Mädchen erfinden die Zukunft
BMFSFJ Internetredaktion
Pressemitteilung Nr. 201/2007
Veröffentlicht am 13.06.2007
Thema: Gleichstellung
Mädchen erfinden die Zukunft
Girls'Day Technik-Kreativ-Wettbewerb "Vision 2027 - Erfinde deine Zukunft"
prämiert kreative Erfindungen
Der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte
europäische Wettbewerb "Vision 2027 - Erfinde deine Zukunft" zeichnet heute im
Rahmen einer Feierstunde im Zeiss Großplanetarium Berlin die besten technischen
Ideen von Mädchen für eine gerechtere und lebenswertere Zukunftsgestaltung aus.
354 Mädchen haben sich mit 195 Einzel- und Gruppeneinsendungen aus dem ganzen
Bundesgebiet sowie europäischen Nachbarländern beteiligt.
"Mädchen und junge Frauen haben heute eine sehr gute Schulbildung. Trotzdem
wählen sie ihre Ausbildung noch viel zu oft aus einem sehr eingeschränkten
Spektrum an Berufen", so Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen. "Mit
diesem Erfinderinnenwettbewerb wollten wir möglichst viele Mädchen und junge
Frauen dazu ermutigen ihre Phantasie, Kreativität und Talente in
naturwissenschaftliche und technische Zukunftsvisionen einzubringen. Die
Potentiale der Mädchen sind vielfältig und werden jetzt und für die Zukunft
dringend gebraucht."
Die Einsendungen zeigen die vielfältigen Potenziale von Mädchen und jungen
Frauen: Ausgezeichnet werden z. B. Cora Friebl und Georgina Schneid aus Nürnberg
mit dem "Sonderpreis für Chancengleichheit" deren Idee zum "DGSROB", der als
"Deutscher-Gebärdensprachen-Roboter" zur Kommunikation zwischen Gehörlosen und
Hörenden eingesetzt werden soll sowie die Erfindung "Future-Car-Energie", das als
alternatives Antriebskonzept für Autos von Janina König aus Hamburg erdacht wurde
und der von Nina Yasmin Sommer aus Bielefeld in Teamarbeit entwickelte
Solarkocher für Afrika, betrieben mit Sonnenenergie.
Der Wettbewerb findet im Rahmen des Projekts "Girls'Day - Mädchen-Zukunftstag"
statt, um Mädchen und junge Frauen für Berufe oder ein Studium in
naturwissenschaftlichen und technischen Fächern zu gewinnen. Das immer noch
eingeschränkte Berufswahlspektrum von Mädchen und jungen Frauen soll
aufgebrochen, ihre beruflichen Zukunftschancen dadurch erhöht werden. Nahezu in
ganz Europa sind Frauen in Forschungspositionen in Industrie und öffentlichen
wissenschaftlichen Einrichtungen unterrepräsentiert. Ihr Anteil könnte noch
deutlich gesteigert werden: Von den 6.000 Erfindungen, die jährlich mit Namen
gekennzeichnet beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet werden, sind
lediglich drei Prozent von Frauen.
Die Entscheidung fiel der hochkarätig besetzten Jury nicht leicht: Es werden
insgesamt 15 Ideen für die Zukunft mit Preisen von Fujitsu Siemens, Motorola,
Intel, Nintendo, der Deutschen Telekom, der Universität Bielefeld und dem EADS
Astrium, dem europäischen Kompetenzzentrum für den Raumtransport und die bemannte
Raumfahrt, ausgezeichnet. Mitglieder der Jury sind unter anderen Gaby
Miketta-Haak von Focus Schule, Prof. Dr. Thomas Christaller vom Fraunhofer IAIS
und Maud Pagel von der Deutschen Telekom.
Der Wettbewerb "Vision 2027 - Erfinde deine Zukunft" wird gefördert vom
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und fand statt im
Rahmen des "Europäischen Jahres der Chancengleichheit für alle".
Kontakt
Ute Kempf
"Vision 2027 - Erfinde deine Zukunft"
Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.
