Frauen klagen über Männer als Luschen
Ein Text von 1998, die Klagen sind also schon alt:
Mit (...) begann der Aufbruch der Frauen zu neuem Selbstbewußtsein und der Niedergang der Männer in eine domestizierte Existenz. Ein Vierteljahrhundert später ziehen die Protagonisten Bilanz. Man könne die heutigen Männer grob in drei Gruppen einteilen, meint ein Therapeut, der damals aktiv dabei war und heute die Veteranen behandelt, "ein Drittel ist mehr oder weniger schwul, ein Drittel ist impotent und ein Drittel hat keine Lust mehr, sich mit Frauen einzulassen", und alles sei eine Folge der Umtriebe der Frauenbewegung.
Auf der anderen Seite des Abgrunds haben sich die siegreichen Truppen versammelt. Doch statt ihren historischen Triumph zu feiern, beschweren sie sich darüber, daß ihnen der Feind abhanden gekommen ist. "Früher gab es Männer, heute nur noch Schlappschwänze", sagt eine gereifte 50jährige, die vor vielen Jahren im Frankfurter Weiberrat aktiv war. Die New Yorker Schriftstellerin Erica Jong beschreibt die Situation ein wenig eleganter. Frauen möchten "heißen Sex, harte Schwänze, die Selbstauflösung in Wollust und - ja, sicher - Romantik", sie träumten von "Rhett Butler, wie er Scarlett O'Hara die Treppe hochschleift", doch während die "politisch korrekten Männer der neunziger Jahre Windeln waschen und den Kinderwagen schieben", wäre es ihnen "lieber, ein Rhett Butler schleift sie die Treppe hoch, statt daß er die Treppe putzt".
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