Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Monika Ebeling: Mit zweierlei Maß

theproanti, Thursday, 23.02.2012, 05:21 (vor 5052 Tagen)

Nachdem Monika Ebeling als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar im Mai diesen Jahres gefeuert wurde, wurde ihr von allen nicht-genderisierten Seiten der Hof gemacht; Auch von der Männerrechtsbewegung um Arne Hoffmann.

Manche hatten das kritisiert. Warum so viel Aufsehens? Eine Frau tat, wofür sie bezahlt wurde; In einer Position, die es nicht geben sollte. Und nun forderte Gender Mainstreaming ein Opfer in den eigenen Reihen: Das hatte eine gewisse Komik. Mehr auch nicht.

Soviel Sympathie wir für Monika Ebeling auch aufbringen, sowenig verständlich muss sie uns bleiben. Die Frau hat ihren Job gemacht, und wurde gefeuert. Ein Bild, das keine Worte braucht.

Mit zweierlei Maß

Wann immer eine Frau etwas Gerechtes tut, gilt es doppelt so viel. Aber warum: Weil das so selten ist, und keiner erwartet? Prinzipienstärke bei einer Frau - wo ist der Nobelpreis!

Monika Ebeling hat ein Ungleichgewicht in der Bewertung von Frauen und Männern ans Licht gebracht: Frauen werden gefeuert, wenn sie ihren Job machen; Männer, wenn sie ihn nicht machen.

Was hat die Frau gemacht, das so skandalös war? Eine Brötchentüte, auf der stand: "Gewalt gegen Frauen und Kinder kommt nicht in die Tüte", wollte sie nicht hinnehmen. Auch Männer sind Opfer! Ein Vätercafé lancierte sie, und andere Bagatellen.

Auch Männer treten für die Rechte von Frauen ein, ganz ohne Bezahlung, und ohne einen Lorbeerkranz zu bekommen. Doch wenn eine Frau zugleich ein Mensch ist, gilt sie in Deutschland schon als Held. Verkehrte Welt?

https://sites.google.com/site/theproanti/der-bestseller-von-monika-ebeling

Differenzierung

Manifold ⌂, Thursday, 23.02.2012, 10:11 (vor 5052 Tagen) @ theproanti

Nachdem Monika Ebeling als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar im
Mai diesen Jahres gefeuert wurde, wurde ihr von allen nicht-genderisierten
Seiten der Hof gemacht; Auch von der Männerrechtsbewegung um Arne
Hoffmann.


"Die IGAF hingegen prangerte zwar die Entlassung von Frau Ebeling an und René Kuhn führte ein Interview mit ihr, beliess es aber ansonsten dabei. Auch Maskulisten wie Michail A. Savvakis äusserten sich nicht gross zu diesen Vorfällen, während Männervereine wie Agens e.V., Manndat und VafK sich öffentlich mit Frau Ebeling solidarisierten und sie besonders aktiv unterstützten."

http://sonsofperseus.blogspot.com/2011/06/der-fall-goslar-geschlechterpolitk-und.html

Maskulisten und die IGAF sind ihren Prinzipien treu geblieben, wenn es um Ebeling ging - keine Geschlechterpolitik, weder für Männer, noch für Frauen.

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

weitere Differenzierung

eh, Thursday, 23.02.2012, 10:26 (vor 5052 Tagen) @ Manifold

Das Neue, was Frau Ebeling tat und zum Jobverlust führte, war doch aber:

Sie machte ihre Arbeit so, wie es ihre "Position" eigentlich erforderte.
Richtig, eigentlich nix Besonderes.

Aber, entlarvte sehr öffentlich wirksam, das die "Gleichstellungsbeauftragte" eben NICHT für die "Gleichstellung" tätig werden solle und nicht dafür tätig sein darf.
Diese Tätigkeit soll einseitig Fraueninteressen verfolgen, selbst wenn diese nicht im Interesse der Frauen ist. Es darf nicht um Männer oder Kinder gehen.

Dieses Bekannte so schön zu beweisen, das ist das, was vom "Fall Ebeling" bleibt.

Es geht doch nur darum, dies anzuerkennen.

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