Das wäre doch mal eine Arbeit für die alles besser Könnenden
Max Aram, Deutsche Geschichte, Friday, 17.02.2012, 10:20 (vor 5058 Tagen)
Die Aufarbeitung von Nazi-Verbrechen an noch Lebenden aus der Zeit.
Komisch, dass man da so selten (bis gar nicht) von RichterInnen und AnwältInnen liest...
Ob das daran liegen könnte, dass man sich damit quasi garantiert zwischen die Stühle (und damit direkt in die Nesseln) setzt?
*grübel*
Solche Diskussionen müssen doch einmal beendet sein!
JIL, Friday, 17.02.2012, 10:45 (vor 5058 Tagen) @ Max Aram
"Diese Frage gilt es zu bejahen, wenn es bei weiteren Strafverfolgungen von greisen Tätern des Holocaust und anderer NS-Verbrechen darum geht, ein Zeichen zu setzen, dass Mord auch nach vielen Jahrzehnten im Angesicht des nahenden Todes von Tätern nicht verjährt."
Ich verstehe nicht, warum man sich noch mit Tätern befassen soll, die alle längst tot sind. Es gibt doch kaum noch Überlebende und sich weiter über das Thema auszulassen, bringt es nicht.
Es ist richtig, dass daran erinnert wird, aber ich wüsste nicht, was man an diesen Verbrechen noch untersuchen oder ausleuchten könnte. Das Thema ist abgeschlossen.
Wir alle gehören zu einer Generation, die damit nichts zu tun hat, außer dass es in unseren Geschichtsbüchern stand. Was will man eigentlich von uns? Ist die Verteufelung der heutigen Deutschen nicht genauso eine Sippenhaft wie es die Nazis vollzogen haben? Müssten wir Deutschen denn nicht auch Wiedergutmachung von den Franzosen fordern, für die Schäden und Opfer auf deutscher Seite bei der Vernichtung der napoloeonischen Truppen. Stellt euch mal vor, ich würde heute klagen, weil mein Garten sich schlecht umgraben lässt. Ursache: Mein Garten befindet sich auf dem ehemaligen Völkerschlachtfeld bei Leipzig und da sind 100.000ende Franzosen drübermarschiert und haben den Boden verdichtet. Deswegen will ich eine Entschädigung und ich lasse mir vom BUND sogar bestätigen, dass die Bodenverdichtung ökologisch schädlich ist. Das wäre doch Irrsinn!
Irgendwann muss doch mal Schluss sein und die Deutschen sind gut beraten, daran zu erinnern, eine Wiederholung zu verhindern, aber auch endlich mal einen Schlußstrich darunter zu ziehen.
Mich geht das nichts an und ich interessiere mich auch nicht dafür! Damit verdränge ich nichts, bin auch kein rechter Kerl, aber mich kotzt es dermaßen an .... und trotzdem habe ich Verständnis für die, die es betroffen hat.
Solche Diskussionen müssen doch einmal beendet sein!
roser parks, Friday, 17.02.2012, 13:16 (vor 5058 Tagen) @ JIL
Ich verstehe nicht, warum man sich noch mit Tätern befassen soll, die
alle längst tot sind. Es gibt doch kaum noch Überlebende und sich weiter
über das Thema auszulassen, bringt es nicht.
Die jetzige verantwortliche Anklägergeneration, im Prinzip Alt 68! Es war deren Hauptfeindbild an dem sie sich jahrelang abgearbeitet, positioniert haben, da ist es nur Folgerichtig da sie sich jetzt so verhalten. Gepaart mit aus den Schulen/Universitäten entlassen Neulinken die mangels Alternative sich bei den Verantwortlichen anbiedern die Archive nach vermeintlichen Tätern durchsuchen. Das Ganze in "verlinkten" Institutionen.
Ein weiteres Problem ist das den Altlinken auch die vermeintlichen "Täter" ausgehen an denen sie sich abarbeiten können, z.b. solche Leute wie Schönhuber etc.
Es ist richtig, dass daran erinnert wird, aber ich wüsste nicht, was man
an diesen Verbrechen noch untersuchen oder ausleuchten könnte. Das Thema
ist abgeschlossen.
Dann würden die Zahlungen ausfallen, D vielleicht eine gewisse Eigenständigkeit in der politischen Betrachtung mancher Dinge entwickeln.
Irgendwann muss doch mal Schluss sein
Nee, so einfach geht das nicht!
Vor 20 Jahren haben wir auch schon so geträumt. Da wurden solche Ansichten wie du sie hier vertitt als neonazistische Umtriebe bewertet! SSS-Mitglied?
