Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Expertise, eiskalt zerlegt

Mus Lim ⌂, Sunday, 29.01.2012, 19:28 (vor 5077 Tagen)
bearbeitet von Mus Lim, Sunday, 29.01.2012, 19:32

Gerade die "Entsorgung" des Venus-Zeichens mit geballter Faust in einen Mülleimer ist beliebt. Es gibt aber auch drastischere Zeichen, wie die Zerstörung des Venus-Zeichens mit einer Kreissäge. Hier zeigen sich Elemente der "hate speech". (S. 41)

Merkwürdig, wie Hinrich Rosenbrock vermeidet zu benennen, dass das Feminismus-Symbol entsorgt wird. Es stimmt nicht, dass das "Venus-Zeichen mit einer Kreissäge" zerlegt wird. Die Darstellung ist also absichtlich unkorrekt und die Charakterisierung als "hate speech" willkürlich. Die Hassreden der Feministinnen werden großzügig ausgespart. Aber gerade darum geht es, den Männerhass des Feminismus zu entsorgen. Und so wird mittels Auftragsarbeiten die Realität ins Gegenteil verkehrt.

Die antifeministische Männerrechtsbewegung verfügt noch über kein allgemeines Symbol. (S. 41)
Das ist auch nicht richtig, denn nach meiner Beobachtung ist das Symbol der IGAF Schweiz allgemein anerkannt. Agens e.V. und MANNdat e.V. rechnen sich ja nicht zur antifeministischen Bewegung zugehörig.

Prof. Dr. Gerhard Amendt ist Soziologe und war bis zu seiner Emeritierung 2002 Professor am Institut für Geschlechter- und Generationenforschung der Universität Bremen. (S. 52)
Hinrich Rosenbrock gibt hier als Quelle WikiMANNia an, obwohl es alternative Quellen gibt und er WikiMANNia als "rechtsextrem" brandmarken will.

Der Klarname von manifold ist unbekannt, es handelt sich jedoch nach eigenen Aussagen um einen Mann. Er lebt in der Schweiz, betreibt das Blog Söhne des Perseus und ist im wgvdl-Forum aktiv. Außerdem organisiert er die Internationalen Antifeminismus-Treffen mit und war an der Gründung der wikimannia beteiligt.
Das Blog heißt "Söhne VON Perseus", darüber hinaus hat er weder die Internationalen Antifeminismus-Treffen mitorganisiert, noch hat er WikiMANNia mitgegründet.
WikiMANNia wurde von Mars (nicht Manifold) mitbegründet. Als Quelle gibt Hinrich Rosenbrock ausgerechnet WikiMANNia an. WikiMANNia nennt Manifold allerdings nur als "Inspirator" des Artikels Maskulismus. Manifold als Mitorganisator des Antifeminismus-Treffens beruht auf einer Falschdarstellung in WikiMANNia, die auf einer Verwechslung von Manifold und Manhood beruhte. Aber das wurde von Hinrich Rosenbrock ohne Nachrecherche einfach abgeschrieben.

Außerdem wird "der" Feminismus gerne mit Faschismus oder Rassismus gleichgesetzt. Dies zeigt sich u.a. an dem Begriff "FemiNazi". (S. 68)
Als Quelle gibt Hinrich Rosenbrock wieder WikiMANNia an. In dem WikiMANNia-Artikel wird allerdings der US-amerikanische Talkmaster Rush Limbaugh (The Rush Limbaugh Show) als Urheber des Begriffs genannt.

Begründet wird dies meist mit dem vermeintlichen Männerhass des Feminismus und der Feminist/innen. Dazu dienen in der Regel zwei Verweise: Erstens wird auf das SCUM-Manifest der Radikalfeministin Valerie Solanas von 1967 verwiesen – das Akronym steht für Society for Cutting up Men. Es war in der Frauenbewegung durchgehend sehr umstritten. (S. 68)
Das SCUM-Manifest ist unter Feministen derart "umstitten", dass es regelmäßig wieder aufgelegt wird. Als deutsche Übersetzung zuletzt September 2010, ISBN 3-86572-666-6.

