Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frage zum Ehe- und Familienbild der CSU: Frau zuhause, Mann ein Leben lang zahlen?

Michael Baleanu, Tuesday, 10.01.2012, 07:56 (vor 5097 Tagen)

Liebe Mitstreiter,

Wir fragen nach, ob Stefan Müller und die CSU das alte Bild der Familie mit der modernen, lebenslangen Entsorgung des Vaters koppeln möchte? Darüber hinaus wird nachgefragt, ob der Politik bewusst ist, dass Unterhalt als Geldrente eine Lenkungssteuer gegen Familie und KInder ist?

Über eine Weiterleitung und -verbreitung dieser Nachricht, mit der Bitte um Unterstützung würden wir uns sehr freuen.

Hier kann mitgezeichnet werden:
http://www.abgeordnetenwatch.de/stefan_mueller-575-37829--f322521.html#q322521

Gruß und danke im Voraus

Michael

Wenn nicht mehr Männer endlich klare Forderungen...

Kritiker, Tuesday, 10.01.2012, 08:42 (vor 5097 Tagen) @ Michael Baleanu

stellen, wird sich nichts ändern...

Klare eindeutige Forderungen in der Art z.B.

- komplette Abschaffung von zwangsweisen Ehegattenunterhalt (in Notlagen max. 3 Monate)

- Abschaffung der Zugewinngemeinschaft, bei Trennung bekommt jeder das was er auch selbst bezahlt und oder bessen hat (Haushaltsführung und Kinderbetreuung werden dabei in einem bestimmten amgemessen Umfang als Wirtschaftsleistung berücksichtigt, wenn sie nachgewiesen werden können, andere unebzahlte Arbeiten innerhalb der Gemeinschaft werden allerdings auch berücksichtigt indem dies gegengerechnet wird)

- Kindesunterhalt wird auf die Höhe des Sozialsatzes gekürt, unabhängig vom Einkommen des Unterhaltspflichtigen, und ist von dem Unterhaltspflichtigen nur bis max. zur Hälfte zu bezahlen (weil die andere Hälft der andere Elternteil zu erbringen hat), Besuchzeiten/Betreuungen und Aufwendungen durch den zahlpflichtigen Elternteil dafür können bis auch 0,- gegengerechnet werden

- Für eine Scheidung sind keine Anwälte und keine Gericht nötig, sie wird nach einer Trennungsfrist und neutralen Beratung gegen eine geringe angemessene einheitliche Gebühr beim Standesamt vollzogen

etc.

Ich habe bei der CSU den Eindruck, dass die sehr krude Ansichten haben.

Sandfisch, Tuesday, 10.01.2012, 09:16 (vor 5097 Tagen) @ Michael Baleanu

Wenn man deren Programme so zur Kenntnis nimmt, dann stellt sich schon die Frage, ob da alles noch bei denen zeitgemäß ist. Mir sind vor allem die Versuche in Sachen nachehelicher Unterhalt noch in Erinnerung. Keine Ahnung wie diese Frau genau hieß, aber sie war von der CSU. Die Aigner ist aber auch für nichts geaignet.

In den Großstädten haben die schon lange nix mehr zu sagen. Mit dem Generationswechsel verlieren die auch viele Altwähler, die Jugend ist relativ desinteressier, woraus resultieren wird, dass es in Bayern in den nächsten 10 Jahren auch gravierende Veränderungen geben wird.

Darauf sollte man sich mit seiner gesellschaftspolitischen Strategie einstellen. Die, die uns heute gegenübersitzen, werden dann nicht mehr unsere Ansprechpartner sein.

Hast du mal das Programm der SPD gelesen?

Erich, Tuesday, 10.01.2012, 09:37 (vor 5097 Tagen) @ Sandfisch

Langatmiger Schachsinn, weil das für alle Parteien gilt.

Vorschlag

Sandfisch, Tuesday, 10.01.2012, 10:35 (vor 5097 Tagen) @ Erich

Langatmiger Schachsinn, weil das für alle Parteien gilt.

Ich halte keinerlei Partei mehr für "wählbar". Aus meiner Sicht ist die Demokratie auch in einer Sackgasse. Die Fraktion der Nichtwähler ist mittlerweile die Größte. Die Tätigkeit eines Politikers ist mittlerweile derart in Verruf, dass der Wulff eigentlich nur noch der "i-Punkt" ist. Dieses Land steht vor dem Problem, dass bald keiner mehr Bock hat in die Politik zu gehen, also keiner mehr da ist, der gewählt werden kann und .... das keiner mehr da ist der wählt. Damit und selbst wenn es minimalste Wählerbeteiligungen sind, kommt das System zum Stillstand. Hier müssen langfristig neue Wege gegangen werden, aber keinesfalls zu einer Diktatur wie wir sie hier lange hatten.

Ich denke grundsätzlich erst einmal soweit, dass ich sage: Ein Staat muss so oder so verwaltet werden, egal welche Knallerbse politische das Sagen hat. Infrastruktur, monetäre Ströme, Kommunikation, Bildung, Transport u. Verkehr, Verteidigung sowie das Gesundheitswesen gehört unter staatliche Verwaltung. Das Funktionieren dieser Zweige hat ganz konsequent frei von jeglicher Politik zu erfolgen. Ein heißes Eisen ist dabei die Justiz, bei der es grundlegend um ein Ausmisten und neues Ausrichten gehen muss.

