Fleischhauer pudelt für Alice Schwarzer

"(...) Was liegt bei so viel emanzipatorischem Eifer näher als die dankbare Referenz an eine der Ikonen der Gleichberechtigung? Seit Alice Schwarzer in Köln Quartier bezog und von dort ihre "Emma" in die Republik zu verschicken begann, dürfen einmal nicht nur Frankfurt oder Berlin als Ausgangspunkt einer Befreiungsbewegung gelten. Grund genug, stolz zu sein auf dieses Stück revolutionärer Geschichte, sollte man meinen. (...)

Fleischi, was geht ...?!

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,813606,00.html

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Ist vielleicht ein Fleischhauer-Reflex? Da er es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, den Linken & Grünen Kontra zu geben, tut er das einfach auch jetzt, wo die linksgrüne Regierung Alize den Geldhahn abdrehen möchte.

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Fleischi, was geht ...?!

Er schreibt einfach spöttisch aus der unterstellten Sicht der von ihm Kritisierten.

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Klingt für mich aber gar nicht spöttisch. Mir scheint es eher so, dass Feminismus und Fleischhauer bzw. Konservatismus und Feminismus keine zwei auf ewig untrennbaren Paar Schuhe sind. Was im übrigen nichts Neues ist, nur wollen das einige ja partout nicht hören. Schon vergessen, wer da Hand in Hand mit der Springer-Presse ging? Oder welche (mittlerweile wieder sehr kleine) Partei in Goslar eifrig mit den feministischen Wölfen heulte?

Die liebgewonnenen Illusionen von ein paar "Feminismus gleich links und Schluß!"-Träumern werden bald dahingehen. Und vielleicht gibt es dann bezüglich Fleischhauer ja auch wieder ein paar geheimnisvolle Archivverluste in Foren, wenn sich das bei diesen "Linke sind die Pest!"-Brüllis herumspricht.

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- kein Text -

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Du bist wohl ein Linker...

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Du bist wohl ein Linker...

Ich bin zunächst einmal jemand, der der Überzeugung ist, dass der real existierende Feminismus nicht links, rechts, oben oder unten ist, sondern tatsächlich nur eins: feministisch.

Und deswegen stecken die ja auch überall mit drin: War etwa Goslar noch nicht deutlich genug? Oder die großzügig angelegte Finanzierung von A.S.' Frauen-Mediaturm von seiten der.... na?

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Ich halte viel von Fleischhauer, habe auch sein Buch gelesen. Und ich weiß zufällig, dass er nicht begeistert war, als seine Mutter damals beschlossen hat, ihn zur Hausarbeit zu zwingen, "damit er kein Pascha wird".

Der Artikel wird wohl doch leicht satirisch gemeint sein, nach dem Motto "ooch, die arme Alice, nachdem sie so viel für die Frauen getan hat". Aber das ist das Problem bei Satire: Irgendeiner nimmt sie immer ernst.

Ansonsten können wir bei dem Streit nur gewinnen: Entweder werden die Rot-Grünen beschädigt, oder Alice.

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Ich schließe mich an. Ich bin auch Leser und Gutfinder von Fleischhauer

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... fand es auch ganz gut. Deshalb kann ich aber keinerlei Ironie oder dergleichen in diesem Artikel erkennen. An keiner einzigen Stelle.

Für mich ist der Artikel eine vorsichtige Abrechnung mit dem Alpha-Mädchen-Gedöns und eine Verbeugung vor einer großer Hasserin alles Männlichen, nämlich Alice Schwarzer.

Wie kann Fleischhauer diese Vorgänge um den EmanzenMediaTurm nur verteidigen? Für mich ist es nahezu offensichtlich, dass da irgendwas nicht stimmt, mit der Kohle ...

Nur weil man mal von irgendwem etwas gut findet, muss man doch nicht gleich ALLES gut finden. Und ich halte den Artikel wirklich für Grütze.

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Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

Fleischhauer pudelt für Alice Schwarzer