Bericht in SZ über Kindesentführung
Hier sieht man mal wieder, wie bei uns bei Kindesenziehung mit zweierlei Maß gemessen wird:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/prozess-in-lueneburg-kindesentfuehrung-im-namen-gottes-1.1266289
Der Artikel behandelt den Fall eines Mannes, der mit seinen Kindern nach der Scheidung nach Afrika abgehauen ist, weil er den Einfluss der Mutter für schädlich hielt. Das absolute Highlight sind die letzten beiden Absätze:
"Axel H. will Jonas als Zeugen vor Gericht vernehmen lassen. Es geht um die Erziehungsmethoden der Mutter. Ob die auch mal zugeschlagen habe. "Ihnen ging es doch bei ihrer Tat um das Wohl der Kinder", hält der Richter Axel H. vor. "Was versprechen Sie sich für das Wohl des Kindes, wenn Jonas im Gerichtssaal aussagen muss?" Er verspricht sich davon mehr Wahrheit.
Am Ende erklärt die Mutter, ja, sie habe auch mal zugeschlagen. Vermutlich hat das wieder was mit Nächstenliebe zu tun, sie will das Kind nicht vor Gericht sehen. Auf die Einvernahme von Jonas wird zunächst verzichtet. Der Prozess wird fortgesetzt."
Also das Eingständnis der Mutter, zugeschlagen zu haben, ist reine Nächstenliebe. Da fragt man sich: Liest Du noch oder kotzt Du schon?