Chantel (11) starb vor kurzem an einer Überdosis Methadon. Chantal war vom Jugendamt Hamburg-Mitte in die Pflege eines heroinsüchtigen Paares gegeben worden. Die Zustände in der Bezirksverwaltung von Hamburg-Mitte sind ganz besondere. Dort herrscht der Bundestagsabgeordnete Kahrs (SPD).

Die faz berichtet.

Was die faz nicht erwähnt:

* Hartnäckig hält sich das Gerücht, Kahrs habe seine erste Nominierung für das Direktmandat zum Bundestag gegen eine parteiinterne Konkurrentin errungen, indem er diese per Telefonterror einschüchterte. Der (schwule!) Kahrs drohte der Konkurrentin mit Vergewaltigung, bis sie ihre Ambitionen aufgab. Ein Strafverfahren gegen Kahrs wurde gegen Zahlung von 800 DM Bußgeld 1992 niedergeschlagen. Sein Verteidiger war damals der spätere CDU-Bürgermeister Ole van Beust. nadir.org

* Kahrs betätigt sich im Bund als Rüstungslobbyist, parallel in Hamburg-Mitte noch immer in der Jugendarbeit, was bedeutet, dass er in der Auftragsvergabe an Jugendhilfeträger die Fäden der Korruption zieht.

* In Hamburg-Mitte starb nicht nur das Pflegekind Chantal. Dort verhungerten auch die 9 Monate alte Lara-Mia und 2005 die 7-jährige Jessica unter den Augen des Jugendamtes. (Mitte blieb auch in den ca. 10 Jahren der CDU-Herrschaft in den 2000er-Jahren rot.)

* Kahrs wird von Helmut Schmidt unterstützt. Der Grandseigneur der Sozialdemokratie trifft sich mit Kahrs im einflussreichen Seeheimer Kreis der Parteirechten und tritt für diesen gerne gemeinsam im Wahlkampf auf.