Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Bild" titelt: Frauen und Kinder zuletzt

Blöd, Sunday, 15.01.2012, 20:14 (vor 5091 Tagen)

http://www.bild.de/

http://www.bild.de/news/ausland/schiffsunglueck/kapitaen-verliess-sinkendes-schiff-zuerst-22078306.bild.html

Feigling-Vorwürfe gegen Francesco Schettino Frauen und Kinder zuletzt? Skandal-Kapitän verließ sinkendes Schiff

Der Kapitän hat das sinkende Schiff nicht als letzter verlassen, und Schuld sind alle Männer? Wenn es eine Kapitänin gewesen wäre, hätte sie sich dann heldinnenhaft selbst gerettet?

"Bild" titelt: Frauen und Kinder zuletzt

Trillian, Sunday, 15.01.2012, 20:23 (vor 5091 Tagen) @ Blöd

Auch eine KapitänIN unterliegt der Pflicht, das sinkende Schiff als Letzte zu verlassen.

"Bild" titelt: Frauen und Kinder zuletzt

Blöd, Sunday, 15.01.2012, 20:25 (vor 5091 Tagen) @ Trillian

Und wenn sie das nicht tut, titelt die Bild: Männer und Kinder zuletzt?

"Bild" titelt: Frauen und Kinder zuletzt

Trillian, Sunday, 15.01.2012, 20:31 (vor 5091 Tagen) @ Blöd

Und wenn sie das nicht tut, titelt die Bild: Männer und Kinder zuletzt?

Hoffentlich nicht. Grausame Plattitüden, die sich längst überlebt haben.

Kinder zuerst. Das ist das einzige, was zählt.

"Bild" titelt: Frauen und Kinder zuletzt

Robin Hood, Sunday, 15.01.2012, 20:38 (vor 5091 Tagen) @ Trillian

Hoffentlich nicht. Grausame Plattitüden, die sich längst überlebt
haben.

Die haben sich eben nicht überlebt, sonst würde die Bild ja nicht das alte Seemannsmotto einfordern. Die Emanzipation ist halt eine Mogelpackung.

"Bild" titelt: Frauen und Kinder zuletzt

Trillian, Sunday, 15.01.2012, 20:47 (vor 5091 Tagen) @ Robin Hood

Die haben sich eben nicht überlebt, sonst würde die Bild ja nicht das
alte Seemannsmotto einfordern. Die Emanzipation ist halt eine Mogelpackung.

Und die Bild zum Glück nicht.

"Bild" titelt: Frauen und Kinder zuletzt

Christian, Sunday, 15.01.2012, 20:38 (vor 5091 Tagen) @ Trillian

Kinder zuerst. Das ist das einzige, was zählt.

Richtig, zuerst alle Kinder! Dann erst ein Mann, dann eine Frau, dann wieder ein Mann, dann wieder eine Frau (Totale Gleichberechtigung ist das)! Im Sinne der Gleichberechtigung dürfen keinesfalls alle Frauen auf einmal gerettet werden, das Schmarotzerleben ist für diese Frauen vorbei!

"Bild" titelt: Frauen und Kinder zuletzt

Trillian, Sunday, 15.01.2012, 20:46 (vor 5091 Tagen) @ Christian

Richtig, zuerst alle Kinder! Dann erst ein Mann, dann eine Frau, dann
wieder ein Mann, dann wieder eine Frau (Totale Gleichberechtigung ist das)!
Im Sinne der Gleichberechtigung dürfen keinesfalls alle Frauen auf einmal
gerettet werden, das Schmarotzerleben ist für diese Frauen vorbei!

Der Rest ist mir schnuppe - solange ich die Kinder in Sicherheit weiß. Und dafür hat ein Kapitän - gleich welchen Geschlechts - zu sorgen.

"Bild" titelt: Frauen und Kinder zuletzt

Christian, Sunday, 15.01.2012, 20:53 (vor 5091 Tagen) @ Trillian

Der Rest ist mir schnuppe - solange ich die Kinder in Sicherheit weiß.
Und dafür hat ein Kapitän - gleich welchen Geschlechts - zu sorgen.

