Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Souffleure der Mediengesellschaft

Mus Lim ⌂, Saturday, 11.02.2012, 00:46 (vor 5064 Tagen)

Die politische Einstellung von Journalisten
by liberalesinstitut

Gérard Bökenkamp

Im Durchschnitt verorten sich Journalisten selbst eher politisch Links. Auf einer Skala von eins bis hundert, auf der eins für „politisch links“ und hundert für „politisch rechts“ steht, verorteten sich die Journalisten im Durchschnitt bei 38. Dies spiegelt sich auf bei der Parteineigung der Journalisten wieder. Besonders auffällig ist der wachsende Zuspruch zu Bündnis 90/Die Grünen seit den 90er Jahren. Zwischen den Jahren 1993 und 2005 nahm die Parteipräferenz für die Grünen von 19 Prozent auf 36 Prozent zu. Unter den Journalistinnen tendierten sogar 41 Prozent zu den Grünen. Die Neigung zu den anderen Parteien ging in diesem Zeitraum hingegen zurück. Die Neigung zur SPD ging geringfügig von 26 auf 25 Prozent zurück, die zur CDU von 12 auf 9 Prozent und die zur FDP von 9 auf 6 Prozent und von der PDS von vier Prozent auf einen Prozentpunkt. Die Zahl der Journalisten ohne Parteineigung von 30 auf 20 Prozent.

Eine jüngere Studie, die sich nur mit Politikjournalisten befasst, aus dem Frühjahr 2010 liefert etwas andere Daten: In dieser Studie erklären 36,1 Prozent, dass sie keiner Partei zu neigen, 26,9 Prozent tendieren zu Bündnis 90/Die Grünen, 15,5 Prozent zur SPD, 9,0 Prozent zur CDU/CSU, 7,4 Prozent zur FDP und 4,2 Prozent zur Linkspartei. Die Grundaussagen decken sich jedoch weitgehend: Im Durchschnitt positionieren sich Journalisten links von der Mitte und die politische Neigung zu Bündnis 90/Die Grünen ist überproportional vertreten.

S. Weischenberg, u. a.: Die Souffleure der Mediengesellschaft, Konstanz 2006, S. 70 f.

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