Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Interessanter Artikel aus dem Stern

jens_, Wednesday, 01.02.2012, 23:35 (vor 5074 Tagen)

Der Artikel ist zwar von 2007, aber enthaelt dennoch ein paar interessante Stellen:

Starke Frauen, schwache Männer - die Polarisierung ziehe sich dort durch die Verkaufsregale. Die promovierte Germanistin muss es wissen: Sie scannt jedes Jahr den Großteil der rund 5000 Neuerscheinungen im Kinder- und Jugendbuchsektor. "Vor allem Väter bleiben in Kinder- und Jugendromanen eigentümlich blass oder werden als tragikkomische Figuren gezeichnet", lautet ihr Fazit. "Meist werden alte Klischees einfach durch neue ersetzt."

"Hier schreibt eine bestimmte Frauengeneration, die eigene Wunschvorstellungen bezüglich des gesellschaftlichen Rollenwechsels in ihren Texten verarbeitet. Ich entdecke immer wieder weibliche Allmachtsphantasien, die oft mit einer Destruktion der Männer einhergehen. [...] Diese wird - ganz objektiv gesehen - von der Lektorin bis zur Bibliothekarin von Frauen dominiert. Frauen bestimmen, was Männer lesen sollen."

"Jungen werden mit ihren Problemen weitgehend allein gelassen", sagt Professor Fuhs.

"Die Destruktion des Familienlebens ist auffällig", stellt auch die Literaturwissenschaftlerin Susanne Becker fest

Starke Frauen, schwache Männer, kaputte Familien: Pädagoge Fuhs hält diese dramaturgische Melange nicht nur in Hinblick auf Jungen für bedenkenswert.

Ein lesenswerter Artikel wie ich finde.

http://www.stern.de/kultur/buecher/2-kinder-und-jugendliteratur-keine-chance-fuer-kerle-599696.html

Niemand lässt sich ewig knechten!

V2, Thursday, 02.02.2012, 09:30 (vor 5073 Tagen) @ jens_

Im Endeffekt tut man doch als Mann solcherart Literatur einfach nur weg. Selbst wenn es nur latent und ganz subtil ist, Jungen bekommen dies beim Lesen solcher Bücher ganz sicher mit, dass sie abgewertet werden, sie minderwertig sind.

Ich habe noch nie von einem Volk oder einer Volksgruppe gehört, die sich dauerhaft haben unterdrücken lassen. Irgendwann rummst es immer und dann geben uns die Verantwortliche das Pendel an der Laterne.

Das auch der Feminismus und seine Schergen untergehen wird, ist sicher. Noch haben die "führenden Köpfe" und Mitläufer die Chance, sich ihren Abgang selbst zu gestalten. Wenn das mündige Volk der Demokratie zum Durchbruch verhilft, dann bin ich mir in Sachen "Mitbestimmung" nicht mehr ganz so sicher. Ich kenne eine Reihe von Leuten, die würden nach ihren persönlichen Erlebnissen tatkräftig zu Werke schreiten.

Interessanter Artikel aus dem Stern

Sohnemann, Thursday, 02.02.2012, 10:02 (vor 5073 Tagen) @ jens_

Das betrifft nicht nur Kinder- und Jugendbuch. In den historischen Romanen, ist es MUSS, dass die Heldin eine starke Frau ist, die in der heutigen Zeit OMMA lesen würde, kämpft wie ein Mann und in der bösen Männerwelt bestehen muss. Schon die Titel sind ähnlich "Die .... -in".

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