Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Zeit: Analyse eines Täters

Christine ⌂, Friday, 22.06.2007, 15:07 (vor 6755 Tagen)

© DIE ZEIT, 21.06.2007 Nr. 26
Wie das Böse nach Tessin kam

Von Sabine Rückert

An einem Samstagabend im Januar klingelte der 17-jährige Felix D. mit einem Freund an einer Haustür in seinem Heimatdorf. Dann töteten sie mit unfassbarer Brutalität das dort lebende Ehepaar. Ein Versuch, diese Tragödie zu verstehen

[...]
Diese entspannte, auf maximale Freiheit zugeschnittene Lebensgestaltung muss der dem medialen Bombardement einfältiger Männerbilder ausgesetzte Felix als drittklassig empfunden haben: Sein Vater demonstrierte - während andere regierten. Machthaber schrieben Geschichte - sein Vater einen Mutmacher für Hartz-IV-Empfänger. Die Welt ging unter - und sein Vater machte Musik dazu.

Der komplette Text ist hier zu finden
--

Für mich hat dieser Bericht mehr Fragen aufgeworfen, als er Antworten gegeben hat.
Der von mir hervorgehobenen scharze Text kann mMn nur ein Teil des Problems sein, aber ich fand es zumindest bemerkenswert, das er in den Text eingeflossen ist.
Der Sohn hat seine Eltern als schwach empfunden, aber war das tatsächlich der Grund, um auszurasten? Fehlt tatsächlich die starke Hand und da das Umfeld ja auch eine Rolle spielt, ergo ein starker Staat?
Es gibt noch viele Fragen, aber dabei belasse ich es jetzt erst einmal. Ich hoffe, es entsteht eine anregende Diskussion.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

"Das Böse" lallt die Schwachsinnige ... (nT)

Swen, Friday, 22.06.2007, 16:26 (vor 6755 Tagen) @ Christine

© DIE ZEIT, 21.06.2007 Nr. 26
Wie das Böse nach Tessin kam

Von Sabine Rückert

Die Zeit: Analyse eines Täters

Freddy, Friday, 22.06.2007, 19:31 (vor 6755 Tagen) @ Christine

Was mir als erstes dazu eingefallen ist: Je mehr ein Mensch danach strebt, gut zu sein, desto größer wird sein Schatten, d.h. umso mehr nimmt das Böse (hier einfach nur zu verstehen als "das Gegenteil des Guten") in seiner Psyche Gestalt an. Ganz ehrlich: Jemand, der so ausschließlich gut sein will, ist mir immer suspekt. Wenn in seinem Bewußtsein das Böse keinen Platz hat, ist das kein Beweis für die "Reinheit" dieses Menschen, sondern nur ein Beweis dafür, wie seine innere Spaltung wirkt!

Der Fehler, den sowohl die Eltern als auch die Gesellschaft mittragen, ist der, daß dieses Böse so häufig nach außen projiziert und so selten in sich selbst wahrgenommen wird. Wer von den Personen in Amt und Würden stellt sich denn schon öffentlich hin und sagt: "Im Grunde bin ich genauso wie dieser Täter, im Grunde habe ich denselben Haß in mir und im Grunde bin ich auch zu denselben Taten fähig"? Wo wird angesichts solcher Taten Selbstkritik geübt in der Hinsicht, daß tatsächlich alle Menschen in ihren primitiven Konflikten gleich sind?

Ich bin davon überzeugt, daß die "primitiven Archetypen", die im Artikel genannt wurden, tatsächlich per Identifikation durchlebt werden müssen, um sie integrieren zu können, aber (und das ist das Wichtige dabei) unter Aufsicht! Ebenso wie ein Jugendlicher unter Aufsicht eines Fahrlehrers das Autofahren lernt, muß er unter Aufsicht eines Erwachsenen die Kräfte der eigenen Psyche kennenlernen. Diese Kräfte können sich nicht von selbst positiv kanalisieren nach dem Motto: "Abwarten, das wird schon wieder..."!

Ich kannn nur nochmals empfehlen, sich in der entsprechenden Literatur kundig zu machen: Robert Bly (Eisenhans; Die kindliche Gesellschaft), C.G. Jung (Typologie (und daraus weiterentwickelte Theorien wie MBTI)), Spiral Dynamics (über die Entwicklung des Wertesystems)

Gruß,
Freddy

Die Zeit: Analyse eines Täters

Adam, Saturday, 23.06.2007, 01:35 (vor 6755 Tagen) @ Freddy

Was mir als erstes dazu eingefallen ist: Je mehr ein Mensch danach strebt,
gut zu sein, desto größer wird sein Schatten, d.h. umso mehr nimmt das
Böse (hier einfach nur zu verstehen als "das Gegenteil des Guten") in
seiner Psyche Gestalt an.

Also müssen wir wohl das Gegenteil versuchen: danach streben, böse zu sein.

Ganz ehrlich: Jemand, der so ausschließlich gut
sein will, ist mir immer suspekt.


Na klar! Völlig suspekt. Man muß schon auch ein bißchen böse sein wollen, um anerkannt zu werden. Das erklärt doch wenigstens, warum es Frau Schwarzer bis zum Bundesverdienstkreuz gebracht hat.

