Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Leipzig ist weiblich:

Oliver, Tuesday, 14.02.2012, 14:57 (vor 5061 Tagen)

- Auf 100 Männer kommen 108 Frauen

- Der Anteil der Mitarbeiterinnen in der Stadtverwaltung liegt seit Jahren bei über zwei Drittel.

- „Frauen überleben Männer heute im Durchschnitt um sechs Jahre....

Doch was wird aus diesen eindeutig-positiven Frauenvorteilen gemacht?
... Für UNS keine Überraschung hier:

http://www.oaz-online.de/web/oaz/wirtschaft/detail/-/specific/Frauen-in-Leipzig-verdienen-deutlich-weniger-als-Maenne...

[image]

Genka Lapön, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Leipzig.

--

Liebe Grüße
Oliver


[image]

alles Lüge!

Junggeselle, Tuesday, 14.02.2012, 15:31 (vor 5061 Tagen) @ Oliver

Verdienten erwerbstätige Männer in Leipzig 2009 noch 14 Prozent mehr als Frauen, stieg die Differenz im Jahr 2012 auf 17 Prozent an. Vor allem bei hochqualifizierten Arbeitnehmern wird der Lohnunterschied deutlich. Männer mit Hochschulabschluss verdienten 2010 im Durchschnitt rund 2015 Euro netto pro Monat – bei Frauen war es mit 1670 Euro ein Sechstel weniger. Elternzeiten klammerten die Forschern bei diesem Vergleich aus.

Ebenso unterschiedliche Ausbildungsniveaus, Berufserfahrung, Überstundenbelastung, Berufswahl und andere unwesentliche Faktoren, die diesen Unterschied überhaupt erst erklärbar machen.

„Gerade im hochqualifizierten Bereich existieren für Frauen viele Hürden, um in gut dotierte Positionen aufzusteigen“, resümiert Schultz.

Das stimmt sogar. Die Hürden heißen: Keine Lust auf Überstunden, Stress, Verantwortung. Keine Notwendigkeit, Karriere machen zu müssen, denn der Mann bringt schon genug Geld mit nach Hause.

Hauptgrund für den großen Lohnunterschied: Auf dem Arbeitsmarkt profitiert das vermeintlich schwache Geschlecht weniger vom wirtschaftlichen Aufschwung. Seit 2007 erhielten 3000 Leipziger Männer, aber nur rund 1000 Frauen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. „Hier gibt es Nachholbedarf“, sagt Genka Lapön, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Leipzig.

Und in den Jahren davor? Während der Wirtschaftskrise 2009/2010 sind z.B. weitaus mehr Männer arbeitslos geworden als Frauen (vgl. http://manndat.de/geschlechterpolitik/maenner-werden-gefeuert-frauen-werden-gefoerdert.html). Seit Ende der Krise finden wieder mehr Männer als Frauen eine neue Arbeit. Wählt man den Zeitraum ganz gezielt so aus, dass die Frauen schlecht da stehen, hat man - schwupps! - schon wieder eine Benachteiligung konstruiert, die die Frauenbeauftragte auf den Plan ruft. Die natürlich den Mund gehalten hat, als es für Männer mies lief auf dem Arbeitsmarkt.

Um ein Zeichen zu setzen, hat sich Verwaltungsbürgermeister Andreas Müller zum Ziel gesetzt, die Geschlechterverteilung innerhalb der Stadtverwaltung anzugleichen. So sei seit 2006 die Zahl der Amtsleiterinnen von 30 auf mittlerweile gut 40 Prozent gesteigert worden.

Schön! Das ist wahre Gleichberechtigung! Viele Frauen in Führungspositionen. Sind aber 95 Prozent aller Erzieherinnen Frauen: kein Handlungsbedarf für Männerförderung!

Nimm´s ihr nicht übel, sie wird dafür bezahlt!

Rappel, Tuesday, 14.02.2012, 15:35 (vor 5061 Tagen) @ Oliver

Ja, sie ist eine LohnschreiberIn! Der ÖD und die Politik ist voll davon. Menschlich kann man das ja auch verstehen, dass die um ihre Premiumplätze kämpfen, denn in der Wirtschaft hätten sie doch keinerlei Chance. Moralisch? Wo spielt das heute noch eine Rolle?

Merkt Ihr was?

Kurti, Wien, Tuesday, 14.02.2012, 15:52 (vor 5061 Tagen) @ Oliver

Merkt Ihr, wie sie bei der Lebenserwartung die angeblichen "biologischen Gründe" heimlich, still und leise unter den Tisch fallen lassen, weil sie inzwischen selber gemerkt haben, dass das horrender Schwachsinn war?

Gruß, Kurti

Wenn ich so eine Grütze lese, will ich das gerne glauben.

Rappel, Tuesday, 14.02.2012, 16:34 (vor 5061 Tagen) @ Oliver

„Gerade im hochqualifizierten Bereich existieren für Frauen viele Hürden, um in gut dotierte Positionen aufzusteigen“, resümiert Schultz. Das zeige sich am deutlichsten an den Leipziger Hochschulen. Auf 749 Professorenstellen in der Messestadt kommen gerade einmal 143 Frauen.

Ja und woran liegt das jetzt konkret? Etwa an Männern?

Sind die Hochschulen und Unis nicht mit FrauenbeauftragtInnen überfüllt? Wer schreibt denn ProfessorInnenstellen aus? Werden da nicht von Haus aus sowieso Frauen bevorzugt eingestellt? Gibt es überhaupt weibliche BewerberInnen für solche Stellen, um das mal prinzipiell zu hinterfragen. Vielleicht liegts ja einfach nur daran?

"Leipzig ist weiblich: Auf 100 Männer kommen 108 Frauen"

Ja, da kann man sich in aller Ruhe eine aussuchen. Da sind 8% Überschuss mehr als nur gut. Man stelle sich mal vor, wir würden jetzt auf Gleichstellung pochen. Da müssten 8% der Frauen im harmlosesten Fall aus Leipzig wegziehen. Das Frauen bei Männermangel häufiger zum Alkohol greifen, will ich sogar glauben.

Noch ein Tipp für die LeipzigerInnen in puncto "Entgeltungleichheit": Liebe Leipziger Frauen, auch wenn ihr nur VerkäuferInnen oder SekretärInnen seid, bewerbt euch als ProfessorInnen und VorständInnen. Vielleicht werdet ihr ja gerade auf Grund eurer Qualifikation dort angenommen. Ganz sicher spielt die Ausbildung und Leistung da heute keiner Rolle mehr. Daran kann´s also nicht liegen, wenn ihr noch 17% weniger verdient. Macht was, aber schiebts nicht den mit 8% in der Minderheit sich befindenden Männern in eurer Stadt in die Schuhe!"

powered by my little forum