Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Der lichte Moment eines Lohnschreibers

Tagesspiegel Leser, Sunday, 05.02.2012, 20:21 (vor 5070 Tagen)

Vielleicht regt man sich über die falschen Skandale auf, findet Harald Martenstein. Hier drei Skandale, drei Ungerechtigkeiten, die in den Medien ein bisschen unterbewertet wurden.

Die dritte Ungerechtigkeit betrifft Männer. Zu Recht heißt es, dass mehr Frauen in Führungspositionen gelangen sollen. Statt drei Prozent, wie jetzt, sollen bald 30 Prozent der sehr gut dotierten Posten in den Aufsichtsräten von Frauen besetzt werden. Auf der anderen Seite werden aber nur acht Prozent der deutschen Bauernhöfe von einer Frau geführt. Das sind harte, meist schlecht bezahlte, aber notwendige Führungspositionen. Ich finde, es muss auch für die unangenehmen oder gefährlichen Chefposten eine Frauenquote geben – warum sind die Chefs von Bombenentschärfungskommandos, von Müllverbrennungsanlagen oder von Antiterroreinheiten fast immer männlich? Als Anfang sollten 30 Prozent der Landwirte Frauen sein.

Und wenn es nicht freiwillig und im Guten funktioniert, dann muss halt die Quote her. Alles andere wäre ungerecht und unlogisch.

Hallo Harald, Willkommen im Club!


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