Wilhelm-Bertelsmann-Straße 10
33602 Bielefeld
fon: +49 521 106 73 48
fax: +49 521 106 71 54
kempf@girls-day.de <mailto:kempf@girls-day.de>
www.girls-day.de/vision2027 <http://www.girls-day.de/vision2027>
kempf@kompetenzz.de <mailto:kempf@kompetenzz.de>
www.kompetenzz.de <http://www.kompetenzz.de>
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
E-mail: info@bmfsfjservice.bund.de <mailto:info@bmfsfjservice.bund.de>
Internet: http://www.bmfsfj.de <http://www.bmfsfj.de>
Servicetelefon: 01801 90 70 50
Wann können Sie anrufen?
montags bis donnerstags von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Mädchen erfinden die Zukunft
Die Überschrift ist falsch, wenn ich das so lese. Mädchen und Frauen erfinden offensichtlich eben nicht die Zukunft. Zumindest nicht die technische; gesellschaftlich sieht es da schon übler aus.
Vielleicht sollten sich unsere Regierungsfemanzen auch zu diesem "Problem" bewährter Mittel entsinnen?
Ich stelle mir das so vor, daß Patentämter grundsätzlich nur noch alternierend Patentanträge von Frauen und Männern bearbeiten. Ein reserviertes Patent, das von keinem Mann beansprucht wird, kann natürlich auch einer Frau erteilt werden, umgekehrt allerdings nicht. Besser kann man Chancengleichheit nicht verwirklichen - und uns so eine goldene Zukunft erfinden.
Überzogen und bekloppt? Nicht in dem Land, in dem es eine Ordensquote bereits gibt, ein rassistisches Statut in einer verfassungsfeindlichen Partei normal ist und über eine Männersteuer nachgedacht wird.
Der Letzte macht das Licht aus,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
Mädchen erfinden die Zukunft
Naja, bei Frauen scheint es schon Erfindung zu heissen, wenn sie im Internet recherchieren koennen. Folgender verlinkter Artikel ist uebrigens von 2004.
Grandios, all die jahrelange Foerderung war nicht umsonst. Also nicht kostenlos, umsonst dennoch.
Schoenen Feierabend!
Prost!
"Man kann damit nicht kochen."
Hi Expat,

Wobei, eigentlich fast schade. Denn wenn man gemein und echt voll fies frauenfeindlich ist, könnte man sogar behaupten, dass gewisse Indizien durchaus darauf hindeuten, dass der Solarkocher eine Frauenerfindung sein könnte:
Auszug:
"Wir haben bei unseren Reisen ein solches Gerät noch nie in einem richtigen Dorf gesehen, sondern immer nur in besenreinen Pilotprojekten. Unsere Frage an den weit gereisten Entwicklungsexperten: Wie kommt das eigentlich? Seine Antwort: "Man kann nicht damit kochen".
Er nannte drei Gründe. Erstens: In vielen heißen Ländern bereiten die Menschen ihre Mahlzeiten vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang zu (Hoppala!). Zweitens: Mittägliches Kochen ist theoretisch möglich, praktisch wird bei jeder vorbeiziehenden Wolke die Suppe kalt. Drittens: Die Köchin muss höllisch aufpassen, dass der Lichtstrahl aus dem Parabolspiegel genau auf die Kochplatte trifft. Sonst passiert es schon mal, dass der 400 Grad heiße Strahl Unschuldige entzündet: "Plötzlich brennt der Hund". Überdies fällt beim ständigen Hantieren öfter mal der Topf samt Inhalt runter. Deshalb ist das Solarzeitalter vorbei, sobald der Besuch aus dem Entwicklungsministerium sich umgedreht hat. "
Gruß Ralf
--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***
Nicht nur das
Wobei, eigentlich fast schade. Denn wenn man gemein und echt voll fies
frauenfeindlich ist, könnte man sogar behaupten, dass gewisse Indizien
durchaus darauf hindeuten, dass der Solarkocher eine Frauenerfindung sein
könnte:
In dem Pressetext wird noch ein wirklich interessantes Projekt erwähnt:
Neben dem Solarkocher entwickelt die Sun and Ice derzeit ein umweltfreundliches solarbetriebenes Kühlsystem. Die Tage, an denen der größte Bedarf an Kühlung anfällt, decken sich mit jenen, an denen die maximalen solaren Energiegewinne möglich sind.
