Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Mädchen weinen, Jungs nicht"

Kurti, Wien, Friday, 27.01.2012, 17:42 (vor 5079 Tagen)

Habe ich doch gestern tatsächlich Volkserzieher-TV auf arte verpasst:

"Mädchen weinen, Jungs nicht" von Pauline Hotovitz - Jungs und Mädels

Donnerstag, 26. Januar 2012 um 22.50 Uhr

In der aktuellen Folge betrachtet Filmemacherin Pauline Horovitz die Geschlechterrollenprägung in der Familie - vor allem in ihrer eigenen.

Wie werden in Familien männliche und weibliche Rollen geprägt? Dieser Frage geht Filmemacherin Pauline Horovitz - insbesondere in ihrer eigenen Familie - auf den Grund. Dabei bleibt keiner von ihrer Suche nach dem Klischee verschont. Da gibt es den Vater, einen zerstreuten Professor, die Öko-Tante, die fromme Tante, die Cousine, die gegen die Globalisierung demonstriert, die konservativen Schwiegereltern und die Filmemacherin selbst.

In ihrer schonungslosen Betrachtung geht es um Erziehung und gute Manieren, um Schminke und Schotten im Kilt, Liebe auf den ersten Blick und Heirat in Serie sowie japanische Drucke - und auch um das Rezept für Kalbsbraten. Mit gespielter Leichtigkeit durchwandert Pauline Horovitz ihre barocke Ahnengalerie, beschreibt Kindheitserinnerungen, plaudert aus der Schulzeit und erzählt von den ersten Freunden - unter anderem von einem Deutschen und einem strengen Lutheraner.

Ihr Film betrachtet ebenso ironisch wie scharfsinnig den Aufbau der Geschlechterrollen innerhalb der Familie, einer Institution, in der bekanntermaßen auch heute noch vieles tabu ist. Und zu guter letzt stellt sich die Frage: Warum sagt man einem Sohn "Benimm dich wie ein Mann", aber einer Tochter nie "Benimm dich wie eine Frau"?

http://www.arte.tv/de/6302634,CmC=6305816.html

Gruß, Kurti

Was die Bäuerin nicht kennt, das frisst sie nicht

adler, Kurpfalz, Saturday, 28.01.2012, 02:00 (vor 5079 Tagen) @ Kurti

In der aktuellen Folge betrachtet Filmemacherin Pauline Horovitz die
Geschlechterrollenprägung in der Familie - vor allem in ihrer eigenen.

Aha! "vor allem in ihrer eigenen." Toll, dass. Ganz, ganz toll! Bloß was soll das dann aussagen? Es folgt doch logisch: "So wie ich es erlebt habe, so ist die ganze Welt". Narzißmus pur! Frau fällt es im Allgemeinen eben besonders schwer, zu abstrahieren und zu allgemeingültigen Aussagen zu gelangen. Nur was sie selbst erlebt hat ist Realität, alles andere gibt es nicht. Heraus kam die Feministische "Wissenschaft".

Und zu guter Letzt stellt sich die Frage: Warum sagt man einem Sohn
"Benimm dich wie ein Mann", aber einer Tochter nie "Benimm dich wie eine Frau"?

Das gab es schon. Aber weil die Filmtante zu jung ist, das erlebt zu haben, gibt es das eben nicht. Heute soll die Frau befreit werden von allen Zwängen, der Mann darf seine behalten. Verantwortung zu übernehmen für das eigene Tun und Handeln ist Mega-out, wenn du eine Frau bist. Das stülpst du dann völlig frei und losgelöst von der Wirklichkeit dem Mann über.

Heraus kommt ein anstrengungslos voll versorgtes Wesen ohne jede Verantwortung, das vor lauter Freiheit keinen Weg mehr findet. Das aber führt nicht zum Lebensglück, sondern zur Verunsicherung. Ein Mensch ohne Leitplanken muss unsicher werden und ängstlich, weil er nie weiß, ob er nicht gerade in die Irre läuft und sich in gefährliche Gefilde verirrt. Das wird überspielt durch burschikoses, rabaukenhaftes Verhalten und wieder mit 'Befreiung' geadelt. Ein Teufelskreis gegen die Natur und gegen jede Vernunft.

Heute dürfen frühreife Töchter die Wirkung ihrer Reize beim Lehrer ausprobieren. Aber wehe er steigt darauf ein. Wie Nutten kommen sie in die Schule, befreit halt von jeder Verantwortung und keiner darf was sagen. Was sind das für Mütter, die ihre Töchter so herumlaufen lassen?

Wäre in meiner Jugend (60er Jahre) eine Schülerin im Nuttenoutfit zur Schule gekommen, der Lehrer hätte sie postwendend nach Hause geschickt. Sie wäre aufgefordert worden, sich etwas anständiges anzuziehen und sich vor ihrem Wiederauftauchen in der Klasse beim Direktor zu melden. Die Eltern wären zu einem Gespräch in die Schule geladen worden.

Noch in meiner Kindheit (50er Jahre) war eine Frau, die Hosen an hatte 'ä Hossehex' (eine Hosenhexe). Eheliche Treue gehörte unabdingbar zum Benimm einer Frau. Auch dass sie nicht vorlaut herumquakte, um sich in den Mittelpunkt zu rücken mit Dingen, von denen sie nichts verstand. Heute ist Herumhuren ein Zeichen von Befreiung und lautes, unzusammenhängendes Gelalle ohne Inhalt halten sie für Eroberung von Männerbastionen und Emanzipation.

Weit sind wir gekommen und befreit laufen wir blind dem Abgrund zu.

Gruß
adler

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