Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Rosenbrock in Köln. Ich war dabei!

H.-Norbert ⌂, Nordhessen und an (auf) der Ostsee, Monday, 06.02.2012, 16:45 (vor 5069 Tagen)

Rosenbrock in Köln. Ich war dabei!

Hinrich Rosenbrock hat eine "Studie" "Die antifeministische Männerechtsbewegung" geschrieben und die Heinrich Böll Stiftung hat sie veröffentlicht.

Am 3. 2. 2012 wurde sie in Köln vorgestellt. Ich war dabei.

Wie das alles auf mich wirkte, ist hier zu lesen:

www.NUlb.de/Rosenbrock

Norbert

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Bei denen herrscht doch nackte Angst!

Pilsberater, Monday, 06.02.2012, 17:08 (vor 5069 Tagen) @ H.-Norbert

".... so sei eine Blogbetreiberin mit Mord und deren Kinder mit Vergewaltigung bedroht worden."

Schon alleine diese Behauptung stellt, ohne das man das "Werk" gelesen haben muss, alles in Frage!

Mal ehrlich, wer würde die denn "vergewaltigen"? Nie im Leben nicht! Wegrennen würde ich! Nicht mal für Geld würde ich stehenbleiben!

Ansonsten entnehme ich deinen Schilderungen, dass dort relativ hohe Anspannung unter den Anhängern herrschte und man offensichtlich immer bestrebt war, die Deutungshoheit fest in den Händen zu halten.

Mitnichten, denn mit solch einer lächerlichen Veranstaltung deplaziert sich die Gurkentruppe doch nur selbst dahin, wo sie letztlich auch hingehört.

Unfug

Mus Lim ⌂, Monday, 06.02.2012, 18:28 (vor 5069 Tagen) @ H.-Norbert

Um diesen Personen einen negativen Anstrich zu geben, nennt er seine Gegenspieler Antifeministen.
Wir nennen uns selbst Antifeministen.

Deshalb ist es Unfug zu behaupten, er würde uns Antifeministen nennen, um seinen Gegenspielern "einen negativen Anstrich zu geben".

Das mit der Bezeichnung Antifeministen ist vielleicht das einzig Richtige an der "Expertise".

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Wirklich?

H.-Norbert ⌂, Nordhessen und an (auf) der Ostsee, Monday, 06.02.2012, 19:24 (vor 5069 Tagen) @ Mus Lim

Wie schön, dass wir hier ein offenes Forum sind, in dem Menschenrechtler auch bei unterschiedlichen Ansichten freundlich miteinander umgehen.
Du darfst Dich gerne Antifeminist nennen.
Ich nenne mich nicht so. Na und? Wo ist das Problem?

Eigentlich bezeichne ich mich am liebsten als Menschenrechtler, der für die Abschaffung der Bevorzugung von Frauen eintritt. Denn "Männerrechtler" könnte auch den Eindruck erwecken, ich wäre für eine Bevorzugung von Männern. Und die will ich weder für Frauen noch für Männer.

Aber "Menschenrechtler" ist schon von möchtegern-Gutmenschen besetzt. Also muss man jedes mal differenzieren und das ist umständlich.

Norbert

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Wirklich?

Mus Lim ⌂, Monday, 06.02.2012, 19:46 (vor 5069 Tagen) @ H.-Norbert

Du darfst Dich gerne Antifeminist nennen.
Ich nenne mich nicht so. Na und? Wo ist das Problem?

Antifeminist ist eine Selbstbezeichnung und keine Fremdbezeichnung. Dass es neben Antifeminist auch noch die Selbstbezeichnungen Menschenrechtler gibt, tut nichts zur Sache.
Man kann dem Rosenrock vieles vorwerfen, aber nicht die Bezeichnung Antifeminist.

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Wirklich?

Sven ⌂, Wolfsburg, Monday, 06.02.2012, 21:32 (vor 5069 Tagen) @ H.-Norbert

Aber "Menschenrechtler" ist schon von möchtegern-Gutmenschen besetzt.
Also muss man jedes mal differenzieren und das ist umständlich.