Wenn in seinem Bewußtsein das Böse
keinen Platz hat, ist das kein Beweis für die "Reinheit" dieses Menschen,
sondern nur ein Beweis dafür, wie seine innere Spaltung wirkt!

Was soll denn das heißen? Im Bewußtsein Platz haben - das mag doch sein, deswegen muß man es nicht wollen. Wer es will, das Böse, hat es vielleicht nicht als böses im Bewußtsein; wer es aber nicht will, der muß es im Bewußtsein haben. Nicht um Reinheitsbeweise geht es, sondern um Moral und ihre Voraussetzungen.

Gruß
Adam

"Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten"

Ralf, NRW, Saturday, 23.06.2007, 05:17 (vor 6755 Tagen) @ Adam

Hi Adam,

Was mir als erstes dazu eingefallen ist: Je mehr ein Mensch danach
strebt, gut zu sein, desto größer wird sein Schatten, d.h. umso mehr
nimmt das Böse (hier einfach nur zu verstehen als "das Gegenteil des
Guten") in seiner Psyche Gestalt an.


Also müssen wir wohl das Gegenteil versuchen: danach streben, böse zu
sein.

Ganz ehrlich: Jemand, der so ausschließlich gut
sein will, ist mir immer suspekt.


Na klar! Völlig suspekt. Man muß schon auch ein bißchen böse sein wollen,
[...]

Wenn in seinem Bewußtsein das Böse
keinen Platz hat, ist das kein Beweis für die "Reinheit" dieses
Menschen, [...]


Was soll denn das heißen? Im Bewußtsein Platz haben - das mag doch sein,
deswegen muß man es nicht wollen.

also ich kann Freddys Aussagen gut nachvollziehen!

Sie werden unmittelbar einleuchtend, wenn man einmal das etwas esoterische "Böse" durch "Aggressionen" ersetzt: "Wer immer nur seine Aggressionen unterdrückt, bei dem stauen sie sich auf".

Nun ist diese Ersetzung für sich genommen natürlich unzulässig, weil Aggression keineswegs zwangsläufig "böse" ist, noch bedetet "Gutes wollen" zwangsläufig, dass man seine Aggressionen unterdrückt.

Bei einer überbetonten "sozialen Ader" kann diese Ersetzung aber schnell Bedeutung erlangen: Wenn "Gutes wollen" vor allem darin besteht, dass ständig Empathie Vorrang vor Egoismus hat, dass Rücksicht auf Schwächere ständig Vorrang vor der Durchsetzung eigener Stärken hat, dass quasi die Wahrnehmung eigener Interessen als tendentiell "böse" (da haben wir das Wort wieder) gilt, dann kann genau das passieren: Aggressionen sind verpönt und dürfen nicht ausgelebt werden, stattdessen stauen sie sich auf - und Freddys "Schatten" wird größer...

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

"Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten"

Odin, Sunday, 24.06.2007, 00:40 (vor 6754 Tagen) @ Ralf

Hi Adam,

Was mir als erstes dazu eingefallen ist: Je mehr ein Mensch danach
strebt, gut zu sein, desto größer wird sein Schatten, d.h. umso mehr
nimmt das Böse (hier einfach nur zu verstehen als "das Gegenteil des
Guten") in seiner Psyche Gestalt an.


Also müssen wir wohl das Gegenteil versuchen: danach streben, böse zu
sein.

Ganz ehrlich: Jemand, der so ausschließlich gut
sein will, ist mir immer suspekt.


Na klar! Völlig suspekt. Man muß schon auch ein bißchen böse sein

wollen,

[...]

Wenn in seinem Bewußtsein das Böse
keinen Platz hat, ist das kein Beweis für die "Reinheit" dieses
Menschen, [...]


Was soll denn das heißen? Im Bewußtsein Platz haben - das mag doch

sein,

deswegen muß man es nicht wollen.


also ich kann Freddys Aussagen gut nachvollziehen!

Sie werden unmittelbar einleuchtend, wenn man einmal das etwas esoterische
"Böse" durch "Aggressionen" ersetzt: "Wer immer nur seine Aggressionen
unterdrückt, bei dem stauen sie sich auf".

Kann ich mich anschließen.
Davon ausgehend, daß jeder Mensch sog. Gutes und sog. Böses in sich hat, muss er eben auch lernen, damit umzugehen. Lernt er das nicht, muß er mit dem Bösen ja irgendetwas anfangen. Projektion, Unterdrückung, Leugnung und alle anderen Abwehrmechanismen werden dann angewandt

Nun ist diese Ersetzung für sich genommen natürlich unzulässig, weil
Aggression keineswegs zwangsläufig "böse" ist, noch bedetet "Gutes wollen"
zwangsläufig, dass man seine Aggressionen unterdrückt.