Kanonisierung des Bewegungswissens
Auch auf die wikimannia, einem antifeministischen Gegenstück zur wikipedia, die der Kanonisierung des Bewegungswissens dient, wird als Informationsquelle verlinkt. (S. 91)
WikiMANNia als antifeministisches Gegenstück zur Wikipedia.
Boah, ey.
Man freut sich zwar über jedes Lob, aber hier habe ich doch den Eindruck, dass WikiMANNia von Hinrich Rosenbrock größer geschildert wird, als es tatsächlich ist. Vielleicht glaubt er nach dem Motto "Viel Feind, viel Ehr" selbst als Feminismusverteidiger heldenhafter dazustehen, wenn er den Feind größer darstellt?

Feminismus als Weg in die Unfreiheit
Der Internetauftritt von wgvdl.com wirkt unseriös. So findet sich auf der Startseite ein Autobahnschild, welches den Feminismus als Weg in die Unfreiheit darstellt. Außerdem wird anhand einer Abfolge von drei Löwenfotografien die Auslöschung des Mannes durch die Ehe und vor allem Scheidung behauptet. (S. 111)
Hinrich Rosenbrock hat Ehe und Scheidung offenbar noch vor sich.

Die wikimannia besteht seit dem 18. Januar 2009 und verfügt über 465 Artikel. (S. 112)
WikiMANNia hatte 650 Artikel am 16. August 2011 und 700 Artikel am 6. September 2011. Da muss ein Ablesefehler vorliegen. Inzwischen sind es 940 Artikel.

Dabei muss auch bedacht werden, dass potenzielle Interessent/innen sich wahrscheinlich weniger mit dem Forum beschäftigen, sondern zunächst einmal auf strukturiertere Websites zurückgreifen. Deshalb ist z.B. die wikimannia für das Ansprechen von neuen Aktivist/innen von größerer Bedeutung als das Forum. (S. 113)
Schlussfolgerungen, die auf Mutmaßungen des Autors beruhen.

Dominanz der antifeministischen Männerrechtsbewegung
Insgesamt kann festgehalten werden, dass wgvdl.com mit den dazugehörigen Seiten FemokratieBlog und wikimannia den extremen und organisierten Flügel der antifeministischen Männerrechtsbewegung dominiert. (S. 115)
Es ist ja schön, wenn einem Bedeutung zugemessen wird, es schmeichelt auch dem Ego. Trotzdem beruhen die Schlussfolgerungen auf Mutmaßungen des Autors. Warum sollen WGvdL, FemokratieBlog und WikiMANNia - die von etwa von bis zu sechs Leuten betreut werden, wenn man mal die Moderatoren des Forums dazurechnet - ausgerechnet die antifeministische Bewegung dominieren? Das ist nicht schlüssig.

Holocaust-Leugnung
Die Kritik auf wikimannia bezieht sich dabei insbesondere auf bestimmte Strafbestände, wie z.B. die Holocaust-Leugnung: "Die Political correctness geht fließend in strafrechtlich relevante Meinungsverbote (Holokaust) […] über". (S. 116)
Wer nicht genau liest, versteht wohlmöglich, dass in WikiMANNia der Holocaust geleugnet wird. Möglicherweise ist das Absicht. Es wird schon seinen Grund haben, warum der Autor das Stichwort "Holocaust-Leugnung" einbringt.

In der wikimannia wird der Begriff Homophobie kritisiert. Dieser würde von "Genderisten" genutzt, um "Andersdenkende" zu diffamieren. "Genderisten" würden dabei auf der Natürlichkeit der Homosexualität beharren und sie nicht als "krank" ansehen. Diese Argumentation wird auch von der extremen Rechten genutzt, um z.B. ihre eigene Homosexuellenfeindlichkeit zu normalisieren. (S. 117)
Die Normalisierung der Männerfeindlichkeit der extremen Linken und des Feminismus bildet den Blinden Fleck in der Wahrnehmung des Autors. Mit Verdrängung eigener Hassreden und Feindlichkeit Andersdenkenden gegenüber und Übertragung auf den politischen Gegner inszeniert man sich selbst als Opfer und konstruiert den Gegner als "rechtsextremen" Täter.
Diese Aufgabe der Expertise wird aber schon im Vorwort deutlich.

Neopatriarchale Verhältnisse
In der wikimannia wird vertreten, dass eine Familie ein männliches Familienoberhaupt braucht. Der Staat habe durch die formale Abschaffung des Oberhauptes "die Familie enthauptet und de facto handlungsunfähig gemacht". Damit wird für neopatriarchale Verhältnisse und gegen Geschlechtergleichheit im Sinne des Grundgesetzes plädiert: Gäbe es das Oberhaupt noch, so hätte es Entscheidungsbefugnis über Ehegatten (in der Regel die Frau), Söhne und Töchter. (S. 117)
Um sein Feindbild zu konstruieren, muss der Autor hier eine Aussage in WikiMANNia erfinden.
Im WikiMANNia-Artikel wird verteten, dass eine Familie ein Familienoberhaupt braucht und sei es weiblich. Es geht darum, dass der Staat sich die Ordnungsmacht auch in der Familie anmaßt, etwas über Familliengericht und Jugendamt. Aber auf die Kritik, die auf die missachtete Gewaltenteilung zwischen Staat und Familie abzielt, geht der Autor gar nicht erst ein, weil der als feministischer Apologet die Frontlinie "Frau gegen Mann" verteidigen will.

Der manipulative Charakter der Expertise wird hier sehr deutlich. Es wird hier das Sprungbrett für folgende Diffamierung gelegt:
Auf die Nähe der Argumente von Christine und Rainer zu rechten Positionen wurde schon hingewiesen. Somit wird deutlich, dass die Betreiber und die meisten wgvdl-Benutzer eine Gesellschaft anstreben, in der Männer, u.a. essentialistisch begründet, eine Vormachtstellung haben. (S. 119)
Weder Christine noch Rainer noch andere Mitstreiter streben eine Gesellschaft an, in der Männer essentialistisch begründet eine Vormachtstellung haben.

Damit ist belegt:
Die Expertise hat die Aufgabe, die feministische Inszenierung der Frau als Opfer verteidigen und Feminimuskrtiker in die rechte Ecke stellen.

Copy-and-Paste for feminists only
Die wikimannia soll zunächst einmal antifeministisches Wissen präsentieren und kanonisieren. Zum einen soll ein Überblick über tatsächliche und konstruierte Benachteiligung von Männern zusammengestellt und zugleich eine Argumentationshilfe für antifeministische Männerrechtler/innen gegeben werden. Gleichzeitig sind die Artikel so geschrieben, dass sie von den Beteiligten für – zumindest teilweise – zitierfähig gehalten werden. Sie können also mit Copy-und Paste-Verfahren in Internetdebatten eingebracht werden. (S. 121)
Das Copy-und Paste-Verfahren in Internetdebatten soll wohl linksextremistischen Aktivisten und Feministen vorbehalten bleiben. *lol*
Und natürlich ist nicht die Benachteiligung und Opferrolle der Frauen konstruiert. Natürich nicht. ;-)

Damit bietet die wikimannia gerade für Interventionen im Internet eine schnell verfügbare Wissenssammlung.
Zum anderen werden auf der wikimannia auch Meinungen gebündelt und antifeministische Positionen dadurch homogenisiert und zugespitzt. Dies ist von besonderer Bedeutung, da die antifeministische Männerrechtsbewegung heterogen ist. Durch diese Kanonisierung wird ein Grundkonsens geschaffen, der für ein geschlossenes Auftreten und stärkeren Zusammenhalt sorgen soll.
(S. 122)
Ein geschlossenes Auftreten und ein stärkerer Zusammenhalt gegen die menschenverachtende und männerhassende Ideologie Feminismus ist nicht erwünscht. Deshalb muss WikiMANNia diskreditiert werden.

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Wer übersetzt Sozensprech? Was ist "Kanonisierung des Bewegungswissens"?

Mus Lim ⌂, Sunday, 29.01.2012, 19:31 (vor 5077 Tagen) @ Mus Lim

Kanonisierung des Bewegungswissens
Auch auf die wikimannia, einem antifeministischen Gegenstück zur wikipedia, die der Kanonisierung des Bewegungswissens dient, wird als Informationsquelle verlinkt. (S. 91)

Copy-and-Paste for feminists only
Die wikimannia soll zunächst einmal antifeministisches Wissen präsentieren und kanonisieren. Zum einen soll ein Überblick über tatsächliche und konstruierte Benachteiligung von Männern zusammengestellt und zugleich eine Argumentationshilfe für antifeministische Männerrechtler/innen gegeben werden. Gleichzeitig sind die Artikel so geschrieben, dass sie von den Beteiligten für – zumindest teilweise – zitierfähig gehalten werden. Sie können also mit Copy-und Paste-Verfahren in Internetdebatten eingebracht werden. (S. 121)

Ich kenne die Kanonisierung der Bibel, aber was in aller Welt ist mit "Kanonisierung des Bewegungswissens" gemeint?

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Irgendein Kirchenkram muss das sein!

Oggy, Sunday, 29.01.2012, 19:46 (vor 5077 Tagen) @ Mus Lim

Es gibt einen "Dr. kan." und ich hab im ersten Moment gedacht, der hat auf dem Gebiet der Artillerie promoviert. Nee, denkste! Das ist kirchliches Recht. Keine Ahnung, wer das heute noch irgendwo brauch, aber hier in dem Staat werden ja viele sinnfreie Studienrichtungen angeboten. Wenn es die nicht gäbe, hätten wir hier nix mehr zum kommentieren.

Expertise, eiskalt zerlegt

Puwackel, Sunday, 29.01.2012, 19:52 (vor 5077 Tagen) @ Mus Lim

Man freut sich zwar über jedes Lob, aber hier habe ich doch den Eindruck,
dass WikiMANNia von Hinrich Rosenbrock größer geschildert wird, als es
tatsächlich ist. Vielleicht glaubt er nach dem Motto "Viel Feind, viel
Ehr" selbst als Feminismusverteidiger heldenhafter dazustehen, wenn er den
Feind größer darstellt?

Hört auf, den Kerl ernst zu nehmen. Der Typ kennt die Männerbewegung nur aus dem Internet. Er glaubt ja auch, dass AGENS und MANNdat mehr oder weniger die einzigen Vereinigungen sind.

Über die Männerbewegung im Ausland, den USA und GB z.B. weiß er auch nichts. Der hat wie ein Maniker mit Google rumgespielt, alles auf einen großen Haufen geworfen und dann sein "Material" nach gutdünken sortiert. Und dieser billige Schulaufsatz ist dann dabei rausgekommen.

Der Typ tut mir inzwischen beinahe leid. In ein paar Jahren wird er sich für all das schämen müssen.

Bitte sehr

18Uhr53, Sunday, 29.01.2012, 19:55 (vor 5077 Tagen) @ Mus Lim

Ich kenne die Kanonisierung der Bibel, aber was in aller Welt ist mit "Kanonisierung des Bewegungswissens" gemeint?

"Kanonisierung" meint die Bildung einer akzeptierten, orthodoxen Ansicht.
"Bewegungswissen" ist das "Wissen", das von den "Bewegten" (Männerrechtlern, Antifeministen, Maskulisten) geteilt wird.
"Kanonisierung des Bewegungswissens" soll heißen: "Finden der in der antifeministischen Bewegung grundlegenden Positionen".
"Kanonisierung" wäre kritisierbar, wenn man sich dagegen sträubt, dass es so etwas wie eine "antifeministische Doktrin" gebe, Thesen also weiterhin diskutierbar blieben.

Irgendein Kirchenkram muss das sein!

Puwackel, Sunday, 29.01.2012, 20:04 (vor 5077 Tagen) @ Oggy

Kanonisieren bedeutet: Wikimannia soll "Bewegungswissen", also das Wissen der Männerbewegung, in Texte überführen. Diese Texte soll Wikimannia der Männerbewegung dann als eine Art gemeinsame Lehre zur Verfügung stellen.

Der Hanswurst glaubt, die Wikimannia sei so etwas wie eine maskulistische Bibel, eine Sammlung von Referenzwissen auf das sich jeder gläubige Maskulist berufen kann/soll.

Solche Hirngespinste kommen dabei heraus, wenn man sich mit keinem einzigen Vertreter unserer Bewegung unterhält und meint, irgendwelche Texte in Webseiten und Foren interpretieren zu können, ohne die Zusammenhänge zu kennen.

Dieser Hanswurst ist einfach nur zum Heulen, wie kann man sich nur so blamieren.

Singen im Kanon

adler, Kurpfalz, Sunday, 29.01.2012, 20:05 (vor 5077 Tagen) @ Mus Lim

Ich kenne die Kanonisierung der Bibel, aber was in aller Welt ist mit
"Kanonisierung des Bewegungswissens" gemeint?

Das ist ganz einfach.
Es bedeutet: Feministische Netzwerke singen immer im Kanon.

Wenn eine den Mund zumacht, dann quatscht die andere weiter.
Manchmal singen sie auch zusammen, aber jede quatscht etwas anderes.
Die Melodie bleibt aber immer die gleiche: Das Elend der Frauen.

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

wir haben nichts mehr zu verlieren

Schneiderheinze, Sunday, 29.01.2012, 20:16 (vor 5077 Tagen) @ Mus Lim

Zweck des Rosenkak´schen Schwachsinns ist es ja, wieder mal zu kriminalisieren, ideologisch etwas nach Gutdünken was nicht rechts ist, dort zu verankern und damit ganz sicher die Schienen für weitergehende Massnahmen zu verlegen.

Haben die einmal daran gedacht, dass viele Männer rein garnichts mehr zu verlieren haben. In jedweder Hinsicht! Wissen die, wozu Leute, die nichts mehr zu verlieren haben, fähig sind?

Wenn es hier losgeht, dann bin ich ganz ganz vorn dabei und was ich auf den Übungsplätzen dieser Republik gelernt habe, ist sofort abrufbar. Ich kann nur meine Ketten verlieren. Die Freiheit winkt, warum also zögern, wenn die Stunde gekommen ist?

Die sollten vorher wissen, dass wir uns nicht mit Spruchbändern irgendwo an den Straßenrand stellen und weiter um unsere Rechte betteln. Es gibt Dinge die sind irreparabel. Angefangen haben wir nicht.

Expertise, eiskalt zerlegt - well done!

Michael ⌂, Sunday, 29.01.2012, 20:28 (vor 5077 Tagen) @ Mus Lim

Hallo Mus Lim,

saubere Arbeit!

Rs Text ist beeindruckendes Dokument wissenschatlicher Unlauterkeit und ein abermaliger Beleg dafür, dass Rosenbrock seinen Katechismus daherbetet bzw. wenn ich die Dankeshudelei im Vorwort richtig deute, sich lieb Kind bei seiner Mentorin gemacht hat. Die meisten Fehler, die Du nachgewiesen hat, zeichnen den Eiferer aus, der so versunken in seiner Aufgabe ist, dass er nichts mehr merkt. Je mehr ich von, in und über diese(r) "Studie" lese, desto mehr drängt sich mir der Verdacht auf, dass der Autor sich schnellstens mit seinem Therapeuten zusammensetzen sollte, um die manische Fixierung, die ihn die Welt um sich herum vergessen und sich seinen Phantasien hingeben sieht, zu überwinden - vielleicht ist ja noch Hoffnung.

Expertise, eiskalt zerlegt

Sven ⌂, Wolfsburg, Sunday, 29.01.2012, 20:57 (vor 5077 Tagen) @ Mus Lim

Hallo,

gut kommentiert und auf den Punkt gebracht. Zusammen mit Manifold und Savvakis widmet ihr diesen "Experten" jedoch weitaus mehr Aufmerksamkeit, Recherche und Sprachgewandtheit als diese verdienen.

Der seit Jahrzehnten etablierte, ach so moralisch überlegene und mit weitaus mehr Personal ausgestattete Staatsfeminismus hat sich in seinem Aufgebot gegen uns von einem Wissenschaftler mit unwissenschaftlichen Methoden über einen lebensunerfahrenen Jüngling zu Blog-Schreibern mit Hassparolen heruntergewirtschaftet. Es bleibt spannend, ob das Niveau noch weiter zu senken ist.

Gleichwohl, völlig nutzlos sind diese Erwiderungen nicht. Weniger wegen einer konkreten Replik auf ernstzunehmende Feministen als vielmehr wegen der vielen Mitleser, denen die Unredlichkeit und Unprofessionalität solcher Leute nur zu klar wird. In diesem Sinne hat dieses letzte Aufgebot der Frauenbewegung wahrlich einen Bärendienst erwiesen.

Gruß,

Sven

Google-Suche

Mus Lim ⌂, Sunday, 29.01.2012, 21:25 (vor 5077 Tagen) @ Mus Lim

Maskulistische Bibel

Mus Lim ⌂, Sunday, 29.01.2012, 21:30 (vor 5077 Tagen) @ Puwackel

Der Hanswurst glaubt, die Wikimannia sei so etwas wie eine maskulistische Bibel, eine Sammlung von Referenzwissen auf das sich jeder gläubige Maskulist berufen kann/soll.

Ahnte ich es doch. ;-)

Wer hätte das gedacht? Ein Moslem (!) schreibt eine (maskulistische) Bibel (!).
Isch lach misch scheckisch. *lol*

* WikiMANNia: Der Kampf um Wörter

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Aufmerksamkeit und ernst nehmen

Mus Lim ⌂, Sunday, 29.01.2012, 22:17 (vor 5077 Tagen) @ Sven

Puwackel:
Hört auf, den Kerl ernst zu nehmen. Der Typ kennt die Männerbewegung nur aus dem Internet.

Sven:
Zusammen mit Manifold und Savvakis widmet ihr diesen "Experten" jedoch weitaus mehr Aufmerksamkeit, Recherche und Sprachgewandtheit als diese verdienen.

Ich nehme den Autor gewiss nicht ernst, ich denke kein Antifeminist tut das.
Seine Auftraggeber hingegen nehme ich ernst, sehr ernst sogar.

Schneiderheinze bringt es auf den Punkt:

Zweck des Rosenkak´schen Schwachsinns ist es ja, wieder mal zu kriminalisieren, ideologisch etwas nach Gutdünken was nicht rechts ist, dort zu verankern und damit ganz sicher die Schienen für weitergehende Massnahmen zu verlegen.

Um fundierte wissenschaftliche Arbeit ist es im Feminismus nie gegangen, das ist also nichts neues. Man nehme nur die Expertisen, Gutachten und Auftragsarbeiten zu Häuslicher Gewalt, Vergewaltigung und Lohndiskriminierung.

Es geht darum, ein Zitierkartell aufzubauen, das durch gegenseitige Gefälligkeitszitate mehrerer Autoren herbeigeführt oder verstärkt wird.

WikiPrada schreibt:
Da davon ausgegangen wird, dass gute Arbeiten häufiger zitiert werden, wird die Anzahl der Zitationen, die ein wissenschaftlicher Beitrag erfährt, oft als Maß für seine Qualität verwendet. Diese gängige Praxis ist jedoch nicht unproblematisch, da manchmal die inhaltliche Bewertung vernachlässigt zu werden droht und rein statistische Kriterien den Ausschlag geben. Die Tatsache, dass ein bestimmter Autor oft zitiert wird, kann unterschiedlichste Gründe haben und erlaubt nicht in jedem Fall eine Aussage über die Güte seines Beitrags. Auch kann es zur Bildung so genannter Zitierzirkel kommen ("Zitierst du mich, zitier' ich dich"), die das Ergebnis verfälschen (boshafterer Name: Zitierkartell).

Durch den Matthäus-Effekt werden häufig zitierte Arbeiten ohne Blick auf den Inhalt wiederum häufiger zitiert. Eine Studie von M. V. Simikin und V. P. Roychowdhury deutet darauf hin, dass nur rund ein Viertel der zitierten Arbeiten von den Autoren überhaupt gelesen werden. (aus WikiPrawda: Zitationsanalyse)

Dafür werden die Arbeiten von Geisterkrampf, Kemperfeder und Rosenkranz geschaffen. Und das, was damit bezweckt wird, ist sehr ernst zu nehmen. Zu ernst, um ignoriert zu werden.

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Auch in WikiMANNia eingestellt: Zitierkartell

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Wer übersetzt Sozensprech? Was ist "Kanonisierung des Bewegungswissens"?

Holger, Sunday, 29.01.2012, 22:38 (vor 5077 Tagen) @ Mus Lim
bearbeitet von Holger, Sunday, 29.01.2012, 22:46

Einer wie Du müßte es wissen: Neusprech- blahblah.
Immerhin kümmerst Du Dich, was man von anderen nicht behaupten kann.
Der Islam in Surabaya beispielsweise gefällt mir nicht schlecht: 'Kanonisierung' von Beinebreit und der Blowjob mit den der malaischen Rasse eigenen Samtlippen ist beachtlich; enge, nasse, koschere fromme F***n. daselbst inklusive. Ein himmelweiter Unterschied zu den hiesigen Verhängten und groteskerweise ihren lilanen Schwestern ist offensichtlich und strenge Religionslehrer der bärtigen Art argwöhnen da einen Sündenpfuhl, alldieweil sie deshalb ihre lebenden Bomben mit Hunderten muslimischer Opfer nach Bali schickten. DARIN kannst Du einen 'Kanon' entdecken.
Deckst Du eigentlich Deinen fleischlichen Bedarf dort, wo strenge Korantreue opportun ist?
Oder mit der bekannten Quickie- Dunkelnummer unter der Bettdecke à la Fuffziger oder turkishbear oder northafrikan beautie, was dasselbe ist?

Der Mensch ist frei, Mus Lim. Was er erwählt, wird ihm zuteil

orwellsche Begriffsdrechsler

DvB, Sunday, 29.01.2012, 23:00 (vor 5077 Tagen) @ Mus Lim

Ich kenne die Kanonisierung der Bibel, aber was in aller Welt ist mit
"Kanonisierung des Bewegungswissens" gemeint?

Kanonisierung heißt ungefähr Standardisierung (von griechisch kanõn, 'Richtschnur')

Diese Nebenbedeutungen:
- die Übernahme autoritativer Schriften in den biblischen Kanon
- die Heiligsprechung einer seligen Person
dürften dann wohl den Untergriff ausmachen, der den religösen Sektencharakter herausarbeiten soll.

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Standardisierung des Wissens - Wird WikiMANNia dem auch gerecht?

Mus Lim ⌂, Monday, 30.01.2012, 01:10 (vor 5077 Tagen) @ DvB

18Uhr53:
"Kanonisierung" meint die Bildung einer akzeptierten, orthodoxen Ansicht.
DvB:
Kanonisierung heißt ungefähr Standardisierung (von griechisch kanon, 'Richtschnur')

Standardisierung des Wissens -
Bildung einer akzeptierten, orthodoxen Ansicht -
Ein hoher Anspruch, den der Autor WikiMANNia da zuschreibt.

Schreibt er sich da WikiMANNia (nur) groß,
oder wird WikiMANNia dem etwa (schon) gerecht?

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er schreibt sich WikiMANNia groß

DvB, Monday, 30.01.2012, 10:39 (vor 5076 Tagen) @ Mus Lim
bearbeitet von DvB, Monday, 30.01.2012, 10:47

Standardisierung des Wissens -
Bildung einer akzeptierten, orthodoxen Ansicht -
Ein hoher Anspruch, den der Autor WikiMANNia da zuschreibt.
Schreibt er sich da WikiMANNia (nur) groß,
oder wird WikiMANNia dem etwa (schon) gerecht?

Ich bezweifle, daß das letztlich überhaupt möglich ist. (Nimm mal nur http://wikimannia.org/Gleichberechtigung - da scheiden sich die Geister.) Dann müßte die WikiMANNia ja eine integrierende Funktion haben. Vielleicht hat sie das in gewissen leichten Ansätzen, vielleicht ist das in gewissem Rahmen auch noch steigerungsfähig - aber gerade in den zentralen Fragen ist das wohl kaum der Rede wert, dazu müßte sich schon ein deutlicher Bewußtseins-, Geschmacks- oder einfach Personenwandel in der antifeministischen Bewegung ergeben. Klar schreibt er sich da WikiMANNia groß.

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Die Frage war nicht speziell DvB gestellt, sondern an alle gerichtet

Mus Lim ⌂, Monday, 30.01.2012, 13:26 (vor 5076 Tagen) @ Mus Lim

Deswegen wären mir weitere Kommentare willkommen.

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