vorstellung und Wirklichkeit

Michael ⌂, Monday, 27.02.2012, 13:24 (vor 5048 Tagen) @ Notburg

"Mit 16 Jahren können Jugendliche selbst entscheiden, ob sie Organspender sein möchten."

http://www.bmg.bund.de/ministerium/presse/pressemitteilungen/2012-01/organspende-soll-schule-machen.html

Da braucht es keine Eltern. Also besser Du passt auf, dass Dein 16jähriger nicht mit nur noch einer Niere nach Hause kommt (ich übertreibe natürlich...).

Vorschlag

Kugellager, Monday, 27.02.2012, 13:30 (vor 5048 Tagen) @ Michael

Die Kinder die von ihren Müttern abgetrieben werden sollen, also dem Tod geweiht sind, werden nicht mehr abgerieben, sondern als Ersatzteilager großgezogen.

Moderne Drogen machen es möglich, dass sie in einem permanenten Dämmerzustand bleiben und die Umstände nicht mitbekommen.

powered by my little forum