Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

"Wir müssen an die Zukunft denken!"

Krankenschwester, Monday, 06.02.2012, 18:34 (vor 5069 Tagen)

Dresden – Auf der Semperoper-Bühne spritzt Blut. Hure „Lulu“ hat zwischen ihrem modernen Zwölftongesang ständig Sex in allen Stellungen.

Und in den ersten vier Reihen sitzen aufgeregt 51 Schülerinnen und Schüler (16 – 17 Jahre) unter dem eher älteren Premieren-Publikum, gucken sich Samstag das Spektakel an.

Mit einem Experiment will Intendantin Dr. Ulrike Hessler (56) die Jugend ins Haus locken: „Weil sie uns so wichtig sind, gebe ich den Schülern ganz vorn beste Plätze. Das Durchschnittsalter der Zuschauer ist um die 55 Jahre. Wir müssen an die Zukunft denken!“

http://www.bild.de/regional/dresden/oper/schueler-in-blutiger-oper-22466684.bild.html

--
[image]

Unmenschlichkeit - eine bemerkenswerte charakteristische Eigenschaft des Menschen.
(Ambrose Gwinnet Bierce)

Alle verhaften und ausweisen! (kwt)

Oggy, Monday, 06.02.2012, 19:20 (vor 5069 Tagen) @ Krankenschwester

- kein Text -

Was will diese "Kunst" uns eigentlich mitteilen?

Christine ⌂, Tuesday, 07.02.2012, 09:41 (vor 5068 Tagen) @ Krankenschwester

Für die vierstündige „Lulu“ von Star-Regisseur Stefan Herheim bitter nötig. Denn er lässt Sopranistin Gisela Stille ständig Männer morden, zum Suizid treiben und am Ende wird sie selbst von Jack the Ripper zerfleischt.

Männer sind Hurenböcke?
Männer sind böse, so das man diese umbringen darf?
Diese Taten waren gerechtfertigt, weil zum Schluß einer die Hure umbringt?

Die Semper Oper schreibt auf ihrer Seite dazu:

Premiere:
Lulu

>Sie ward geschaffen, Unheil anzustiften, zu locken, zu verführen, zu vergiften und zu morden, ohne dass es einer spürt.« Lulu, die >Urgestalt des Weibes«. Umgeben von einer animalisch-verführerischen Aura, erscheint sie als der Inbegriff der Femme fatale und Femme fragile in einem Atemzug, weckt Sehnsüchte und Ängste.
In Dresden inszeniert Stefan Herheim, der be­reits mit großem Erfolg in der letzten Spiel­zeit >Rusalka« auf die Bühne der Semper­oper brachte, Alban Bergs Oper >Lulu« nach seinen Aufführungen des Werkes in Oslo und Kopenhagen als großen Zirkus, die Per­sonen erscheinen wie Tiere im Käfig. Lulu als der männermordende Vamp ist die Projek­tionsfläche, an der die Männer mit ihrer Dop­pelmoral zugrunde gehen.

http://www.semperoper.de/

Karten ab 5 Euro

Doch so billig?

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Es wäre wünscheswert, dazu wäre eine 180°-Wende nötig!

Blumenduft, Tuesday, 07.02.2012, 10:11 (vor 5068 Tagen) @ Krankenschwester

Es kann sicher keiner mehr nachvollziehen, in was für einer gesellschaftlichen Atmosphäre die Komponisten damals Opern u. Operetten geschaffen haben. Im Grundtenor jedoch lässt sich sagen, dass zu der Zeit keiner der Komponisten Hardcore-Sex und triefende Gewalt in sein Werk eingebaut hat. Dies ist erst seit einigen Jahren üblich, seit Wert- und Moralvorstellungen in diesem Land über Bord gegangen sind und die Kulturlandschaft sich dem Quoten-Niveau der Vollidioten-Fernsehsender angepasst hat.

Ich bin überzeugt davon, dass die Kunst- u. Kulturszene sich damit auf Dauer keinen Gefallen getan hat. Es wird mehr potentielle Zuschauer vergrämen, als anlocken. Vermeintlich meint man das jetzt noch als Erfolg zu feiern, aber genau das Gegenteil ist eigentlich der Fall und dies wird nicht unerhebliche Folgen auf die zukünftige Förderung der Kulturszene haben. Normalerweise müssten sich die Schauspieler gegen solche Regisseure wehren und die Aufführung solchen kulturellen Unrats verhindern. Stattdessen stehen sie wie viele Bürger im Feminismus tatenlos daneben und lassen den Abschaum gewähren.

Hoffentlich wachen die wahrhaft Kulturschaffenden bald auf, andernfalls werden die großen Bühnen zu billigen Peep-Shows in den Händen der organisierten Kriminalität verkommen.

Sodom & Gomorrha!

powered by my little forum