Wenn das Parteienprinzip versagt und es hat versagt, dann müssen andere Gremien zusammentreten und das Land lenken. Ganz primitiv gesagt, waren das bei den Indianerstämmen Häuptlinge und/oder ein Ältestenrat. Volksabstimmungen müssen eine große Rolle spielen. Derartige Meinungsbündelungen per Internet sind doch gar kein Problem. Selbst mit der EC- oder Krankenkarte sollte an Terminals abgestimmt werden können. Technisch alles machbar.

Hier muss mal frischer Wind rein und von dieser Politik und ihren Schranzen, die lediglich Erfüllungsgehilfen der Wirtschaft sind, ist das nicht mehr zu erwarten. Das jetztige System steht kurz vor´m Prellbock und noch rollt der Zug.

Der Kurs muss in Richtung Schaffung u. Erhaltung von Familien, als kleinste innerstaatliche Zelle, gehen. Dieses Land muss sich von innen heraus und aus eigener Kraft erhalten u. regenerieren. Mit der von der derzeitigen Politik forcierten Zuwanderung entstehen gleiche Probleme in den Ursprungsländern der Migranten. Das macht wenig Sinn.

Wir können, weil die Politik es über Jahrzehnte regelrecht verpennt hat, die Folgen nicht mehr verhindern, sondern lediglich abmindern. Das muss man auch mal klipp & klar feststellen. Insofern ist jeder Tag, an dem sich Merkel um das Geld der Banken und nicht um Familien & Kinder kümmert, ein weiterer Schritt in Richtung Abgrund.

Sind das keine klare Forderungen?

Michael Baleanu, Tuesday, 10.01.2012, 21:55 (vor 5096 Tagen) @ Kritiker

- komplette Abschaffung von zwangsweisen Ehegattenunterhalt (in Notlagen
max. 3 Monate)

Steht ja schon in §1569 bgb: "Ist er dazu (selbst für sein Unterhalt zu sorgen) außerstande..."! Erst wenn diese Bedingung erfüllt ist, erst dann darf Unterhalt fliessen, u. zw. nach den darauf folgenden §§.

Eine Frau, die außerstande ist, für sich selbst zu sorgen, muss eigentlich ein Attest bringen, dass sie behindert ist. Dann steht ihr EU-Rente zu.

Dreimal darf mann raten, warum sich diese Sicht der Dinge vor Gericht nicht hat durchsetzen lassen:

"Im Auslegen seid frisch und munter,
Und legt ihr nichts aus,
Dann legt was unter!"

hatte schon J. W. v. Goethe gedichtet.

Es geht einzig und allein um das Geld das durch die Scheidungsindustrie vor Gericht gemacht wird, wenn die Prüfung der Behindertseins der Frau ausfällt: Der Mann oder der Steuerzahler zahlt, u. zw. nicht wenig!

Wenn kein Unterhalt fliesst, entsteht kein Streitwert, keine Gebühren und auch kein Streit: Solange man keine gemeiname Kinder hat, geht man getrennte Wege, wenn man Kinder hat, muss man sich lediglich um die gemeinsamen Kinder kümmern, ansonsten ist man ebenfalls für sein eigenes Lebensunterhalt allein verantwortlich.

- Abschaffung der Zugewinngemeinschaft, bei Trennung bekommt jeder das was
er auch selbst bezahlt und oder bessen hat (Haushaltsführung und
Kinderbetreuung werden dabei in einem bestimmten amgemessen Umfang als
Wirtschaftsleistung berücksichtigt, wenn sie nachgewiesen werden können,
andere unebzahlte Arbeiten innerhalb der Gemeinschaft werden allerdings
auch berücksichtigt indem dies gegengerechnet wird)

Es gibt Einges, das mann klarer definieren sollte.

So lange mann aber sieht, dass dieser Posting hier ca. 170 mal gelesen wurde und nur 18 tragen sich ein, dann hat mann es leider noch immer nicht begriffen:

- Eine klare Meinung, von der in der Öffentlichkeit Notiz genommen werden soll, wird nur eine sein, der viele Männer und Frauen zustimmen werden. Mit nur 18 Interessenten kommen wir aber nicht weiter.

- Die Botschaft, die der Politik vermittelt wird: So lange sich nur 18 eintragen, brauchen wir diese nicht zu fürchten, denn wir haben die Medien ja fest in Griff:
http://watch-salon.blogspot.com/2012/01/antifeminismus-und-fremdenhass.html

- Kindesunterhalt wird auf die Höhe des Sozialsatzes gekürt, unabhängig
vom Einkommen des Unterhaltspflichtigen, und ist von dem
Unterhaltspflichtigen nur bis max. zur Hälfte zu bezahlen (weil die andere
Hälft der andere Elternteil zu erbringen hat), Besuchzeiten/Betreuungen
und Aufwendungen durch den zahlpflichtigen Elternteil dafür können bis
auch 0,- gegengerechnet werden

Wie wäre es mit 50/50-Betreuung als Regelfall und Abweichungen davon werden von den Eltern geregelt?

- Für eine Scheidung sind keine Anwälte und keine Gericht nötig, sie
wird nach einer Trennungsfrist und neutralen Beratung gegen eine geringe
angemessene einheitliche Gebühr beim Standesamt vollzogen

Tja, da steht der Deutsche Juristinnenbund und der Deutsche Journalistinnenbund dagegen.

Gruß
Michael

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