Die scheinheilige hinterflachige Blödbild würde sofort bei einer Frau als Kapitänin schreiben "Kapitänin war überfordert" und somit rechtfertigen, dass Kapitänin als erstes das sinkende Schiff verlässt! Machen wir uns nichts vor, Blödbild ist scheinheilig, verlogen, hinterflachig usw.!

"Bild" titelt: Frauen und Kinder zuletzt

Trillian, Sunday, 15.01.2012, 21:49 (vor 5091 Tagen) @ Christian

Machen wir uns nichts vor, Blödbild ist scheinheilig, verlogen,
hinterflachig usw.!

Was nicht wirklich neu ist.

Ansonsten können wir nur für uns alle hoffen, dass wir persönlich niemals in eine solche Situation geraten.

A. Schwarzer würde sofort rufen "Ich bin ein Star, Ich bin eine Frau, Holt mich heraus" n/t

Christian, Sunday, 15.01.2012, 22:11 (vor 5091 Tagen) @ Trillian

- kein Text -

Falscher Dampfer

adler, Kurpfalz, Sunday, 15.01.2012, 21:13 (vor 5091 Tagen) @ Trillian
bearbeitet von adler, Sunday, 15.01.2012, 21:17

Kinder zuerst. Das ist das einzige, was zählt.

Auf gar keinen Fall!

Ein Kind gehört zu seiner Mutter. Das wissen doch alle. Die kleinen wären doch total überfordert, ohne Muddi's starke und helfende Hand an ihrer Seite. Die würden doch sofort aus den Rettungsbooten ins Meer plumpsen bei dem Wellengang. Die Wenigen, die sich halten konnten, würden später von den hilflos im Meer treibenden männlichen Unmenschen sofort aus den Booten geschmissen werden. Wir wissen doch wie die sind. Steht alles bei Omma, MädchenMANNschaft uswusf.

In so einem Chaos, der entsteht, wenn ein Schiff untergeht, kann aber niemand wissen, welche Frau nun Mutter ist und welche nicht. Deshalb gibt es nur Frauenundkinder als Einheit. Pech könnten allenfalls einige Selbstefreite haben, die die Männliche Bastion Kurzhaarschnitt und Anzug für sich erobert haben und denen mann nun nicht mehr ansehen kann, ob sie unter diese Kategorie fallen.

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Nur scheinbarer Widerspruch

adler, Kurpfalz, Sunday, 15.01.2012, 20:56 (vor 5091 Tagen) @ Trillian

Auch eine KapitänIN unterliegt der Pflicht, das sinkende Schiff als Letzte
zu verlassen.

Da liegen zunächst zwei Prinzipien im Widerstreit:

"Der Kapitän verlässt als letzter das Schiff."
und
"Frauen und Kinder zuerst!"

Aber nur scheinbar!

Deshalb kann sie das auch ganz leicht auflösen:
Von einer Kapitän_In war niemals die Rede.
Als letzte von Frauenundkindern vielleicht.
Auf jeden Fall aber noch vor dem Nutzvieh!

Gruß
adler

--
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"Bild" titelt: Frauen und Kinder zuletzt

Kurti, Wien, Sunday, 15.01.2012, 22:50 (vor 5091 Tagen) @ Trillian

Auch eine KapitänIN unterliegt der Pflicht, das sinkende Schiff als Letzte
zu verlassen.

Falsch. Richtig muss es heißen: Auch eine KapitänIN unterliegt der PflichtIN, die sinkende SchiffIN als LetztIn zu verlassen.

Gegenderter Gruß, Kurti

Mißbrauch von Männlichkeitskultur

Badewannenkapitän mit Patent, Monday, 16.01.2012, 00:20 (vor 5091 Tagen) @ Trillian

Auch eine KapitänIN unterliegt der Pflicht, das sinkende Schiff als Letzte
zu verlassen.

