Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Liebe in Zeiten der Allverfügbarkeit

DschinDschin, Friday, 27.01.2012, 16:41 (vor 5079 Tagen)

Modisch und notorisch ist das Wehklagen darüber, dass es mit der Liebe zwischen Mann und Frau nicht mehr klappen will. Eine ganze Medien- und Vermittlungs-, Beratungs- und Therapie-Industrie lebt davon, dass wir von unseren romantischen Vorstellungen nicht lassen mögen.

Von Cora Stephan *

NZZ

Sehr lesenswerter Artikel!

DschinDschin

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Naja ...

Mann, Friday, 27.01.2012, 17:30 (vor 5079 Tagen) @ DschinDschin

Sehr lesenswerter Artikel!

Das schlägt in die gleiche Kerbe wie die anderen Heulartikel der vergangenen Tage - und wie kommen die darauf, dass bärtige Männer Softies seien? Nie 300 gesehen?

Die Liebe in Zeiten der Allverfügbarkeit

jens_, Friday, 27.01.2012, 21:55 (vor 5079 Tagen) @ DschinDschin

Sehr lesenswerter Artikel!

Finde ich nicht, da der Artikel unterschwellig - wie nicht anders zu erwarten - Maennern die Schuld gibt (die ja sowieso alle nur nutzlose Softies sind) und Frauen als regelrechte Uebermenschen stilisiert:

Die optimierte Frau, eine Art «Indiana Jones mit einem iPhone> [...]

Das Ergebnis dieser unermüdlichen Arbeit am Mann? Nette junge Männer mit Bart, lieb, aber unentschlossen. Diagnose: Bindungsangst. Superwoman, patent, aber ungeküsst, die schliesslich in die Arme des älteren Herrn sinkt, der Macho genug ist, um zu wissen, wann man zugreift.

boese Maenner hier:
marodierende Gruppen frustrierter Mannen, die, von überschüssigem Testosteron und der Ziellosigkeit ihrer Existenz getrieben, ganze Landstriche terrorisierten.

Und gute Frauen dort:
Von der Arbeit und der guten Haushaltsführung der Frauen hing viel ab – manchmal alles.

Natuerlich ist auch der Mann am Kindermangel schuld:
[...] Kinderkriegen bei Frauen unter dem 35. Lebensjahr liegt. Just dann, wenn der gleichaltrige Mann sich noch nicht sicher ist. Ob er will.

Und zum Schluss wird noch ein letztes mal auf die Maenner eingedroschen (so wie im Rest des Artikels):
[...] am Mann, manchmal sogar an melancholischen Pullover-Trägern, die Mädchenmusik mögen.

Was daran empfehlenswert sein soll, ist mir aber schleierhaft.

DschinDschin, wo Jens recht hat, hat er recht / k.T.

jetzt sag halt was, Friday, 27.01.2012, 23:44 (vor 5079 Tagen) @ jens_

- kein Text -

Von einer Cora Stephan ist nichts anderes zu erwarten. /kT

adler, Kurpfalz, Saturday, 28.01.2012, 02:18 (vor 5079 Tagen) @ jens_

- kein Text -

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Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Von einer Cora Stephan ist nichts anderes zu erwarten

Oliver, Saturday, 28.01.2012, 10:44 (vor 5078 Tagen) @ adler

[image]

HardCora Stephan

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Liebe Grüße
Oliver


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DschinDschin, wo Jens recht hat, hat er recht

DschinDschin, Saturday, 28.01.2012, 13:11 (vor 5078 Tagen) @ jetzt sag halt was

Wozu braucht ein Mann heute eine Frau? Zu Goethes Zeiten hatte dessen Frau Christiane alle Hände voll damit zu tun, den Haushalt so zu organisieren, dass der Hausherr zu jeder Jahreszeit seinen Wein und seinen Schinken vorfand, was ausgefeilte Logistik, penible Vorratshaltung und saubere Buchführung voraussetzte. Heute gibt es Restaurants und Supermärkte, Frittenbuden und Tiefkühlkost, und der Mann von Welt schafft es sogar, für sich und seine Angebetete Erlesenes zu kochen, wenn es denn der Verführung dient. Im Übrigen nimmt er seinen Drink auch gern allein.