Bei einer überbetonten "sozialen Ader" kann diese Ersetzung aber schnell
Bedeutung erlangen: Wenn "Gutes wollen" vor allem darin besteht, dass
ständig Empathie Vorrang vor Egoismus hat, dass Rücksicht auf Schwächere
ständig Vorrang vor der Durchsetzung eigener Stärken hat, dass quasi die
Wahrnehmung eigener Interessen als tendentiell "böse" (da haben wir das
Wort wieder) gilt, dann kann genau das passieren: Aggressionen sind
verpönt und dürfen nicht ausgelebt werden, stattdessen stauen sie sich auf
- und Freddys "Schatten" wird größer...

Deswegen kann man aber immer noch sozial agieren. Vielleicht kann man es ja gerade dann, weil man weiß, daß man selbst nicht "höher" steht, als der andere - sei er auch Mörder und Dieb

--
Odin statt Jesus!
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"Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten"

Ralf, NRW, Sunday, 24.06.2007, 23:06 (vor 6753 Tagen) @ Odin

Hi Odin,

Deswegen kann man aber immer noch sozial agieren. Vielleicht kann man es
ja gerade dann, weil man weiß, daß man selbst nicht "höher" steht, als der
andere - sei er auch Mörder und Dieb

selbstverständlich, wäre ja auch schlimm, wenn man nicht "sozial agieren" könnte. Ich schrieb ja auch ausdrücklich von einer überbetonten sozialen Ader, die auch noch so angelegt ist, dass sie für alles andere keinen Platz mehr lässt; und in diesem Fall war sie ja sogar noch von der Familie, also quasi "von außen", aufgezwungen.

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Die Zeit: Analyse eines Täters

roser parks, Friday, 22.06.2007, 19:33 (vor 6755 Tagen) @ Christine

Von Anfang an war er ein sensibles und überängstliches Bübchen gewesen. Schon die Kindergärtnerinnen hatten sich darüber beschwert, dass es ihm an Durchsetzungskraft mangele. Überdurchschnittlich intelligent, aber schüchtern und scheu, war das Westkind Felix von Anfang an ein Außenseiter in den noch von der DDR geprägten Ostkindergärten gewesen. Bei den wenig zimperlichen Erzieherinnen und den derben Landkindern war Felix rasch als Weichei verschrien. Gegen ihn konnte man gefahrlos die Ellbogen einsetzen.

Trotz dessen, das Felix ein Westkind ist, könnte es sein das demnächst Ostkindergärten wieder ein Thema sind, mal sehen was der Herr mit den 3 F dazu meint. Leider sind auch mir im Westen schon der derartige Frauen aufgefallen, die über vermeintliche Schwächlinge herziehen.

Jeanette D. sagt, sie habe inzwischen viele ehemalige DDR-Bürger kennengelernt, die für einen Hungerlohn arbeiten und gleichzeitig die schnittigsten Autos fahren, weil jeder Euro in Prestige und Image investiert werde.

Habe ich auch schon festgestellt.

Als Felix elf Jahre war, schwänzte er eine ganze Woche lang die Schule, weil ihn die damalige Klassendiva zum hässlichsten Jungen der Klasse gekürt hatte. Erst drei Jahre später war er dazu imstande, seiner Mutter von dieser Demütigung zu berichten.

Ich bin für getrennten Unterricht!

Die Zeit: Analyse eines Täters

adler, Kurpfalz, Saturday, 23.06.2007, 10:34 (vor 6754 Tagen) @ Christine

Für mich hat dieser Bericht mehr Fragen aufgeworfen, als er Antworten
gegeben hat.
Der von mir hervorgehobenen scharze Text kann mMn nur ein Teil des
Problems sein, aber ich fand es zumindest bemerkenswert, das er in den
Text eingeflossen ist.
Der Sohn hat seine Eltern als schwach empfunden, aber war das tatsächlich
der Grund, um auszurasten? Fehlt tatsächlich die starke Hand und da das
Umfeld ja auch eine Rolle spielt, ergo ein starker Staat?
Es gibt noch viele Fragen, aber dabei belasse ich es jetzt erst einmal.
Ich hoffe, es entsteht eine anregende Diskussion.

Gruß - Christine


Du stellst hier zwei Fragen. Die Frage der individuellen Disposition und inwieweit der Staat darauf Einfluß nehmen kann.

Ich glaube nicht, daß ein starker, dh reglementierender Staat, diese Katastrophe hätte verhindern können.

Hier sind zwei Welten aufeinandergeprasselt und zwar innerhalb einer Familie. In dieser Gender-weichgespülten Familie durfte es keine Raufereien geben. In den Gender-weichgespülten Schulen mit hohem Frauenanteil wird so etwas auch zunehmend als störend empfunden und mißbilligt.

Jungs brauchen aber Raufereien, sie wollen sich messen mit Anderen, um so ihre eigene Position auszuloten. Da können feministisch determinierte Gendertürme veröffentlichen was sie an methodisch fragwürdigen Forschungen herausgefunden haben, was immer sie wollen. Das ist einfach so und kein, auch kein massenhysterisch aufgemöbelter Hirnfurz wird daran etwas ändern.

Das Ergebnis solcher gewalttätiger Genderstreaming-Manipulationen sind sich selber entwurzelte Männer, die keine Vorbilder mehr finden. Sie verzweifeln an sich und der Welt, weil niemand da ist, der ihnen sagt, daß sie wertvoll und gut sind.
Selbstvertrauen und Aggressivität ist plötzlich wieder gut, wenn es Mädchen zeigen. Was für eine perverse Welt, die sich immer weiter von der Natur, ihrem Ursprung, entfernen will.

