Frauen sind die besseren Chefs!
Aus, Schluss, Ende der Diskussion! Frauen sind, und das sagt die renommierte, internationale Wirtschaftsprüfer-Agentur Ernst & Young, klar die besseren Chefs.
Für diese bisher einmalige Studie werteten die Finanzexperten die Bilanzen der 290 größten europäischen börsennotierten Unternehmen aus. Fazit: Betriebe (ohne Energie und Rohstoffkonzerne), in denen sowohl 2005 und 2010 Frauen im Vorstand tätig waren, schnitten bei allen Kennziffern merklich besser ab. Während etwa unter weiblicher Führung die Umsätze um 64 Prozent stiegen, legten Firmen ohne Damen in den Chefetagen um vergleichsweise magere 44 Prozent zu.
Ebenso eindeutig entwickelte sich der Bereich "Gewinn": Leiteten Frauen die Unternehmen, betrug das Plus im Schnitt 89 Prozent. Reine Männer-Führungsseilschaften konnten die Ergebnisse zwischen 2005 und 2010 um bloß 67 Prozent steigern. Den Kürzeren zogen die Herren zudem bei Beschäftigung (+19 zu +21 Prozent) und Börsenwert (+52 zu +58 Prozent). Insgesamt waren zum Zeitpunkt der Untersuchung 178 der 2262 Vorstandsposten mit Frauen besetzt. Das entspricht einer Quote von 7,9 Prozent. In Österreich lag der Anteil bei noch schlechteren drei Prozent.
Frauen sind die besseren Chefs!
... darum hat es in der obersten Führung von Ernst&Young 13 Männer und nur 3 Frauen. Wobei auch dort die wirklich entscheidenden Stellen der Geschäftsführung (CEO und COO) und der Länderverantwortlichen nur von Männern besetzt sind.
Die wissen schon warum!
Quelle: http://www.ey.com/GL/en/About-us/Our-global-approach/Our-leaders/About-EY---Global-Executive
--
Alles was es im Leben braucht sind Ignoranz und Selbstvertrauen.
Mark Twain
Frauen sind die besseren Menschen!
- kein Text -
Frauen sind die besseren Chefs!
Fazit: Betriebe (ohne Energie und Rohstoffkonzerne), in denen sowohl 2005
und 2010 Frauen im Vorstand tätig waren, schnitten bei allen Kennziffern
merklich besser ab. Während etwa unter weiblicher Führung die Umsätze um
64 Prozent stiegen, legten Firmen ohne Damen in den Chefetagen um
vergleichsweise magere 44 Prozent zu.
Was ist das für eine Formulierung, bzw. Ableitung?
Die reine Anwesenheit der einen oder anderen "Dame" in Vorständen im gleichen Satz als "weibliche Führung" zu euphemisieren, ist schon etwas gewagt.
Über die reine Feststellung hinaus wird auch nichts ausgesagt.
Was genau haben diese Frauen denn geleistet, das zu diesen Zuwächsen geführt hat? Eine Aufstellung nach Branchen und Einzelunternehmen wäre zudem interessant.
Oder lieber nicht, das Prüfen auf statistische Signifikanz nach wissenschaftlichen Kriterien dürfte Zeitverschwendung sein...
Korrelation != Implikation
Cum hoc ergo propter hoc. Mehr ist darauf nicht zu erwidern.
Im Gegensatz dazu hatte man sich bei der (kanadischen?) Studie über die Einführung von Frauenquoten in Norwegen ja eines "natürlichen" Quasi-Experimentes bedient. Daraus können eventuell kausale Schlüsse abgeleitet werden - aus einer rein korrelativen Untersuchung allerdings nicht.
Schade, dass man in BWL keine empirischen Methoden lernt. Schade insbesondere, weil in BWL dennoch empirische "Forschung" betrieben wird. Nur eben ganz ohne Methoden.
Ich habe mich bereits mit mehreren Diplomanten und Doktoranten in diesem Fach unterhalten: Alle haben eine empirische Arbeit geschrieben, keiner hatte Methodenkenntisse. Das geht so weit, dass sie nicht einmal wissen, dass es überhaupt Mehoden gibt.
Da werden Interviews geführt und nach Gutdünken ausgewertet - Qualitative Inhaltsanalyse? Objektive Hermeneutik? Hä? "Ich habe mir einfach angescaut, was mein Interviewpartner gesagt hat!" Aha...
Da werden Fragebögen konstruiert, die von absoluten Aussagen ("ich bin immer pünktlich") nur so strotzen, Forced Choice, Items, die mehrere Dimensionen gleichzeitig messen usw. usf.. Darauf angesprochen herrscht Ratlosigkeit bis trotzige Abwehr. "Es ist doch ganz einfach, einen Fragebogen zu machen!" Aha! Deshalb lernen das Psychologen auch mehrere Semester lang.
Dass bei statistischen Methoden ebenfalls kaum mehr vorhanden ist, als man bereits n der Schule lernt, muss man wohl kaum erwähnen. Da erschöpft sich die "Statistische Auswertung" in der ellenlangen Angabe deskriptiver Statistiken.
Auch bei Begriffen wie Reliabilität, Objektivität, Validität erntet man nur Staunen...
Leider nicht mehr gefragt, weil gilt: "Politische Absicht = Gefälligkeitsstudie."
Auch bei Begriffen wie Reliabilität, Objektivität, Validität erntet man
nur Staunen...
Meine empirische D-Arbeit in Psychologie habe ich gefühlte 20x revidiert und Fragebogen neu formuliert, weil ich und mein diesbezüglich sehr strenger Prof das noch sehr genau genommen haben. Sogar referenzierte Standardliteratur ist nicht immer frei von methodischen Fehlern, wenn man genau nachprüft!
Was heute allerdings so veröffentlicht wird, folgt anderen Interessen.
Da müssen wissenschaftliche Kriterien auch mal zurückgestellt werden dürfen - es geht schließlich um WICHTIGERES! (Sprich: Fördertöpfe und Transferleistungen aus überwiegend von Männern erbrachten Steuermitteln.)
Frauen sind die besseren Chefs!
Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast! Man müßte noch Ergänzen: Vor allem, wenn sie von Wissenschaftlern verfaßt wird, die irgendwie ihr Geld verdienen müssen und das in diesem Bereich von der Politik bekommen.
Heute gibt es kaum noch eine Wissenschaft, die diesen Namen tatsächlich verdient! Wissenschaftler sind auch abhängig vom Geld, welches nicht selten von der Politik oder sonstigen einflußreichen Lobbyisten kommt.