"Menschenrechtler" ist doch keine schlechte Wahl. Was andere sich aus dem Begriff basteln, kann dir egal sein, denn die Menschenrechte sind definiert.

Jene "Gutmenschen", die z.B. die Menschenrechte mißbrauchen, indem sie Gleichberechtigung menschenrechtswidrig zu Gleichstellung umdeuten, führen ihre Selbstbezeichnung eher höchstselbst ad absurdum.

Davon abgesehen kann es dir allerdings egal sein, was irgendwer anders in Begriffe hineinzudeuten zu müssen meint. Denn das wird der Gegner immer tun - und Definitionen interessieren das Volk in der Regel nicht die Bohne.

Gruß,

Sven

Wirklich?

André, Tuesday, 07.02.2012, 02:00 (vor 5068 Tagen) @ H.-Norbert

Ich nenne mich nicht Menschenrechtler. Ich bin Antifeminist. - Nenn' dich wie du willst, aber paß auf, daß du nicht versuchst es allen recht zu machen, weil vielleicht einer irgendwas in einen Begriff hineininterpretieren könnte, was du nicht meinst. (Mir ist es völlig wurscht, ob der Rosenbrock irgendeine Meinung zum thema hat. Der ist viel zu jung und dazu durch sein Studium ideologisch völlig verblendet, als daß er sich ein objektives Bild machen könnte.)
Wer sich nach allen Seiten verbeugt bricht sich schnell mal das Rückgrat.

Gruß
André

Denkanreger

U27, Monday, 06.02.2012, 19:25 (vor 5069 Tagen) @ Mus Lim

Das mit der Bezeichnung Antifeministen ist vielleicht das einzig Richtige
an der "Expertise".

Überdenk das noch mal. Mir kommen da echt Zweifel. Ich bin zwar grundsätzlich auch antifeministisch justiert, aber mich stört in meinem "Titel", dass das Wort Feminismus enthalten ist. Ich tue mich schwer, einen Teil meines Feindes "mitzutragen".

Denkanreger

bberlin, Monday, 06.02.2012, 19:27 (vor 5069 Tagen) @ U27

Überdenk das noch mal. Mir kommen da echt Zweifel. Ich bin zwar
grundsätzlich auch antifeministisch justiert, aber mich stört in meinem
"Titel", dass das Wort Feminismus enthalten ist. Ich tue mich schwer, einen
Teil meines Feindes "mitzutragen".

Das verstehe ich wohl. Bei Karl Kraus heißt es (aus dem Gedächtnis zitiert): Es gibt Dinge, die so falsch sind, da ist nicht mal das Gegenteil davon richtig.

Rosenbrock in Köln. Ich war dabei!

TLG, Monday, 06.02.2012, 20:03 (vor 5069 Tagen) @ H.-Norbert

Auch Rosenbrock wird den Lauf der Dinge nicht aufhalten können. Dazu driften Lebenswirklichkeit vieler Männer und feministische Propaganda zu sehr auseinander.

Was die Morddrohung betrifft: wurden hier Belege gebracht oder sind es wieder mal nur Behauptungen?

Viele Grüße nach Berlin! (kwt)

Lachmann, Monday, 06.02.2012, 20:26 (vor 5069 Tagen) @ TLG

- kein Text -

Rosenbrock in Köln. Ich war dabei!

H.-Norbert ⌂, Nordhessen und an (auf) der Ostsee, Monday, 06.02.2012, 22:02 (vor 5069 Tagen) @ TLG

Was die Morddrohung betrifft: wurden hier Belege gebracht oder sind es
wieder mal nur Behauptungen?

Mir sind keine Belege bekannt. Im Fall Ines F. (Magdeburg) weiß ich es auch nicht. Wenn mit Morddrohungen agiert wird, ist das eine Sauerei. Wenn mit falschen Morddrohungen gearbeitet wird (Wuhää, ich bin Opfer, holt mich hier raus), ebenfalls.

Norbert

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Rosenbrock in Köln. Ich war dabei!