Was dabei herauskommt, wenn der Mensch schlauer sein will als die Schöpfung wird deutlich gezeigt am Umgang mit den Gewässern. Alles wird eingezwängt, wie der Mensch es will, zubetoniert und begradigt.
Das Ergebnis waren sich zunehmend häufende Überschwemmungen. Gleich kommen wieder die Technokraten und planen zurück. Sie haben auch gleich ein schlaues Wort dafür und nennen es Renaturierung. Sie könnten auch einfach sagen: "Wir haben uns geirrt". Aber das hat nicht so einen schönen Klang.

Was nun den spezellen Fall angeht, und hier kann man durchaus den Staat, nämlich den Jugendschutz mit ins Spiel bringen. Dieser entwurzelte junge Mann hat ein Medium gefunden, in dem er seine Sehnsucht nach Mannsein ausleben konnte. Allerdings in übersteigerter, fratzenhafter Form in den gewaltverherrlichenden Computerspielen. Die Sozialisation, der Abgleich mit der Wirklichkeit, im der es auch Sanktionen gibt, blieben aussen vor.
Und so hat er, mangels realer Vorbilder, diese Scheinwelt schließlich für real gehalten. Die Umsetzung war da nur noch ein kleiner Schritt. Ich halte die Tatsache, daß ihm solche Gewaltspiele in seiner Sinnsuche zugänglich gemacht wurden als hauptursächlich für diese Katastrophe.

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Die Zeit: Analyse eines Täters

Odin, Sunday, 24.06.2007, 01:06 (vor 6754 Tagen) @ adler

Für mich hat dieser Bericht mehr Fragen aufgeworfen, als er Antworten
gegeben hat.
Der von mir hervorgehobenen scharze Text kann mMn nur ein Teil des
Problems sein, aber ich fand es zumindest bemerkenswert, das er in den
Text eingeflossen ist.
Der Sohn hat seine Eltern als schwach empfunden, aber war das

tatsächlich

der Grund, um auszurasten? Fehlt tatsächlich die starke Hand und da das
Umfeld ja auch eine Rolle spielt, ergo ein starker Staat?
Es gibt noch viele Fragen, aber dabei belasse ich es jetzt erst einmal.
Ich hoffe, es entsteht eine anregende Diskussion.

Gruß - Christine

Du stellst hier zwei Fragen. Die Frage der individuellen Disposition und
inwieweit der Staat darauf Einfluß nehmen kann.

Ich glaube nicht, daß ein starker, dh reglementierender Staat, diese
Katastrophe hätte verhindern können.

Hier sind zwei Welten aufeinandergeprasselt und zwar innerhalb einer
Familie. In dieser Gender-weichgespülten Familie durfte es keine
Raufereien geben. In den Gender-weichgespülten Schulen mit hohem
Frauenanteil wird so etwas auch zunehmend als störend empfunden und
mißbilligt.

Jungs brauchen aber Raufereien, sie wollen sich messen mit Anderen, um so
ihre eigene Position auszuloten. Da können feministisch determinierte
Gendertürme veröffentlichen was sie an methodisch fragwürdigen Forschungen
herausgefunden haben, was immer sie wollen. Das ist einfach so und kein,
auch kein massenhysterisch aufgemöbelter Hirnfurz wird daran etwas
ändern.

Das Ergebnis solcher gewalttätiger Genderstreaming-Manipulationen sind
sich selber entwurzelte Männer, die keine Vorbilder mehr finden. Sie
verzweifeln an sich und der Welt, weil niemand da ist, der ihnen sagt, daß
sie wertvoll und gut sind.
Selbstvertrauen und Aggressivität ist plötzlich wieder gut, wenn es
Mädchen zeigen. Was für eine perverse Welt, die sich immer weiter von der
Natur, ihrem Ursprung, entfernen will.

Was dabei herauskommt, wenn der Mensch schlauer sein will als die
Schöpfung wird deutlich gezeigt am Umgang mit den Gewässern. Alles wird
eingezwängt, wie der Mensch es will, zubetoniert und begradigt.
Das Ergebnis waren sich zunehmend häufende Überschwemmungen. Gleich kommen
wieder die Technokraten und planen zurück. Sie haben auch gleich ein
schlaues Wort dafür und nennen es Renaturierung. Sie könnten auch einfach
sagen: "Wir haben uns geirrt". Aber das hat nicht so einen schönen Klang.

Was nun den spezellen Fall angeht, und hier kann man durchaus den Staat,
nämlich den Jugendschutz mit ins Spiel bringen. Dieser entwurzelte junge
Mann hat ein Medium gefunden, in dem er seine Sehnsucht nach Mannsein
ausleben konnte. Allerdings in übersteigerter, fratzenhafter Form in den
gewaltverherrlichenden Computerspielen. Die Sozialisation, der Abgleich
mit der Wirklichkeit, im der es auch Sanktionen gibt, blieben aussen vor.
Und so hat er, mangels realer Vorbilder, diese Scheinwelt schließlich für
real gehalten. Die Umsetzung war da nur noch ein kleiner Schritt. Ich
halte die Tatsache, daß ihm solche Gewaltspiele in seiner Sinnsuche
zugänglich gemacht wurden als hauptursächlich für diese Katastrophe.