Dass der Kapitän ein sinkendes Schiff als Letzter zu verlassen hat ist ein Mythos, basierend auf romantischer Belletristik! Er hat lediglich die juristische und moralische Pflicht, das Schiff nautisch/ technisch so zu führen, dass eine Evakuierung möglich ist. Und er muss das Personal für die Evakuierung der Passagiere und die technische Umsetzung dieser Maßnahmen anleiten und überwachen - aber nur so lange, wie es möglich und sinnvoll ist; Oder anders ausgedrückt: solange er noch handlungsfähig ist. Hat er seine Handlungsfähigkiet verloren und kann keinen Einfluss mehr auf die Rettungsmaßnahmen nehmen, darf er sich selbstverständlich auch selbst retten. Und das gab es auch früher schon, wenn es hieß: "Rette sich wer kann!".

Der sich selbst opfernde Kapitän (ersatzweise Soldat) basiert lediglich auf einer mißbrauchten Männlichkeits- und "Heldenkultur", zu der auch das Motto "Frauen und Kinder zuerst" gehört. Und diese anerzogenen Kultur (=Selbstbild) ermöglicht (wohl nicht nur zufällig) den Mißbrauch von Männern für veschiedenste Zwecke derjenigen, die über die Definitionshoheit verfügen (= wer ist schwach und/ oder wert gerettet/ verteidigt zu werden... ). Millionen von Männern haben sich oder wurden geopfert, für "Volk und Vaterland", "Frauen und Kinder" oder "Freiheit" (wessen auch immer ...).

Emanzipierte Männer kommen zwar ihrer (moralischen) Pflicht nach, aber opfern sich nicht mehr selbst! Weder auf Schiffen noch im Krieg noch im modernen Arbeits- oder Sozialleben! Denn Männer sind keine Diener oder Sklaven, sondern gleichwertige Menschen mit gleichen Lebensrechten!

In der Marktwirtschaft gilt: "Rette sich wer kann!"

Helmut, Sunday, 15.01.2012, 20:59 (vor 5091 Tagen) @ Blöd

So ist das auch in der Politik! Hier gilt das Wolfsgesetz und da sehe ich zu, wie ich vorwärts komme. Was interessiert denn mich, ob die Gleichstellungsbeauftragte auf dem Pott mit untergeht?

In der Marktwirtschaft gilt: "Rette sich wer kann!"

Blöd, Sunday, 15.01.2012, 21:02 (vor 5091 Tagen) @ Helmut

Was interessiert denn mich, ob die
Gleichstellungsbeauftragte auf dem Pott mit untergeht?

Vielleicht interessiert es die gehirngewaschenen Männer, die dich mit Gewalt am Besteigen des Rettungsboots hindern werden.

In der Marktwirtschaft gilt: "Rette sich wer kann!"

Helmut, Sunday, 15.01.2012, 21:04 (vor 5091 Tagen) @ Blöd

Wer soll mich denn daran hindern? Ich bin Mann und damit gewalttätig. Diesem Anspruch werde ich gerecht. Außerdem sind Männer untereinander viel kameradschaftlicher, ich glaube nicht, dass ich vor dem Problem stehen würde.

Die Marktwirtschaft wird ausgesetzt.

adler, Kurpfalz, Sunday, 15.01.2012, 21:21 (vor 5091 Tagen) @ Helmut

ich glaube nicht, dass ich vor dem Problem stehen würde.

Dein Glaube wird dich nicht retten!

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Lusitaniazwischenfall

roser parks, Sunday, 15.01.2012, 22:33 (vor 5091 Tagen) @ Blöd

Vielleicht interessiert es die gehirngewaschenen Männer, die dich mit
Gewalt am Besteigen des Rettungsboots hindern werden.

