Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frauenquote und Dr. Harald Noack

H.-Norbert ⌂, Nordhessen und an (auf) der Ostsee, Friday, 20.01.2012, 11:24 (vor 5086 Tagen)

Dr. Harald Noack, Mitglied des Landtages Niedersachsen, CDU, hat die "Berliner Erklärung" mit unterzeichnet. Dazu soll er bei abgeordnetenwatch.de Anfragen beantworten. Statt dessen diffamiert er einen Bürger: "...für mich allerdings sind Sie noch nicht in der Wirklichkeit angekommen."

Dazu habe ich ergänzend angefragt:

Guten Tag, Herr Dr. Noack

Sie haben die "Berliner Erklärung" unterzeichnet, in der gefordert wird, einigen wenigen Frauen durch eine Quote den Anspruch auf Sitze in Aufsichtsräten per Gesetz zu eröffnen. Ich selbst lehne eine solche Quote ab, da sie die Leistungsfähigkeit von Frauen konterkariert. Wenn eine Frau, ausgesprochen oder auch nicht, sich fragen lassen muss, ob sie ihre Stellung auf Grund ihrer persönlichen Qualifikation oder auf Grund einer Quote inne hat, sehe ich hierin eine Diskriminierung der Frau. Dieser Diskriminierung leistet eine gesetzliche Quote Vorschub.

Auf meine Anfrage vom 4.1.2012 antworteten Sie mir u.a., "für mich allerdings sind Sie noch nicht in der Wirklichkeit angekommen."

Diese Herabsetzung meiner Person in aller Öffentlichkeit des Internets ist sicherlich dem Umstand geschuldet, dass Sie keine sachlichen Argumente zur Begründung Ihrer Mitzeichnung vorbringen konnten. Darf ich daran erinnern, dass am Freitag, 2. Dezember 2011, im Bundestag über die Frauenquote abgestimmt wurde? Mit den Stimmen der Koalition lehnte das Parlament in namentlicher Abstimmung sowohl den Entwurf der Grünen (17/3296) als auch einen Antrag der SPD für eine "Quotenregelung für Aufsichtsräte und Vorstände" (17/4683) ab und folgte damit der Beschlussempfehlung des Rechtsausschusses (17/6527).

Ich bitte nunmehr um die Beantwortung folgender Fragen:

Sind Ihrer Meinung nach die Abgeordneten der Koalition im deutschen Bundestag ebenfalls nicht "in der Wirklichkeit angekommen", da sie ebenfalls eine gesetzliche Frauenquote abgelehnt haben?

Sind Sie als Jurist ( Dissertation über "Sozialstaatsklauseln und juristische Methode" (summa cum laude, selbst geschrieben und bei NOMOS veröffentlicht)) ebenfalls der Meinung, dass die Mitglieder des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages nicht in der Wirklichkeit angekommen sind?

Mit freundlichen Grüßen

H.-Norbert Ulbrich

Wer auf die Antwort neugierig ist, kann sich unter der Anfrage eintragen, um bei einer Antwort benachrichtigt zu werden.
("Beim Eintreffen einer Antwort benachrichtigen")

Norbert

http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-462-47022--f321920.html#q321920

--
www.NUlb.de
www.Stiefkindadoption.de

Ein alter Bekannter der feministischen Szene!

Vincent, Friday, 20.01.2012, 11:56 (vor 5086 Tagen) @ H.-Norbert

Einer von 153 Juristen im Deutschen Bundestag. Was erwartest du von solch einem Menschen? Vernunft?

Der hat eine Kanzlei, die brauch Arbeit und die überlebt nur durch Zank & Streit! Er kann an seiner Stelle viel für die Anwaltsschwemme da draußen tun. Nicht mehr und nicht weniger macht er auch. Ein Anwalt sollte Berufsehre haben und mithelfen, die Interessen seines Mandanten zu vertreten und den Streit zu schlichten. Viele Anwälte denken mittlerweile ausschließlich nur an ihr persönliches Fortkommen. Die Sache bzw. der Mandant selbst, ist denen völlig egal geworden. Beispiele dafür sind diese ganzen Abmahn- und Familienrechtsanwälte. Richter haben sich mittlerweile zu deren Handlanger entwickelt! Juristen müssten aus meiner Sicht, ähnlich den Ärzten, einen "Eid" ablegen, der bei einem Bruch krasse Folgen bis hin zum Berufsverbot hat.

Viele von den DBT-Mitgliedern sind sich noch nicht einmal ansatzweise darüber bewusst, dass ihr Handeln auch mal Konsequenzen haben wird.

Gut geschrieben

Red Snapper, Saturday, 21.01.2012, 02:11 (vor 5086 Tagen) @ H.-Norbert

Gut geschrieben, Norbert!

Sachlich, ohne provokant zu wirken, aber voll auf den Punkt gebracht.

Frauenquote und Dr. Harald Noack

knn, Sunday, 22.01.2012, 02:28 (vor 5085 Tagen) @ H.-Norbert

Dazu habe ich ergänzend angefragt:
Guten Tag, Herr Dr. Noack

Super gemacht. Danke!

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