Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Weibliche Wirtschaftsweise gesucht

Junggeselle, Monday, 06.02.2012, 17:15 (vor 5069 Tagen)

Kaum steht der Abgang von Beatrice Weder di Mauro aus dem Sachverständigenrat fest, läuft die Spekulation über ihre Nachfolge bereits auf Hochtouren. Die große Frage ist: Wird es ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin? Offiziell gibt es zwar keine Frauenquote für den Sachverständigenrat. Doch Beobachter munkeln: Es ist kaum vorstellbar, dass die Beratertruppe von Kanzlerin Angela Merkel nach acht Jahren nun wieder zum reinen Männerklub werden soll.

Interessant. Es soll also auf Biegen und Brechen eine Frau her, die die Lücke von Weder die Mauro füllen soll. Kompetenz? Erfahrung? Intellektuelle Brillanz? Nebensache. Hauptsache, es baumelt nichts zwischen den Beinen.

Sollte es tatsächlich die Maßgabe sein, eine Frau zu finden, wird die Suche nicht einfach. Denn nach wie vor ist die Wirtschaftswissenschaft eine Männerdomäne. Der Frauenanteil in der deutschen Volkswirtschaft lag laut Umfrage im Ökonomenverband Verein für Socialpolitik bei nur 15 Prozent.

Hinzu kommt: Vom fachlichen Schwerpunkt müsste die Person eigentlich auf Finanzmarktanalyse spezialisiert sein, zumindest aber einen Makrofokus haben - diesen Bereich hat Weder di Mauro im Sachverständigenrat abgedeckt. So viele weibliche Kandidaten gäbe es in Deutschland da aber nicht. Sollte es doch ein Mann sein dürfen, gäbe es hingegen ein ganzes Bündel Kandidaten.

Die aber nicht zum Zuge kommen dürften, mögen sie vielleicht auch noch so gut sein. Grund: siehe oben.

http://anonym.to/?http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:sachverstaendigenrat-erfahrene-oekonomin-gesucht/60164648.html


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