Das hängt von der Sinkzeit ab!
http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=196245

Vergleich in eng
http://www.nytimes.com/2010/03/02/science/02ships.html

aber Vorsicht siehe letzter Absatz:
http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=71916

Spätestens wo es um Leben und Tod geht, wollen Frauen die uralte Rollenverteilung haben! Frauen zuerst!!! n/t

Christian, Sunday, 15.01.2012, 22:02 (vor 5091 Tagen) @ Helmut

- kein Text -

Natürlich.

Horsti, Sunday, 15.01.2012, 23:59 (vor 5091 Tagen) @ Christian

Stell Dir mal vor Du lebst mit einer Frau zusammen, und nachts hört sie Einbrecher im Haus. Wer von den möchtegernemanzipierten Alpha-Mädels steht dann freiwillig auf und sieht nach dem rechten? Richtig, natürlich keine einzige. Die schicken ihren Partner vor weil sie Schiß haben. Im Grunde müßte Mann sagen: "Nö. Wir leben in einer gleichberechtigten Partnerschaft. Geh gefälligst selber nachsehen."

Titanicprozente – westliches Kastensystem

Rainer ⌂, Monday, 16.01.2012, 02:57 (vor 5091 Tagen) @ Blöd

[image]

http://www.wgvdl.com/titanicprozente-westliches-kastensystem

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Titanicprozente – westliches Kastensystem

Roslin, Monday, 16.01.2012, 11:36 (vor 5090 Tagen) @ Rainer
bearbeitet von Roslin, Monday, 16.01.2012, 11:42

[image]
http://www.wgvdl.com/titanicprozente-westliches-kastensystem
Rainer

Und genau dieses "Privileg", sich für Frauen opfern zu dürfen, für Frauen die Kastanien aus dem Feuer holen zu dürfen, dieses uralte "Privileg" der Männer, wird feministische Gleichstellungspolitik uns niemals nehmen.

Ist das nicht schön?

Auch in der Gesundheitspolitik gilt ja nach wie vor "Frauen vor Männern". Obwohl Männer kränker, kurzlebiger, anfälliger sind, gibt die femizentrische Geschundheitspolitik des femizentrischen Staates für Frauengesundheit mehr aus als für Männergesundheit, sorgt mann und frau sich mehr um Frauengesundheit als um Männergesundheit.

Nein, nein, Frauen zuerst, das ist mehr denn je gültig, mittlerweile nicht nur auf Schiffen, sondern in jedem Bereich der Gesellschaft wird Frauenprivilegierung praktiziert.

Man kann Männern ruhig das Leben schwerer und schwerer machen.

Wenn's nur den Frauen nützt.

Das finden die meisten Frauen in ihrem bewusstlosen Narzissmus ganz in Ordnung.

So sind sie's gewohnt, so sind sie erzogen, so sind sie disponiert.

Und die meisten Männer stützen diesen Narzissmus, bedienen ihn.

So sind sie's gewohnt, so sind sie erzogen, so sind sie disponiert.

Das trifft sogar schon Jungen/Mädchen in Kindergarten und Schulen: Junge muss Rücksicht mehmen auf Mädchen, Mädchen nicht auf Junge, Junge = selber schuld - er braucht keine Hilfe, Mädchen = OPFA - braucht Hilfe.

Männer fühlen sich für das Wohlergehen erwachsener Frauen sehr viel mehr venatwortlich, werden von Männern und Frrauen dafür auch sehr viel mehr verantwortlich gemacht als sich Frauen für das Wohlergehen erwachsender Männer verantwortlich fühlen, von Männern und Frauen verantwortlich gehalten werden.

Männer müssen dafür sorgen, dass es Frauen gut geht.

Frauen müssen nicht dafür sorgen, dass es Männern gut geht.

Wo kämen wir denn dahin?

Schließlich sind die Kerle doch MÄNNER und müssen für sich selbst UND Frauenundkinder sorgen können.

Das ist die Crux, der Psychomechanismus, der für immer mehr Frauenprivilegierung und Männerbenachteiligung in dieser Gesellschaft gesorgt hat.

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