Gruß
adler

Alles, was du vorher geschrieben hast war super und richtig - und zum Schluß machst du plötzlich die computerspiele für alles verantwortlich?

--
Odin statt Jesus!
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Die Zeit: Analyse eines Täters

adler, Kurpfalz, Sunday, 24.06.2007, 16:58 (vor 6753 Tagen) @ Odin

Hi Odin,


Alles, was du vorher geschrieben hast war super und richtig - und zum
Schluß machst du plötzlich die computerspiele für alles verantwortlich?


Nicht plötzlich, aber zum Schluß: Ja. Als logische Konsequenz.

Es hätte nicht zur Katastrophe geführt ohne die vorab beschriebene Entwicklung.
Aber wenn ein Mensch in seiner Selbstfindung nicht den Hauch einer Unterstützung erfährt, wenn er immer nur mit dem Kopf gegen eine Wand rennt, wenn er er selber ist, dann zieht er sich in eine solche Scheinwelt zurück und macht eben in der seine Entwicklung. Dann aber ohne Bezug zur realen Welt.

Dort wurde er nicht getadelt, wenn er seine Aggressionen auslebte. Aggressionen sind ja nichts per se schlechtes, wie uns die Gendertürme immer wieder weiß machen wollen. Sie müssen nur kanalisiert werden und können dann eine unerschöpfliche Quelle von Kreativität werden.

Das konnte er nicht lernen. Er hatte als Vorbild nur seine Scheinwelt. Nicht umsonst sind ja solche Spiele erst ab 18. Da sollte dann die Persönlichkeitsentwicklung abgeschlossen sein und keinen so verheerenden Schaden mehr anrichten können, daß sich beide Welten vermischen. Es kümmert sich bloß kein Schwein darum und das ist vorzuwerfen. Es fällt doch auf, jetzt losgelöst von Gendertürmen, daß bei jugendlichen Gewalttätern und Amokläufen Computerspiele immer wieder eine Rolle spielen.

Gruß
adler

--
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Die Zeit: Analyse eines Täters

Odin, Monday, 25.06.2007, 01:16 (vor 6753 Tagen) @ adler

kümmert sich bloß kein Schwein darum und das ist vorzuwerfen. Es fällt
doch auf, jetzt losgelöst von Gendertürmen, daß bei jugendlichen
Gewalttätern und Amokläufen Computerspiele immer wieder eine Rolle
spielen.

Ja, was denn sonst? Barbiepuppen?

--
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Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 25.06.2007, 01:37 (vor 6753 Tagen) @ Odin

kümmert sich bloß kein Schwein darum und das ist vorzuwerfen. Es fällt
doch auf, jetzt losgelöst von Gendertürmen, daß bei jugendlichen
Gewalttätern und Amokläufen Computerspiele immer wieder eine Rolle
spielen.


Ja, was denn sonst? Barbiepuppen?

Nö, aber zum Beispiel Kinofilme. Gerade in diesem Fall haben die Täter ausdrücklich Szenen aus einem Film nachgestellt -bis hin zur Anzahl der Messer, die sie mitführten-, von Bezug auf ein Computerspiel keine Spur. Der Film (Final Fantasy) ist übrigens FSK 12.
Da ist die Fokussierung auf die Spiele in der Tat etwas merkwürdig.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Die Zeit: Analyse eines Täters

adler, Kurpfalz, Monday, 25.06.2007, 04:22 (vor 6753 Tagen) @ Nihilator

Hi Nihi


Ja, was denn sonst? Barbiepuppen?


Nö, aber zum Beispiel Kinofilme. Gerade in diesem Fall haben die Täter
ausdrücklich Szenen aus einem Film nachgestellt -bis hin zur Anzahl der
Messer, die sie mitführten-, von Bezug auf ein Computerspiel keine Spur.
Der Film (Final Fantasy) ist übrigens FSK 12.
Da ist die Fokussierung auf die Spiele in der Tat etwas merkwürdig.

Ich will mich da gar nicht auf Computerspiele spezifizieren.

Gewaltverherrlichende und -verharmlosende Filme beziehe ich ausdrücklich mit ein. Die bildhafte Darstellung macht die Sache fragwürdig. Bilder sacken meist direkt ins Unterbewußte. Dazu braucht es leider kein eingeschaltetes Gehirn als Filter. Deshalb sagt ja ein Bild auch mehr als hundert -oder sind es tausend?- Worte.

Wenn solche Filme ab 12 freigegeben werden. ist das für mich nicht nachvollziehbar. Aber die FSK steht ja schon länger deshalb in der Kritik.

Gruß
adler

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Die Zeit: Analyse eines Täters

Freddy, Sunday, 24.06.2007, 19:13 (vor 6753 Tagen) @ adler

Ich glaube nicht, daß ein starker, dh reglementierender Staat, diese
Katastrophe hätte verhindern können.