Sigmundus Alkus @, Monday, 06.02.2012, 22:51 (vor 5069 Tagen) @ H.-Norbert

Wie ich bereits hier ausgeführt hatte, war ich ebenfalls bei der Veranstaltung anwesend. Also bin ich mal so frei, noch einige Ergänzungen anzubringen.

"Bereits mit der Wortwahl macht Rosenbrock deutlich, um was es ihm geht: Er setzt sich mit dem Personenkreis auseinander, der dem Feminismus nicht nach dem Mund redet, sondern diesen kritisiert."

Aus dem Publikum kam die Nachfrage, was für ihn eigentlich “Anti” bedeutet, ob also jede Kritik am Feminismus als Antifeminismus zu werten sei. Hier differenzierte er dann zwar zwischen Feminismuskritik und Antifeminismus, äußerte aber zugleich, die pauschale Bezeichnung des Feminismus als männerfeindlich sei jedenfalls Antifeminismus. Herr Rosenbrock verlangt also praktisch immer die Einschränkung, dass man differenzieren müsse. Selbst die Differenzierung von Arne Hoffmann hat ihm nicht gereicht (hierauf kam er in Köln aber nicht mehr zu sprechen). Den Umgangston in feministischen Foren und Blogs und die dortigen Verallgemeinerungen hat er dagegen nicht thematisiert. Insofern misst er also eindeutig mit zweierlei Maß.

"Er benutzt als Quelle für seine oberflächlichen "Erkenntnisse" Veröffentlichungen von Vereinen (agens.e.V., MANNdat e.V.) und einem offenen Forum (wgvdl.com), die er ausschließlich aus dem Internet kennt."

Er hat hierzu noch behauptet, es sei ursprünglich angedacht gewesen, auch einen oder mehrere Antifeministen zu interviewen, er habe dies aber auf Ratschlag eines Journalisten unterlassen. Dieser habe ihn gewarnt, dass man mit Antifeministen nicht diskutieren könne.

"Er behauptet, von Männerrechtlern ausgehende Morddrohungen seien üblich, so sei eine Blogbetreiberin mit Mord und deren Kinder mit Vergewaltigung bedroht worden. Es dürfte sich um den Vorgang um Ines F. aus Magdeburg handeln. Hier wird also offensichtlich ein einzelner Fall benutzt, um Männerrechtler in Bausch und Bogen zu diffamieren."

Also ich hatte ihn sogar so verstanden, dass er von systematischen Bedrohungen und Einschüchterungen ausgeht, also nicht nur von einer einzelnen Vergewaltigungsdrohung.

"Ein Teilnehmer aus dem Publikum stellte eine Frage zu Frauenhäusern. An der sofort lauter werdenden Diskussion wurde deutlich, dass die überwiegende Mehrheit der Anwesenden nicht über dieses Thema diskutieren wollte, sondern auf der alleinigen Meinungshoheit feministischer Sichtweise beharrte."

Hierüber hatte ich mich ja auch schon ausgelassen. Das erschreckende dabei ist, dass das Argument für die Abschaffung der Frauenhäusern (Missbrauch zur Kindesentfremdung) offensichtlich allen Diskussionsteilnehmern unbekannt war, auch Herrn Rosenbrock, denn der ist hier verdächtig ruhig geblieben. Die Seite der IGAF kann er also nicht besonders gründlich gelesen haben. Bezeichnenderweise ist er auf das Thema (häusliche) Gewalt gegen Männer in keiner Weise eingegangen, obwohl dies bei allen Antifeministen Thema ist. Lauter geworden ist im Übrigen vor allem das Rumoren im Publikum.

