Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ist Ihr Nachbar homophob?

R., Monday, 06.02.2012, 12:40 (vor 5069 Tagen)

Kevin Fuchs über das Rosenbrock-Pamphlet

Wer ein Axiom wie den Feminismus in Zweifel zieht, macht sich selbstredend verdächtig. Darum muss es nicht verwundern, dass diese männerbewegten Dissidenten den Argwohn jener auf sich ziehen, die um den Verlust ihrer Diskurshoheit fürchten müssen. In einer von der Heinrich-Böll-Stiftung veröffentlichten „Expertise“ will Hinrich Rosenbrock, 26 Jahre jung, der Welt die Männerbewegung erklären

Das Wort Maskulismus ist eine Erfindung des Feminismus

Mus Lim ⌂, Monday, 06.02.2012, 14:16 (vor 5069 Tagen) @ R.

Zugegeben, der Begriff "Maskulismus" klingt nach einem Ismus, daran trägt aber allein das Wort, genauer gesagt sein letztes Silbenpaar Schuld und nicht das, was hinter dem Wort steht. Denn eine geschlossene, homogene Bewegung ist all dies keineswegs. Wozu auch? Die Antwort auf einen Ismus ist schließlich kein gegenteiliger Ismus sondern überhaupt kein Ismus.

Das ist doch viel zu gestelzt.
Ich würde mich selbst nie als Maskulist bezeichnen.
Das klänge dann ja so, als wenn ich mich ausschließlich über mein Geschlecht definieren würde, so wie die Feministen ...

Rainer hat die Sache mal genau auf den Punkt gebracht, indem er darauf hinwies, dass der Begriff Maskulismus eine Fremdzuschreibung ist:
"Das Wort Maskulismus ist eine Erfindung des Feminismus, um die extrem unterschiedlichen Gegenströmungen zusammenfassend als Feind benennen zu können. Alte militärische Regel: Der Feind muss klar benannt werden."

* WGvdL-Forum: Rainer am 13. Dezember 2010 - 10:29 Uhr

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Das Wort Maskulismus ist eine Erfindung des Feminismus

1352 Uhr, Monday, 06.02.2012, 14:53 (vor 5069 Tagen) @ Mus Lim

Rainer hat die Sache mal genau auf den Punkt gebracht, indem er darauf
hinwies, dass der Begriff Maskulismus eine Fremdzuschreibung ist:
"Das Wort Maskulismus ist eine Erfindung des Feminismus, um die extrem
unterschiedlichen Gegenströmungen zusammenfassend als Feind benennen zu
können. Alte militärische Regel: Der Feind muss klar benannt werden."

Gleiches, nur in entgegengesetzter Richtung, gilt übrigens für "Genderismus".

Das Wort Maskulismus ist eine Erfindung des Feminismus

Mus Lim ⌂, Monday, 06.02.2012, 15:16 (vor 5069 Tagen) @ 1352 Uhr

Gleiches, nur in entgegengesetzter Richtung, gilt übrigens für "Genderismus".

Natürlich,
denn die Genderisten nennen die Geschlechterumerziehung euphemistisch "Geschlechterdemokratie". Und wer will schon "Gender Mainstreaming" sagen?

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"Genderismus"

15Uhr22, Monday, 06.02.2012, 16:23 (vor 5069 Tagen) @ Mus Lim

Natürlich, denn die Genderisten nennen ...

Du bestätigst damit eher, was ich vorhin schrieb.
Der Knoten, über den du - und die Leute, die ihn benutzen - dabei nicht kommen willst, ist, dass "Gender" in der Forschung eine sinnvolle Ketagorie ist, gerade wenn es um die Erforschungen anderer Kulturen oder auch der eigenen zu anderen Zeiten geht. Die Kategorie ist erst einmal wertfrei.
Womit die Kritiker dann wieder recht haben, ist, dass die Praxis, die ebenso ein "Gender" in ihrer Selbstbezeichnung führt, natürlich ideologisch motiviert ist und auf etwas ganz anderes zielt - "feministische Praxis", die sich ein "wissenschaftliches Mäntelchen" umlegt.

Du kannst dir sicher nicht vorstellen, dass man gleichzeitig analytisch den Begriff "Gender" verwendet und damit durchaus zu einem besseren Verständnis gelangen kann, und zur selben Zeit Antifeminist sein kann? Der Begriff "Genderist" ist der Knoten, der diesen Umstand unmöglich erscheinen lässt. - Ist er aber nicht. Ich war auf mehr väterrechtlichen Demos als wahrscheinlich die meisten hier, und ich sehe das Unheil, das du auf deiner Seite bzgl. der Familienzerstörung beschreibst und unterschreibe es jederzeit. Das sind aber zwei Paar Schuhe (genauso wie Gleichberechtighung und Gleichstellung sich ja vorgeblich aufeinander berufen, defacto jedoch völlige Gegensätze sind).