Natürlich hätte er es nicht verhindern können, denn Reglementierung ersetzt keine Empathie.

Hier sind zwei Welten aufeinandergeprasselt und zwar innerhalb einer
Familie. In dieser Gender-weichgespülten Familie durfte es keine
Raufereien geben. In den Gender-weichgespülten Schulen mit hohem
Frauenanteil wird so etwas auch zunehmend als störend empfunden und
mißbilligt.

Jungs brauchen aber Raufereien, sie wollen sich messen mit Anderen, um so
ihre eigene Position auszuloten. Da können feministisch determinierte
Gendertürme veröffentlichen was sie an methodisch fragwürdigen Forschungen
herausgefunden haben, was immer sie wollen. Das ist einfach so und kein,
auch kein massenhysterisch aufgemöbelter Hirnfurz wird daran etwas
ändern.

Wenn Du so argumentierst, bewegst Du Dich aber auch nur in konformistischen Schemata, nur auf der anderen Seite: Auf "Schema A" (der feministischen bzw. gender-mainstreaming Seite) antwortest Du mit "Schema B" (der männlichen Seite bzw. Deiner Interpretation der männlichen Seite).

Der Staat kann mit seinen Gesetzen tatsächlich nichts anderes tun als das eine oder das andere Schema zu fördern. Leider gibt es immer wieder Menschen, die nicht ganz in so ein vorgefertigtes Schema passen (die berüchtigten "Ausnahmen") und denen genau dann unnötige Gewalt angetan wird, wenn man versucht, durch solche Schemata die eigene mangelhafte Empathie zu kompensieren. Empathie heißt hier aber auch: Das Wissen darüber, daß es "ein Leben nach dem Konformismus" gibt. Der Konformismus ist sicherlich eine notwendige Stufe, aber danach muß es weitergehen! Ich sehe hier durchaus die Gefahr, daß wir uns in Zukunft nur noch um Rollenbilder drehen und die restliche Entwicklung unbeachtet lassen.

Gruß,
Freddy

Die Zeit: Analyse eines Täters

adler, Kurpfalz, Monday, 25.06.2007, 04:17 (vor 6753 Tagen) @ Freddy

Ich glaube nicht, daß ein starker, dh reglementierender Staat, diese
Katastrophe hätte verhindern können.


Natürlich hätte er es nicht verhindern können, denn Reglementierung
ersetzt keine Empathie.

Bin ich ganz bei dir und hatte das auch später versucht herauszuarbeiten.

Die Ausgangsfrage von Christine lautete aber:

ZITAT
Fehlt tatsächlich die starke Hand und da das Umfeld ja auch eine Rolle spielt, ergo ein starker Staat?
/ZITAT

Und darauf hab ich zunächst geantwortet

Wenn Du so argumentierst, bewegst Du Dich aber auch nur in
konformistischen Schemata, nur auf der anderen Seite: Auf "Schema A" (der
feministischen bzw. gender-mainstreaming Seite) antwortest Du mit "Schema
B" (der männlichen Seite bzw. Deiner Interpretation der männlichen Seite).

Meine Betrachtungsweise ist kein Schema, die eine Ideologie braucht, um die Menschen zu verwirren. Ich betrachte ganz einfach die Welt unvoreingenommen so wie sie ist und wie sie seit hunderttausenden von Jahren war. Und bis der Mensch versuchte es ,wie er meint anders, besser machen zu können, also glaubt Gott zu sein. auch wunderbar funktioniert hat.

Ich hatte das Beispiel mit den Gewässern gebracht. Das war ja noch harmlos. Denn jetzt machen sich Gendertürme an die Erschaffung des Neuen Menschen. Und sie werden damit genauso auf die Schnauze fliegen, wie die Deichbauer und Flußbegradiger und Zubetonierer.

Es ist ein Experiment, das ungleich gefährlicher ist. Alles was eine Gesellschaft voran bringt und stark macht: wie Kraft, Opferbereitschaft, Risikofreude, auch mal was wagen, soll nicht mehr gelten.
Stattdessen soll der Neue Mensch sein wie Frau, Darwin läßt grüßen, aufgrund der Evolotion nun mal ist: Nur nichts wagen, bloß nichts riskieren, es könnte ja gefährlich werden. Denn aufgrund dieser Verhaltenseigenschften hat sie die Kinder durchgebracht. Das war IHR verdienstvoller Beitrag dazu, daß der Mensch als Art überleben konnte

Eine Gesellschaft aber, die solche Eigenschaften zur Maxime erhebt, ist schwach, träge, müde, bequem und erschöpft. Sie müssen gestoppt werden. Denn wenn sie auf die Schnauze fliegen bei diesem Experiment, wird unsere Kultur aufgehen in eine andere, die noch etwas wagt und die schon vor der Türe steht.
Aber dann fliegen die nicht nur auf die Schnauze, sondern dann gnade uns Allen, besonders aber den Gender-Nivelliererinnen, die Gott spielen wollen, der leibhaftige Gott.

