Häusliche Gewalt: Am Rande sind auch Männer Opfer
Die Bild berichtet über häusliche Gewalt. Von den 5 Beispielen zeigen 4 weibliche Schicksale. Immerhin werden die männlichen Opfer zu Anfang und Schluß wenigstens erwähnt:
Täglich werden Frauen und auch Männer von ihren Partnern verprügelt, misshandelt und terrorisiert.
(Es hätte gegendert allerdings „von ihren Partnerinnen und Partnern“ heißen müssen)
Psychologin Justine Glaz-Ocik fügt hinzu: „Es gibt auch Männer, die von ihren Frauen geschlagen werden. Für sie ist es oft noch viel schwieriger Hilfe zu holen, weil sie sich unglaublich schämen und in ihrer Männlichkeit verletzt fühlen.“
Das einzige vorgestellte männliche Opfer:
Franco*, 36, aus Wolfsburg:
„Sie war meine Traumfrau. Herzlich, intelligent. Mit Manuela wollte ich alt werden, dachte ich damals. Doch schon ein Jahr nach unserer Hochzeit 2006 begann sie, sich zu verändern.
Sie wurde aggressiv, unberechenbar, fing an, mich zu beschimpfen. Weil ich das Fenster von der falschen Seite öffnete, schlug sie mir mit einer Kaffeekanne auf den Kopf.
Weil ich eine Tasse aus dem Schrank nahm, die ihr nicht passte, rammte sie mir ein Steakmesser in den Rücken. Ich wollte Manuela helfen, schleppte sie zu Therapien. Doch nichts half. Nach zwei Jahren Psychoterror musste ich mich von meiner großen Liebe trennen. Danach wurde es richtig schlimm: Sie versuchte, mich mit ihrem Auto zu überfahren, überfiel mich mit einem Knüppel, klebte meine Schlösser mit Sekundenkleber zu, fälschte Unterschriften und räumte mein Konto leer.
Mir blieb nichts anderes übrig, als meine eigene Frau anzuzeigen. Seit September 2011 sitzt Manuela im Maßregelvollzug. Das Verfahren gegen sie läuft immer noch.“