Vielleicht wäre ein wichtiger Schritt, statt durch vermengende Neologismen zu bilden, die Begriffe klarer herauszuarbeiten - und in unserem Sinne zu verwenden. Das Problem ist doch nicht, dass man versucht, klar zu sehen. SOndern dass man den vermeintlichen Anspruch auf Klarsicht ("die einzig wahre") einem Kollektiv ideologisch verbohrter Feministinnen und ihren Pudeln zu überlassen gezwungen ist. (noch - aber nicht mehr lange)

"Genderismus"

Mus Lim ⌂, Monday, 06.02.2012, 16:44 (vor 5069 Tagen) @ 15Uhr22

... "Gender" in der Forschung eine sinnvolle Kategorie ... Die Kategorie ist erst einmal wertfrei.

1. Ich sprach nicht von "Gender" als Kategorie, sondern von "Genderismus" als Ideologie.
2. "Gender Studies" ist keine "Forschung", sondern Pseudowissenschaft.
3. Überhaupt geht es hier nicht um Forschung, sondern um ideologischen Geschlechterkampf und Umerziehung des Volkes mittels pseudowissenschaftlichen Politkampagnen.

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"Genderismus"

16Uhr07, Monday, 06.02.2012, 17:08 (vor 5069 Tagen) @ Mus Lim

1. Ich sprach nicht von "Gender" als Kategorie, sondern von "Genderismus" als Ideologie.

Die du aber nicht definieren kannst, wie ich dir versucht habe, aufzuzeigen. Es ist ein polemischer Kampfbegriff, der hier in diesem Forum entstanden ist, wobei vieles in einen Topf geworfen wurde. Und darum gings im vorhergehenden Posting.

2. "Gender Studies" ist keine "Forschung", sondern Pseudowissenschaft.

Das ist nicht zutreffend und wird auch durch deine 1000ste Wiederholung nicht wahrer. Geschlecht hat ebenso soziale Aspekte wie alles andere, was Menschen beschreibt und definiert. Nur ein Idiot würde aber behaupten, es gäbe keine Unterschiede zwischen Menschen verschiedener Länder und Kulturkreise, nur weil Kultur ja "konstruiert sei". Es gibt keine angeborene Srache, keine angeborene Kultur, keine angeborene Religion, kein angeborenes politisches System, keine angeborene Wirtschaftsordnung Tortzdem sind alle diese Aspekte faktisch vorhanden und haben einen Einfluss auf Handeln und Verhalten der Menschen. Das zu negieren, ist schlichtweg dumm. Es zu untersuchen, sagt noch nichts über die Motivation aus, mit der man es tut. Deshalb nochmal: Nicht das Erkenntnisinteresse und die analytischen Kategorien sind das Problem, sondern die Art, in der mit diesen umgegangen wird und welche Ansichten damit monopolisiert werden können.

3. Überhaupt geht es hier nicht um Forschung, sondern um ideologischen Geschlechterkampf und Umerziehung des Volkes mittels pseudowissenschaftlichen Politkampagnen.

Es ging um Begriffe, die als Kampfbegriffe verwendet werden, dabei aber eben keine akkuraten Beschreibungen sind. Z. B. in welche Schublade packen wir jemanden, der "gender" als eine faktische Kategorie anerkennt, jedoch keinerlei Sympathien für den Feminismus, die Umerziehungsversuche der Gmer etc. hegt und sich diese Ideologie so bald als möglich zum Teufel wünscht? Das ist aber bereits wahrscheinlich zu viel an Komplexität, um es noch in dieses dichotome Schema zu pressen.

Das gender-ideologische Menschenexperiment

Mus Lim ⌂, Monday, 06.02.2012, 18:55 (vor 5069 Tagen) @ 16Uhr07

"Gender Studies" ist keine "Forschung", sondern Pseudowissenschaft.
Das ist nicht zutreffend und wird auch durch deine 1000ste Wiederholung nicht wahrer.

Und wenn Sie das zum 1001ste Mal bestreiten, wird das auch nicht richtiger.

"Women Studies" und "Gender Studies" bestehen heißer, ideologisch aufbeblasener Luft und in einem Zitierkartell. Da wird "geguttenbergt", was das Zeug hält, sprich der eine schreibt vom anderen ab. Von wissenschaftlichen Methoden ist das nichts zu spüren.

Geschlecht hat ebenso soziale Aspekte wie alles andere, was Menschen beschreibt und definiert. Nur ein Idiot ...

Deswegen kann man ja auch einen Jungen mal eben zu Mädchen machen: David Reimer.

Man muss sich doch nur die Anfänge des Genderismus anschauen, um zu wissen, wessen Geistes Kind die Genderisten sind. Der Vorzeige-"Wissenschaftler", John Money ist von denselben Format wie die KZ-Ärzte, die dort ihre abscheulichen Menschenversuche durchführten. Auf dieser menschenverachtenden Denke basiert die ganze Pseudowissenschaft, die auf einer Stufe mit der nationalsozialischen Rassen"wissenschaft" steht.

Keine Feministin und kein Genderist hat sich je von John Money und seiner Arbeit distanziert. Noch Jahrzehnte nachdem das Scheitern des "Experiments" schon bekannt war, wurde Money als "Beleg" für die Richtigkeit der Gender-Ideologie gefeiert.