"Er belehrte mich aber darüber, dass ich nicht über den Feminismus diskutieren könne, da ich mich damit nicht umfassend auskennen würde. Dies würde eine gewisse Kenntnis der feministischen Ideen und der verschiedenen, sich teilweise widersprechenden Argumentationsstränge im Feminismus voraussetzen"

Er ergänzt dies in seiner Studie ja noch mit dem Beispiel Marx, den seine Gegner schließlich auch erst gelesen hätten, um ihn zu widerlegen. Der Unterschied ist nur der, dass Feministinnen eben nicht nur ein Buch, sondern eine Vielzahl an Pamphleten verfasst haben, die man unmöglich alle kennen kann. Die Logik dahinter ist offensichtlich, da keiner alle Veröffentlichungen kennt, darf auch keiner den Feminismus kritisieren. Er selbst nennt in seiner Studie ein einziges Beispiel, in dem sich eine Feministin positiv über Männer äußert (nach dem er wahrscheinlich lange suchen musste). Und das soll dann davon überzeugen, dass Feministinnen gar nicht männerfeindlich sind?

"Er benutzt als Quelle für seine oberflächlichen "Erkenntnisse" Veröffentlichungen von Vereinen (agens.e.V., MANNdat e.V.) und einem offenen Forum (wgvdl.com), die er ausschließlich aus dem Internet kennt."

Bei der Präsentation der Vereine hatte er sich besonders auf Manndat eingeschossen. Dieser Verein habe -wie andere Antifeministen auch- eine ausgesprochene "Opferhaltung". Hier ist er unter anderem auf die Postkartenaktion (http://manndat.de/vaeter/postkartenaktion-zu-karneval-gute-partnerwahl-ist-das-a-und-o.html) eingegangen. Diese hat er als einseitig bemängelt, da ein ungewolltes Kind schließlich auch die Mutter Geld koste und auch sonst Belastungen mit sich bringe, was in dem Artikel nicht erwähnt werde. Des Weiteren präsentierte er eine Grafik (von hier: http://manndat.de/geschlechterpolitik/buben-in-baden-wuerttemberg-ergebnis-unserer-anfrage-zu-jungenfoerderkonzepten-... in der die Anzahl der Schulabbrecher bei Jungen, Mädchen und Migrantenjungen dargestellt werden. Hier monierte er, dass die Migrantenmädchen dort nicht aufgeführt sind. Insgesamt bemängelte er, dass der Einfluss der Zugehörigkeit zu anderen Gruppen (Migranten) nicht berücksichtigt worden sei.

Bei der Sorgerechtsregelung für nichteheliche Väter gab er Diskriminierungen zu, stellte aber wie in seiner Studie darauf ab, dass es sich doch um eine Regelung aus der Kaiserzeit handelte, die man schließlich nicht dem Feminismus anlasten könne. Dass diese Regelung in den letzten 20 Jahren aber diverse Male geändert worden ist, und zwar vor allem zugunsten der Mütter, erwähnt er selbstverständlich nicht. Ebenso wenig erwähnt er, dass vor allem feministisch geprägte Parteien wie die Grünen 1998 gegen die Einführung des Umgangsrechjts für nichteheliche Väter protestiert haben, da die Rechte der Mütter eingeschränkt würden.

Rosenbrock in Köln. Ich war dabei!

H.-Norbert ⌂, Nordhessen und an (auf) der Ostsee, Monday, 06.02.2012, 23:26 (vor 5069 Tagen) @ Sigmundus Alkus

Danke für die Ergänzungen.

Wie bereits geschildert, waren Bild- und Tonaufnahmen nicht erlaubt. Deshalb waren nur stichwortartige Notizen möglich, die nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erheben können.

Der angekündigte Livestream war "aus technischen Gründen" nicht online. Da hat jemand schlicht etwas so programmiert, dass es nicht funktionieren konnte. Gesichtskontrolle, Saalschutz, Bild und Tonaufnahmeverbot und ein "technischer Fehler". Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Die Veranstalter haben die gesamte Veranstaltung auf Video aufgenommen und auch Fotos gemacht (ich wurde nicht gefragt, ob ich abgelichtet werden möchte!). Zum Ende wurde versprochen, dass man später auf der Webseite der HBS eine Dokumentation über die Veranstaltung ansehen könne.
Ich nehme Wetten darüber entgegen, ob die gesamte Veranstaltung öffentlich gemacht werden wird!

Norbert

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