Und ausgerechnet zu dem (sinnvoll klingenden) Projekt findet sich auf der Firmenwebsite nicht ein einziges Wort.
Dagegen ca. 5 Millionen Worte über die Vorzüge des tollen Solarkochers. Und da dann nicht mal ein ehrliches Statement, warum das Frauen wirklich toll finden: Der Wasserkocher ist so schön silbrig glänzend und Frauen stehen auf glänzendes Material. Silberklamotten z.B sind Trend *fg*
Gruß,
Peter
Nicht nur das
Hallo Peter!
Neben dem Solarkocher entwickelt die Sun and Ice derzeit ein umweltfreundliches solarbetriebenes Kühlsystem. Die Tage, an denen der größte Bedarf an Kühlung anfällt, decken sich mit jenen, an denen die maximalen solaren Energiegewinne möglich sind.
Ja, das ist mir auch aufgefallen. Den Grund dafür, daß man davon gar nichts mehr hört, kann ich mir lebhaft vorstellen:
Sowas ließe sich nicht nur in Afrika einsetzen, sondern auch in den Industriestaaten in der Hochsommerzeit. Damit wäre dieses Gerät eine ernstzunehmende Konkurrenz für alle Hersteller von konventionellen Klimaanlagen. Auch die Stromerzeuger müßten in den Sommermonaten Umsatzeinbußen hinnehmen, wenn sich solche Geräte auf breiter Front durchsetzen würden.
Vermutlich verstauben die Unterlagen und Patente dafür mittlerweile irgendwo ganz hinten im Panzerschrank irgendeines Großkonzerns.
Eine technologische Totgeburt wie der Solarkocher dagegen ist keine Konkurrenz. Sowas kann man bedenkenlos zigtausendfach an weltfremde Mitarbeiter von Hilfsorganisationen verkaufen und damit Gewinn machen, ohne dabei befürchten zu müssen, daß man gleichzeitig Gewinne in den Industriestaaten mindert. Das stört dann niemanden.
Und so interessiert sich auch plötzlich niemand dafür, daß man durch Einsatz solarbetriebener Klimaanlagen den Stromverbrauch und damit auch den angeblich ach so schädlichen CO2-Ausstoß senken könnte. Das ist immer nur dann interessant, wenn sich durch irgendeine Maßnahme unter'm Strich ein größerer Reibach ergeben würde als gleichzeitig an Gewinn verloren geht. Oder wenn man lästige, weil billige Konkurrenzprodukte für überteuerte neuartige Produkte vom Markt drängen möchte, wie z.B. die Glühbirne.
Freundliche Grüße
von Garfield
Nicht nur das
Apricot Glühdirne: ist eigentlich die solarbetriebene Taschenlampe (ohne Akku, versteht sich) schon erfunden? Wäre doch was. Nur schön glitzernd müßte sie sein, vielleicht mit ein paar Straß-Steinchen verziert. 
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
Nicht nur das
Dagegen ca. 5 Millionen Worte über die Vorzüge des tollen Solarkochers.
Und da dann nicht mal ein ehrliches Statement, warum das Frauen wirklich
toll finden: Der Wasserkocher ist so schön silbrig glänzend und Frauen
stehen auf glänzendes Material. Silberklamotten z.B sind Trend *fg*
Vor ca. 20Jahren sind Solarkocher bei Expeditionsausrüstern aufgetaucht. Ein Rohrgestell mit fächerartig zusammenlegbarem Parabolspiegel aus Aluminium. Hat sich aber scheinbar nicht bewährt, deshalb sind sie auch schon lange wieder aus den Katalogen verschwunden.
Nicht nur das
Vor ca. 20Jahren sind Solarkocher bei Expeditionsausrüstern aufgetaucht.
Ein Rohrgestell mit fächerartig zusammenlegbarem Parabolspiegel aus
Aluminium. Hat sich aber scheinbar nicht bewährt, deshalb sind sie auch
schon lange wieder aus den Katalogen verschwunden.
Dann ist die Überschrift ja sogar doppelt falsch. Es muß heißen "Mädchen erfinden die Vergangenheit (nach)".
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
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