Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Frauen klagen über Männer als Luschen

Mus Lim ⌂, Friday, 10.02.2012, 02:28 (vor 5065 Tagen)

Ein Text von 1998, die Klagen sind also schon alt:

Mit (...) begann der Aufbruch der Frauen zu neuem Selbstbewußtsein und der Niedergang der Männer in eine domestizierte Existenz. Ein Vierteljahrhundert später ziehen die Protagonisten Bilanz. Man könne die heutigen Männer grob in drei Gruppen einteilen, meint ein Therapeut, der damals aktiv dabei war und heute die Veteranen behandelt, "ein Drittel ist mehr oder weniger schwul, ein Drittel ist impotent und ein Drittel hat keine Lust mehr, sich mit Frauen einzulassen", und alles sei eine Folge der Umtriebe der Frauenbewegung.

Auf der anderen Seite des Abgrunds haben sich die siegreichen Truppen versammelt. Doch statt ihren historischen Triumph zu feiern, beschweren sie sich darüber, daß ihnen der Feind abhanden gekommen ist. "Früher gab es Männer, heute nur noch Schlappschwänze", sagt eine gereifte 50jährige, die vor vielen Jahren im Frankfurter Weiberrat aktiv war. Die New Yorker Schriftstellerin Erica Jong beschreibt die Situation ein wenig eleganter. Frauen möchten "heißen Sex, harte Schwänze, die Selbstauflösung in Wollust und - ja, sicher - Romantik", sie träumten von "Rhett Butler, wie er Scarlett O'Hara die Treppe hochschleift", doch während die "politisch korrekten Männer der neunziger Jahre Windeln waschen und den Kinderwagen schieben", wäre es ihnen "lieber, ein Rhett Butler schleift sie die Treppe hoch, statt daß er die Treppe putzt".

Endstation: Apartheid

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Henryk M. Broder über gender studies, Frauenforschung und Männerforschung

Mus Lim ⌂, Friday, 10.02.2012, 02:38 (vor 5065 Tagen) @ Mus Lim

Die Einführung von "gender studies" zum Beispiel als eigenständiges Studienfach ist zwar vollkommen absurd, hat aber den Vorteil, daß sie die einen mit Jobs versorgt und den anderen die Möglichkeit gibt, sich ausgegrenzt zu fühlen. (...)

Inzwischen hat die Frauenforschung eine Männerforschung nach sich gezogen, die ähnlich strukturiert ist und deren Produkte den gleichen praktischen Gebrauchswert haben: "Ausdiskutieren oder Ausschwitzen. Männergruppen zwischen institutionalisierter Dauerreflexion und neuer Wildheit", so der Titel eines 1996 im Universitätsverlag Konstanz erschienenen Buches, dessen Autoren einerseits "die Abschaffung der Herrschaft von Männern über Frauen anstreben", andererseits "eine starke Sehnsucht" verspüren, "zumindest zeitweise reflexionsfrei 'einfach Mann zu sein'". Dermaßen hin- und hergerissen zwischen Natur und antrainiertem Bewußtsein, sorgen die einen dafür, daß jährlich über 40 000 geschlagene Frauen Zuflucht in Frauenhäusern suchen, während die anderen die Selbsterfahrungsgruppen-Industrie in Schwung halten.

Henryk M. Broder: Endstation: Apartheid, Der Spiegel" 9/1998

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Gute Nacht!

Detektor, Friday, 10.02.2012, 03:10 (vor 5065 Tagen) @ Mus Lim

1998

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, wie sehr wir in Wahrheit auf der Stelle treten, so ist diese Jahreszahl einer.

All das könnte auch aus 2012 stammen. Beziehungsweise wird heute ja im Wesentlichen noch ganz genauso vorgebracht. Viele der maskulistischen Argumente sind doch in Wahrheit schon deutlich älter.

Da kann man sich also ausrechnen, wo wir im Jahr 2026 stehen werden. Ich fürchte, im Wesentlichen immer noch hier: Sowohl im Forum mit den immer gleichen Klagen, als auch sonst.

Fazit: Gute Nacht, Männerbewegung. Männerstillstand trifft es wohl eher.

Nein

knn, Friday, 10.02.2012, 04:35 (vor 5065 Tagen) @ Detektor

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, wie sehr wir in Wahrheit auf
der Stelle treten, so ist diese Jahreszahl einer.

Da muss ich widersprechen.

Der Trend ändert sich und der Feminismus befindet sich kurz vor dem Klimakterium.

Das Problem ist, dass immer noch die 68er durch die Institutionen marschieren. Sobald die Weg sind, geht es noch schneller bergab.

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IQ von Frauen, Frauen MÜSSEN Sexobjekte sein, Beispiele für Zensur, Schriftzeichen

auf der Stelle treten

Mus Lim ⌂, Friday, 10.02.2012, 08:15 (vor 5065 Tagen) @ Detektor

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, wie sehr wir in Wahrheit auf der

Stelle treten, so ist diese Jahreszahl einer.

All das könnte auch aus 2012 stammen.

So sehe ich das auch. Ich war auch erschrocken.

Fazit: Gute Nacht, Männerbewegung. Männerstillstand trifft es wohl eher.

So sieht das auch.
Wir fühlen uns nur gerade ein bisschen besser, weil wir Beachtgung von Geisterkrampf, Kemperle und Rosenrock bekommen und es unserer Eitelkeit schmeichelt, groß und wichtig geschrieben zu werden.

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Das Einzige, was mir an dem Artikel gefallen hat, ...

Kurti, Wien, Friday, 10.02.2012, 02:48 (vor 5065 Tagen) @ Mus Lim

... war der Ausdruck "psychoindustrieller Komplex".

Irgendwie passend für die maßlos aufgeblähte HelferInnen- und Frauen-Ego-Pamper-Industrie.

Gruß, Kurti

Frauen klagen über Männer als Luschen

Expatriate ⌂, Süd-Ost-Asien, Friday, 10.02.2012, 11:03 (vor 5065 Tagen) @ Mus Lim

"Früher gab es Männer, heute nur noch Schlappschwänze", sagt eine
gereifte 50jährige,
....
Frauen möchten "heißen Sex, harte Schwänze,

Klasse Idee, echte Frauen kriegen das auch, aber sicher nicht eine gereifte 50jaehrige.
Igitt, widerlich.

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