Von Leuten, die diese menschenverachtenden Ideologie verteidigen und als Wissenschaft verstanden wissen wollen, muss ich mich nicht als Idiot titulieren lassen.

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"Genderismus"

Sven ⌂, Wolfsburg, Monday, 06.02.2012, 21:59 (vor 5069 Tagen) @ 15Uhr22

Du bestätigst damit eher, was ich vorhin schrieb.
Der Knoten, über den du - und die Leute, die ihn benutzen - dabei nicht
kommen willst, ist, dass "Gender" in der Forschung eine sinnvolle Ketagorie
ist, gerade wenn es um die Erforschungen anderer Kulturen oder auch der
eigenen zu anderen Zeiten geht. Die Kategorie ist erst einmal wertfrei.

Sie ist vor allen Dingen problematisch und sinnfrei. "Gender" als alternative Geschlechtskategorie zu "Sex" impliziert, dass diese gleichwertig mit dem biologischen Geschlecht ist, das ist jedoch nicht der Fall. Ungeachtet der mehr als problematischen Vergangenheit hätte man es bei den Begriffen Geschlechtsrolle und -identität belassen sollen. Diese Begriffe sind völlig hinreichend, um die Lebenssituation der Geschlechter in bestimmten Epochen einerseits zu beleuchten und die Geschlechtsidentität von Menschen zu bestimmen, deren biologisches Geschlecht nicht eindeutig bestimmbar ist. Vor allem aber sind diese Begriffe für den Menschen leichter verständlich, da sie sich in Abhängigkeit zum primären Unterscheidungsmerkmal, dem biologischen Geschlecht, befinden - es ist so nur eine zusätzliche Information. Der Begriff "Gender" jedoch provoziert Widerspruch.

Womit die Kritiker dann wieder recht haben, ist, dass die Praxis, die
ebenso ein "Gender" in ihrer Selbstbezeichnung führt, natürlich
ideologisch motiviert ist und auf etwas ganz anderes zielt - "feministische
Praxis", die sich ein "wissenschaftliches Mäntelchen" umlegt.

Korrekt. Hierbei gerät allerdings zum Hauptproblem, dass "Gender" fast ausschließlich vom Feminismus und queer-gläubigen bedient wird. Der gemeine Bürger kennt den Begriff nicht und mag sich darunter auch nichts vorstellen, weil ihm hierfür kein sinnvoller Grund offeriert wurde.

Gleichwohl ist sehr wohl festzustellen, dass in vielen Fällen neuerdings nur noch nach "Gender" gefragt wird. Operation erfolgreich: Das biologische Geschlecht wurde verdrängt vom feministisch konstruierten Geschlecht. Eine mutmaßliche Wissenschaft, die dem nicht entgegentritt, hat sich selbst abgeschafft.

Du kannst dir sicher nicht vorstellen, dass man gleichzeitig analytisch
den Begriff "Gender" verwendet und damit durchaus zu einem besseren
Verständnis gelangen kann, und zur selben Zeit Antifeminist sein kann? Der

Kann man schon. Ob man durch Verwendung von "Gender" jedoch besser verstanden wird, bleibt die Frage.

Vielleicht wäre ein wichtiger Schritt, statt durch vermengende
Neologismen zu bilden, die Begriffe klarer herauszuarbeiten - und in

Vielleicht wäre es ein richtiger Schritt, statt Neologismen überhaupt zu bilden, Begriffe zu verwenden, die jeder Leser auch verstehen kann. Ein Großteil des Widerspruchs bei "Gender" resultiert aus dem Begriff höchstselbst. Wer dort nachforscht, erlebt noch viel mehr Widersprüche.

Grundsätzlich hast du zwar Recht damit, dass "Genderist" ein vermengender Neologismus ist, insbesondere im englischsprachigen Raum. Für die gibt es nämlich in ihrer Sprache durchaus zwei unterschiedliche Bezeichnungen für "Geschlecht" - und könnten unsere sprachliche Kritik gar nicht verstehen. Auf den deutschsprachigen Raum bezogen ist festzustellen, dass "Genderismus" einerseits in der überwältigenden Mehrheit Menschen trifft, die deren feministische Umformung verinnerlicht haben und andererseits in dem Sinne zutreffend ist, als dass diese Interpretation reine Ideologie, der -ismus somit gerechtfertigt ist.

Das mag dem einsamen Gallier, der seine ursprüngliche Bedeutung im antifeministischen Kontext unterzubringen sucht, zwar nicht schmecken. Er sollte jedoch durchaus verstehen, warum der Widerstand hier dermaßen massiv ist - wie an diesem Thread zweifellos zu sehen.

Gruß,

Sven

Vorschlag zur Gegenwehr:

MC Henrich ⌂, Tuesday, 07.02.2012, 01:44 (vor 5069 Tagen) @ Sven

Gleichwohl ist sehr wohl festzustellen, dass in vielen Fällen neuerdings
nur noch nach "Gender" gefragt wird.

Vorschlag zur Gegenwehr: Immer mit "Was, Schänder?" antworten.

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