Das ist ein wichtiger Punkt. Die Geschlechter brauchen einander nicht mehr existenziell, jedenfalls nicht als Person sondern nur noch als Gruppe.

Dschindschin

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Von einer Cora Stephan ist nichts anderes zu erwarten

bberlin, Saturday, 28.01.2012, 16:25 (vor 5078 Tagen) @ Oliver

Da muss ich widersprechen!
Cora ist gut.
Man muss ja nicht mit allem übereinstimmen, aber es gibt viele wertvolle Beiträge von ihr. Beispiel das Buch "Irrtum Merkel". Man kann auch ihre Beiträge auf der Achse des Guten und in ihrem Blog lesen - lohnt sich immer. Gut auch ihre inzwischen als Taschenbücher erhältlichen Abhandlungen über den Stimmungswandel im Lande.
Bitte mäßigen!

Von einer Cora Stephan ist nichts anderes zu erwarten

roser parks, Saturday, 28.01.2012, 18:40 (vor 5078 Tagen) @ bberlin

Da muss ich widersprechen!
Cora ist gut.
Man muss ja nicht mit allem übereinstimmen, aber es gibt viele wertvolle
Beiträge von ihr.

Warum versagt sie dann hier in der Einschätzung der Lage?
Das sind ja nun nicht nur "Schnitzer".

Eventuell, weil sie sich als Weib erkannt fühlen würde?

2x hardcore

adler, Kurpfalz, Sunday, 29.01.2012, 00:08 (vor 5078 Tagen) @ bberlin
bearbeitet von adler, Sunday, 29.01.2012, 00:12

Bitte mäßigen!

Muß ich zugeben, dass mir das schwerfällt.

Frau Stephans Weltbild stützt sich auf zwei Ideologien. Die eine ist Links, die andere heißt Feminismus. Beides Hardcore. Ich kenne sie noch aus Zeiten, in denen sie auf der Mattscheibe Kommentare abgeben durfte. Hatte sie nicht sogar ein Politmagazin?

Obwohl ich damals selbst viel weiter links stand als heute - das Alter macht eben doch ein bißchen Weise - waren ihre Kommentare schon damals für mich eine Zumutung, denn es waren ideologisch verbrämte Pamphlete, von Analyse keine Spur. Kann eine Ideologin auch gar nicht. Ideologie behindert das Denkvermögen. Und auch damals floß immer wieder auf sonderbar verschlungenen Pfaden Feminismusideologie in Kommentare, die von ganz was anderem handelten. Für mich eine Jutta (von) Dithfurt, auch die schon immer ein rotes Tuch für mich. Nur wollte sich die Cora darüber hinaus noch ein intellektuelles Deckmäntelchen umhängen. Und so kamen fast immer Kommentare heraus, durch die sich wie ein roter Faden der Satz zieht: ICH habe die Weisheit mit Löffeln gegessen.

Das Buch heißt mit vollem Titel: "Angela Merkel - Ein Irrtum." Warum ein Irrtum? Weil sie sie gewählt hatte. Wieder die Frage nach dem Warum. Warum will eine Hardcorelinke eine "Christ"demokratin, die CDU bis dato die Ausgeburt des Teufels, als Kanzlerin?

Die zwei Ideologien, die ihr Weltbild ausmachen, fochten einen heftigen Streit in ihr. Die eine sagte: 'CDU - niemals!' Die andere hielt dagegen: "Aber da ist doch eine Frau. Eine Frau! Eine Frau als Kanzlerin." Die zweite Stimme siegte. Und das sagt in diesem Spannungsfeld schon sehr viel über die Wucht der feministischen Stimme.

Sie rationalisierte ihre Entscheidung noch mit genug Machos gehabt an der Regierung. Leider erfüllte ihre Kanzlerin ihre Hoffnungen nicht, deswegen war es damals ein Irrtum.

Gruß
adler

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