Nichts als eine üble Räuberbande
Beim Frühstück sagt Anna, wie gut, daß wir die Politik haben. Im Kindergarten haben sie gesagt, wir müssen der Regierung dankbar sein, daß wir alle etwas zu essen und anzuziehen haben. Als ich ihr zum Schutz gegen die klirrende Winterkälte dieser Tage die wattierte Winterjacke überziehe, sagt sie, ihr tun alle Kinder leid, die nicht in einer Demokratie leben, weil die da keine dicke Winterjacke haben. Anna hüpft fröhlich zur Haustür hinaus, ich schließe hinter uns beiden ab. Wenn wir vom Staat keine Unterstützung bekommen hätten, hätten wir auch kein Haus, trällert Anna. Ich bin sprachlos. Und das alles lernt man heute schon im Kindergarten?
Anna ist ein aufgewecktes Kind. Aber ich bin nicht sicher, ob ich ihr die Wahrheit zumuten kann. Sie könnte diese ohnehin nicht verstehen, und selbst wenn, dann würde sie mir nicht glauben, denn sie hat im Kindergarten etwas anderes gelernt. Und was dort alle sagen, gilt natürlich als richtig. Mit einer solchen Meinungsübermacht legt man sich am besten nicht an. Während wir gehen, Hand in Hand, spreche ich in Gedanken zu dem Kind an meiner Seite. Arglos wie ein Hündchen hüpft es neben mir her und stößt kleine weiße Atemwolken aus.
Karin Pfeiffer-Stolz: Nichts als eine üble Räuberbande, 3. Februar 2012
Was würden wir nur ohne den Staat machen?
Wir würden alle elendig verhungern!
Und, nicht zu vergessen, die Segnungen, die uns die staatliche Kinderkontrolle beschert. 
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gesamter Thread:
- Feminismus ist ein Einkommenbeschaffungssystem -
Rainer,
06.02.2012, 12:09
- Feminismus ist ein Einkommenbeschaffungssystem -
rexxer,
06.02.2012, 17:17
- Es gibt kein Allgemeinwohl mehr - Mus Lim, 06.02.2012, 19:40
- Nichts als eine üble Räuberbande - Mus Lim, 06.02.2012, 19:38
- Haha! Kein Problem!! - Maus, 06.02.2012, 23:02
- Feminismus ist ein Einkommenbeschaffungssystem -
rexxer,
06.02.2012, 17:17