Gruß
adler

--
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"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Bin ehrlich beeindruckt, adler! (oT)

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 25.06.2007, 04:28 (vor 6753 Tagen) @ adler

Ich glaube nicht, daß ein starker, dh reglementierender Staat, diese
Katastrophe hätte verhindern können.


Natürlich hätte er es nicht verhindern können, denn Reglementierung
ersetzt keine Empathie.

Bin ich ganz bei dir und hatte das auch später versucht herauszuarbeiten.

Die Ausgangsfrage von Christine lautete aber:

ZITAT
Fehlt tatsächlich die starke Hand und da das Umfeld ja auch eine Rolle
spielt, ergo ein starker Staat?
/ZITAT

Und darauf hab ich zunächst geantwortet

Wenn Du so argumentierst, bewegst Du Dich aber auch nur in
konformistischen Schemata, nur auf der anderen Seite: Auf "Schema A"

(der

feministischen bzw. gender-mainstreaming Seite) antwortest Du mit

"Schema

B" (der männlichen Seite bzw. Deiner Interpretation der männlichen

Seite).


Meine Betrachtungsweise ist kein Schema, die eine Ideologie braucht, um
die Menschen zu verwirren. Ich betrachte ganz einfach die Welt
unvoreingenommen so wie sie ist und wie sie seit hunderttausenden von
Jahren war. Und bis der Mensch versuchte es ,wie er meint anders, besser
machen zu können, also glaubt Gott zu sein. auch wunderbar funktioniert
hat.

Ich hatte das Beispiel mit den Gewässern gebracht. Das war ja noch
harmlos. Denn jetzt machen sich Gendertürme an die Erschaffung des Neuen
Menschen. Und sie werden damit genauso auf die Schnauze fliegen, wie die
Deichbauer und Flußbegradiger und Zubetonierer.

Es ist ein Experiment, das ungleich gefährlicher ist. Alles was eine
Gesellschaft voran bringt und stark macht: wie Kraft, Opferbereitschaft,
Risikofreude, auch mal was wagen, soll nicht mehr gelten.
Stattdessen soll der Neue Mensch sein wie Frau, Darwin läßt grüßen,
aufgrund der Evolotion nun mal ist: Nur nichts wagen, bloß nichts
riskieren, es könnte ja gefährlich werden. Denn aufgrund dieser
Verhaltenseigenschften hat sie die Kinder durchgebracht. Das war
IHR verdienstvoller Beitrag dazu, daß der Mensch als Art überleben
konnte

Eine Gesellschaft aber, die solche Eigenschaften zur Maxime
erhebt, ist schwach, träge, müde, bequem und erschöpft. Sie müssen
gestoppt werden. Denn wenn sie auf die Schnauze fliegen bei diesem
Experiment, wird unsere Kultur aufgehen in eine andere, die noch etwas
wagt und die schon vor der Türe steht.
Aber dann fliegen die nicht nur auf die Schnauze, sondern dann gnade uns
Allen, besonders aber den Gender-Nivelliererinnen, die Gott spielen
wollen, der leibhaftige Gott.

Gruß
adler

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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Die Zeit: Analyse eines Täters

test2007, Sunday, 24.06.2007, 15:05 (vor 6753 Tagen) @ Christine

Sehr gut Christine, diesen Artikel habe ich auch gelesen und ich finde jeder der sich zu dieser Tat äußert sollte ihn lesen. Nur leider wird z.B. der gemeine BILD oder STERNleser, bzw. der RTL Gucker, diesen Artikel nie kennenlernen. Und so bleibt es wie es ist. Schuld sind Computerspiele und fertich. Wie viele solcher Jugendlicher ohne Computerspiele in Drogenabhängigkeit oder Kriminalität abgleiten oder als Underachiever enden weiß keiner und es interessiert auch keinen. Ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft. Wie ich dem Text entnehmen kann, haben wir es hier mit einem hochbegabten und mit hoher sozialer Kompetenz ausgestatten Jungen zu tun. Leider führt uns diese oberflächliche Welt besonders im Osten(oh wunder ich bin aus dem Osten und weiß dass dort in den meisten Ehen die Frauen regieren) dazu, dass solche Menschen fertig gemacht werden. Sie finden keine Frau, obwohl die Frauen sich doch sehr solche Männer wünschen (lol).
Werden aber den ganzen Tag mit sexuellen Reizen bombardiert. Man beachte z.B. das Foto von der Freundin der beiden, in die er laut der Zeit ja auch verliebt war. Ein Ausschnitt bis sonstwo, aber natürlich nur zum heiss machen, laufen tut da nichts. Der ganz normale Wahnsinn. Fatal bei jungen heranwachsenden Männern, die lernen weich, zärtlich und anständig zu sein, jeden Tag die weiblichen Reize präsentiert kriegen, aber letztlich nicht randürfen. Worauf will ich nun hinaus?
Für mich ist dieser Artikel in vielerlei Hinsicht sehr ergiebig.

