Wenn ein Familienrichter aus dem Nähkästchen plaudert

Holger, Thursday, 09.02.2012, 23:00 (vor 5065 Tagen) @ Sigmundus Alkus

Es ist so, daß sog. 'Familienrichter' innerhalb der Richterhierarchie so ungefähr den Status von Kinderfickern im Knast haben. Wobei ich einzelnen löblichen Ausnahmen keinen Tort antun möchte.
Insuffizienzen dürfen sich halt in den rechtsfreien Räumen austoben.
Immerhin bindet dieses unsägliche, sog. 'Familienrecht' ca. 1/3 der gesamten Kapazität der Gerichtsbarkeit.
Den Hauptknackpunkt hast Du übrigens unerwähnt gelassen: auch ohne Kinder besteht die Unterhaltsfron fort, nämlich bis alle 'ehebedingten Nachteile' ausgeglichen sind und der 'fortwährenden, nachehelichen Verantwortung' Genüge getan ist. Das kann schon mal ein paar Jahrzehnte dauern...

Die unangefochtenen Stars der Szene sind die Strafrichter, wem dafür der Verstand fehlt, wird Feld-, Wald- und Wiesen- Amtsrichter, der den Falschparker und Hühnerdieb verknackt: kann man nicht viel Schaden anrichten.
Die vertrocknetsten und wunderlichsten Soziopathen besetzen die Verwaltungsgerichte und der Gutmensch findet seinen Platz am Sozialgericht, wo er ungehemmt seiner linkslilabelatzhosten Menschenliebe auf Kosten des Steuerzahlers fröhnen kann.
Nur wer durch ein Versehen und die Güte Fortunas sich ins Richteramt schleichen konnte und dort völlig versagt hat, wird Familienrichter, denn da sind die Entscheidungen vorgegeben:
der Mann hat immer Schuld, der Mann zahlt immer und Kinder gehören Mutti.

So einfach ist es.