Wenn das so einfach wäre ...
Max Aram, Friday, 17.02.2012, 16:42 (vor 5058 Tagen) @ JIL
Es ist richtig, dass daran erinnert wird, aber ich wüsste nicht, was man
an diesen Verbrechen noch untersuchen oder ausleuchten könnte. Das Thema
ist abgeschlossen.
Vergiss Erbschafts-Streitigkeiten nicht. Von einem der nicht verurteilt ist, kann der Staat kein Vermögen einziehen. Und das ist wahrscheinlich nicht der einzige juristische Aspekt, der sich in die Folgegeneration fortsetzt. Alle Holocaust-Opfer hatten Verwandte und diese haben Nachkommen und diese wiederum sind in starken Interessenverbänden organisiert. Aus ungeklärten Fällen lassen sich wiederum jede Menge Forderungen erzeugen.
Mir ist persönlich ein Fall bekannt, in dem jemand eine Villa kaufte (um sie zu renovieren), die das notarielle (sic!) Zeugnis hatte, dass definitiv keine Enteignungsgeschichte der Nazi-Zeit darauf lastet. Trotzdem klagt jetzt eine jüdische Familie auf Rückgabe. Der neue Eigentümer hatte noch nicht einmal die Information zugestellt bekommen, dass sein Bescheid aufgehoben wurde.
Es geht immer so weiter, wenn die Vergangenheit nicht aufgearbeitet wird. Ob ein Urteil im Sinne des Strafrechts angestrebt werden muss, steht auf einem anderen Blatt. Aber wenigstens Erb- und Besitzverhältnisse sollten weiterhin geklärt werden. Sonst hört das nie auf.
Aufbegehrung des Bußkultes
Rainer
, Friday, 17.02.2012, 11:12 (vor 5058 Tagen) @ Max Aram
Die Aufarbeitung von Nazi-Verbrechen an noch Lebenden aus der Zeit.
Natürlich gebietet das Andenken an die Opfer von Oradour-sur-Glane, Sobibor und all den anderen bekannten und unbekannten Orten, dass die an ihnen begangenen Verbrechen aufgearbeitet werden.
Die Wahrheit über Oradour
"Rekonstruktion und Forschungsbericht eines Franzosen.
Was geschah am 10. Juni 1944 wirklich?"
Soll man jetzt würfeln?
Rainer
--
![[image]](Info/Img/feminismus-gegen-frau-kl-1.png)
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Mangels noch lebender "Täter" werden demnächst Schulddummys vor Gericht gestellt /ot
Justizposse, Friday, 17.02.2012, 11:25 (vor 5058 Tagen) @ Rainer
- kein Text -
China ist da schon einen Schritt weiter!
JIL, Friday, 17.02.2012, 12:04 (vor 5058 Tagen) @ Justizposse
Die haben mögliche Täter für ein paar Jahre mal "zwischengeparkt".
http://www.meine-kleine-urlaubsseite.de/China/Terrakotta_Armee1_1024x768.jpg
Solche Pappkameraden könnte man sich auch in deutschen Gerichtssäalen vorstellen. Salesch und Hold machen das schon seit Jahren. Die verhandeln auch am Stück Fälle, ....
- die es womöglich garnicht gab, mit
- Personen, die damit nichts zu tun haben,
- Zeugen, die nicht die Wahrheit erzählen, weil es die garnicht gibt und
- Zuschauer, die eigentlich nur die Gage interessiert.
So stellt sich uns Bürgern die Justiz in den Medien dar. Ooh, den Fall Kachelman und vor allem den Namen "Oltrogge" sollte man nicht vergessen zu erwähnen ....
Mangels noch lebender "Täter" werden demnächst Schulddummys vor Gericht gestellt /ot
Ein Mitleser, Friday, 17.02.2012, 16:08 (vor 5058 Tagen) @ Justizposse
Aufbegehrung des Bußkultes
Max Aram, Friday, 17.02.2012, 16:44 (vor 5058 Tagen) @ Rainer
Die Wahrheit über Oradour
"Rekonstruktion und Forschungsbericht eines Franzosen.
Was geschah am 10. Juni 1944 wirklich?"
Interessant. Es hat seine Gründe, dass in Frankreich und meines Wissens auch in Großbritannien die Staatsarchive zum zweiten Weltkrieg erst ab dem Jahr 2093 (streitet Euch nicht mit mir wegen ein zwei Jahren rauf oder runter) zur Einsicht geöffnet werden dürfen...