vorab: Ich bin selbst sensibel und hochbegabt. Außerdem sehe ich mich als Opfer von Frauen, die dies ausgenutzt haben und nur mit mir gespielt haben, auch auf dem Gymnasium. Ich mochte Gewaltspiele nie und habe lieber Wirtschaftssimulationen gezockt, was mir heute sehr hilft. Ich habe irgendwann mit Drogen angefangen und kenne eine ganze Reihe von Leuten bei denen es ähnlich war. Heute bin ich clean und versuche es abzuwenden als Underachiever zu enden. Worauf ich hinaus will ist, dass Killerspiele hier nur eine besonders drastische Folge eines viel häufiger auftretenden Problems sind.
1. Die Emanzipation hat dazu geführt, dass Mädchen heute schon sehr früh hohe Ansprüche bei der Partnerwahl stellen. (Keiner der Amokläufer der letzten Jahre hatte eine Freundin) Das führt schon in frühen Jahren zu vielen gefrusteten und deprimierten Jungen. Außerdem sind vorhandene Beziehungen fast immer sehr kurzlebig und oberflächlich. Junge Mädchen sehen den/die ersten Freunden oft von Anfang an nur als Lebensabschnittsgefährten, irgendwann geht die Karriere los und es ist eh aus. Das ist letztlich alles okay, nur muss man es den jungen Männern auch mal in aller Deutlichkeit sagen. Man muss nicht nur die Frauen speziell auf das Leben vorbereiten, sondern auch die Männer. Und dazu gehört auch Ihnen zu sagen, dass sie nicht zu nett sein sollten, nicht alles zu Ernst nehmen sollten und MANN BLEIBEN MÜSSEN.
2. Hochbegabte werden nicht erkannt oder falsch behandelt. Das geht nicht nur bei den Lehrern, sondern auch bei den Eltern los, eine derartige Elitenfeindlichkeit wie bei den Eltern von Felix, muss für einen hochbegabten Menschen schädlich sein. Er merkt doch selbst jeden Tag, dass er anderen überlegen ist, aber behandelt wird er wie der letzte Depp, bestimmt keine schöne Erfahrung. Inwieweit ein frauendominiertes Bildungssystem solche Entwicklungen beschleunigt überlasse ich euch. Fakt ist, Jungen 8 mal häufiger an ADS leiden, was oft mit speziellen Begabungen einhergeht. Ich glaube kaum, dass ein Frauenanteil von teilweise 80% an den Grundschulen, die Problem dieser Jungen besser macht, sind sie doch oft besonders lebhaft, unaufmerksam und typische Problemkinder.
3. Ein gesunder (z.B. Alkoholverzicht) Lebenswandel, Intelligenz und Verzicht auf Statussymbole und andere Oberflächlichkeiten führt heute fast zwangsläufig in die Isolation. Erwachsene die so leben sind stark genug dies auszuhalten, nicht zuletzt sind sie der grauen Masse überlegen und stehen finanziell gut da, um darüber weg schauen zu können. Aber Jugendliche die sich dem 08/15 Lebenswandel von Alkohol und Parties am Wochenende und arbeiten bis zum Umfallen um einen BMW oder die neuesten Designerklamotten zu besitzen-Lebenswandel nicht unterwerfen wollen haben oft große Probleme. Auch hier spielen die Medien ein falsches Spiel, in dem sie Eliten erzeugen die eigentlich verachtungswürdig sind, auf keinen Fall Aufmerksamkeit verdient haben, ParisHilton, Dieter Bohlen.

Das ganze ist alles viel komplexer, bedenkt man noch, dass in vielen Medien auch die Frauen mittlerweile stark sind oder schon die Mehrheit haben, beachtet mal die Abspanne von Dokus oder Talkshows, etc.

Zum Thema Medien hier nochmal der Abschiedsbrief des Amokläufers von Emstetten,http://www.leckse.net/artikel/misc/abschiedsbrief-im-vergleich bzw. was bei der Bild noch davon übrigblieb. Es ist auch sehr krass wie eifrig der Staat bemüht war dessen Hinterlassenschaften zu löschen.
Die Aufdringlichkeit mit der das Thema Killerspiele genannt wird, kaschiert nämlich die wahren Probleme, von denen ich einige zumindest angedeutet zu haben hoffe. Für die Gesellschaft ist massenhaftes Underachiever-tum bei Jungen nicht gut, für die Frauenbewegung sicherlich nicht bekämpfenswert...

Hier nochmal das Tagebuch des Amokläufers von Emstetten. Traurig.http://resistantx.livejournal.com/

4. Eins habe ich noch vergessen! Ich wette der Psychologe bei dem Felix an Behandlung war praktiziert noch... Es scheint bei Ärzten und relavanten Berufen irgendwie keine Qualitätskontrollen zu geben....

Die Zeit: Analyse eines Täters

Lude, Sunday, 24.06.2007, 16:37 (vor 6753 Tagen) @ test2007

4. Eins habe ich noch vergessen! Ich wette der Psychologe bei dem Felix an
Behandlung war praktiziert noch... Es scheint bei Ärzten und relavanten
Berufen irgendwie keine Qualitätskontrollen zu geben....

Um Psychologe zu werden muss man selbst gestört sein. Das beweist auch dieser Psychologe: Nach der Bluttat hat sich der völlig aufgelöste Psychologe wieder bei den D.s gemeldet und ihren Sohn als seinen "persönlichen Bankrott" bezeichnet.

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