Frauen, Kleidung, Uniformen
Frau Ulrike Heitmüller macht sich Sorgen:
"Warum ein Vierteljahrhundert solch ein Murks?"
Was trägt eine Frau bei einer Arbeit, die mal offizielles Auftreten, mal körperliche Anstrengungen verlangt, und die manchmal auch Gefahren birgt? Seit mehr als zehn Jahren stehen Frauen in der Bundeswehr alle Wege offen. Aber die Armee hat es nicht geschafft, ihre weiblichen Mitglieder vernünftig einzukleiden. Warum eigentlich nicht?
Frauinnen sind auch bei der Bundeswehr ganz, ganz doll benachteiligt.
Frauen, Kleidung, Uniformen
Da kann man bloß hoffen, dass auch Menschen an dieser Unterarbeitsgruppe teilnehmen, die sich mit Geschichte, mit Modesoziologie und mit dem Schneiderhandwerk auskennen.
Mode was?
Mal wieder ein typisches Beispiel für First-World-Problems. Wenn einer Frau die Uniform nicht gefällt, hätte sie gar nicht erst zum Militär gehen brauchen! Immerhin haben Frauen (im Gegensatz zu Männern) die Wahl.
"Mein Hüfthalter bringt mich um."
Werbespruch um 1968
Heute dürfen sie selbst töten und fühlen sich immer noch als Opfer ...
"Noch immer werden Frauen ..."
Das perfekte Auftreten ist für eine Frau kriegsentscheidend
Man hätte es wissen können, auch in der Armee ist der Frau wichtigstes Thema nicht etwa das Gewehr, sondern die Mode. Bemängelt wird beispielsweise, dass in fast allen Kleidungsstücken Frauen bieder und weder weiblich noch männlich aussehen. Offenbar ist den Frauen die Bedeutung des Wortes Uniform (noch) nicht klargemacht worden. Als Uniform bezeichnet man gleichartige Kleidung, um optisch einheitlich (lateinisch-französisch: uniform) in der Öffentlichkeit aufzutreten. Ein Soldat, ob männlich oder weiblich, hat hoheitliche Aufgaben zu erfüllen und nicht das eigene Geschlecht zu vertreten. Der Feind muss warten, weil Frau Soldatin nicht weiß, was sie anziehen soll. So werden altbekannte weibliche Verhaltensformen auf das Militär übertragen. Als Ergebnis kann triumphierend verkündet werden, die Armee wäre weiblicher, also friedfertiger und weniger gewaltätig geworden, die martialistische und patriarchale Struktur des Militärwesens wäre überwunden.
Das perfekte Auftreten ist für eine Frau auch im Krieg das entscheidend Wichtige. Militärtaktik, Waffentechnik und -beherrschung sowie Kampferprobung sind da weniger wichtig.
Na, denn!
* Ulrike Heitmüller: Frauen, Kleidung, Uniformen, Heise am 18. Februar 2012
* Uniform: zusammengesetzt aus ''uni'' (einheitlich) und ''Form'' (Gestalt gebend): gleichförmig, einheitlich.
--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org
Angriff auf den Irak! Frau? Was zieh ich da passendes an? [kt]
- kein Text -
--
![[image]](Info/Img/feminismus-gegen-frau-kl-1.png)
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo