Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Diskriminieurngsfeld Scheidungsrecht

Telepolis, Saturday, 28.01.2012, 14:54 (vor 5078 Tagen)

"Diskriminierungsfeld Scheidungsrecht"
Sehen Sie auf der anderen Seite Gebiete, auf denen Männer diskriminiert werden?
Eckhard Kuhla: Männer werden mittlerweile auf sehr vielen Gebieten diskriminiert, als Folge - so meine ich - radikalfeministischer Politik! Auf der einen Seite gibt es sehr viele Hilfs- und Förder-programme für Frauen, zum Beispiel in der Bildung oder im Gesundheitssystem mit Präventions-programmen undsoweiter. Und auf der anderen Seite gibt es nichts Entsprechendes für Männer. Und das, obwohl Männer nachweislich rund fünf Jahre früher als Frauen sterben, häufiger unter den Zivilisationskrankheiten wie Krebs oder Herz-Kreislaufkrankheiten leiden und häufiger alkohol- und drogensüchtig sind. 90 Prozent der Obdachlosen sind Männer. Mädchen werden flä-chendeckend gefördert, Jungen kaum, obwohl sie viel größere Probleme in der Schule haben als Mädchen. Sie haben schlechtere Noten als Mädchen, brechen die Schule öfter ab, gehen seltener ins Gymnasium. Junge Männer sind wesentlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen.
Ein weiteres Diskriminierungsfeld mit erheblichen gesellschaftlichen Auswirkungen ist das Um-gangsrecht für Scheidungskinder und Scheidungsväter. Das haben wir in unserem Buch detailliert behandelt. Die kaum vorstellbar hohe Zahl von rund 400 täglichen Scheidungskindern hat Folgen: Diese Kinder werden in 80 Prozent der Fälle der Mutter zugeteilt. Und von denen wiederum haben über die Hälfte nach einem Jahr keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater - mit erheblichen psy-chosozialen Langzeit-Folgen für die Kinder und die Väter. So sind schon jetzt erste Auswirkungen in den Kliniken zu erkennen: über 85 % der kriminell gewordenen Jugendlichen sind vaterlos auf-gewachsen. In unserem Buch berichten Experten über weitere erschütternde, klinisch belegte Fakten.
Ein anderes Thema in unserem Buch ist die mittlerweile immer größer werdende Benachteiligung von Männern in der Stellenvergabe: Die gesetzlichen Maßnahmen der Gleichstellungspolitik dis-kriminieren Männer bei Einstellungen aller Art mit Regelungen wie "Bei gleicher Qualifikation wer-den Frauen bevorzugt" oder "Frauen werden solange bevorzugt, bis ein Frauenanteil von 50 Pro-zent erreicht ist". In unserem Buch geben wir viele Beispiele besonders aus dem Hochschulbe-reich. Dort ist die reine Frauenorientierung in der Stellenvergabe am weitesten vorangeschritten. Viele qualifizierte Bewerber für Professorenstellen wandern deswegen in die Industrie ab. Und dann diskutiert man über eine Frauenquote, von der höchstens ein paar hundert Frauen profitieren würden!
Aber jetzt kommt das i-Tüpfelchen: Männer werden in der Summe strukturell diskriminiert, um das - so die Begründung - in der Vergangenheit angeblich von ihnen an Frauen begangene Unrecht wieder gut zu machen. Das nennt sich dann "Positive Diskriminierung", welch menschenverach-tende Formulierung - ganz zu schweigen von der Verletzung des Artikels 3 des Grundgesetzes!

http://www.heise.de/tp/artikel/36/36004/1.html


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