hier stimmt endlich die Frauenquote - wenige Männer
Freudenstadt. „Hier stimmt jedenfalls die Frauenquote“, stellte Bürgermeister Gerhard Link beim Blick in die Runde zutreffend fest, als er die vielen Frauen und wenigen Männer bei der diesjährigen Seniorenfeier herzlich willkommen hieß. Der guten Stimmung schadete der Männermangel aber nicht – die Besucherinnen und Besucher verbrachten einen kurzweiligen und stimmungsvollen Nachmittag mit gutem Kuchen und einem abwechslungsreichen Programm.
Die Leiterin des städtischen Seniorentreffpunkts Monika Dörfer erinnerte bei ihrer Begrüßung an das, was das Weihnachtsfest eigentlich ausmachen sollte. Und an das, was Weihnachten gerade nicht bedeutet – „Oh Du Fröhliche-Klänge“ aus dem Lautsprecher, beispielsweise. „Wenn Du Dir bewusst machst, dass es Dir und Deiner Familie gut geht und wenn du dabei auch Andere nicht vergisst, dann ist Weihnachten.“
Bürgermeister Gerhard Link dankte allen Mitwirkenden der Seniorenweihnachtsfeier, blickte in die Zukunft und ließ die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren. Dazu gehört beispielsweise der Ausbau der Stuttgarter Straße mit der Pflanzung von 350 neuen Bäumen genauso wie der Ausbau der Kinderbetreuung. In naher Zukunft werde vielleicht auch ein Seniorenbeirat ins Leben gerufen. Am jetzigen Bauhofareal plane man ein neues Einzelhandelszentrum. Auch mit den Alternativen fürs Langenwaldseebad werde man sich 2012 beschäftigen.
Im Bereich der Gesundheitsversorgung sei nach Wechseln auf der Führungsebene und im Chefarztbereich nun eine Stabilität eingetreten. Jetzt gelte es, die Häuser auch zu nutzen – immerhin 7,5 Millionen Euro aus Steuermitteln würden dafür neben den Kassenbeiträgen jährlich ausgegeben. Positiv bemerkte Link, dass Freudenstadt von der neuen grün/roten Landesregierung rund 500 000 Euro mehr als bisher für die Kinderbetreuung zur Verfügung gestellt bekommt – „dafür danken wir herzlich“.
Auch er forderte die Gäste am Ende dazu auf, künftig wieder mehr auf das zu hören, was die Weihnachtsbotschaft sagen will. „Können wir überhaupt noch zuhören, haben wir noch Zeit füreinander“, fragte Link. Schwungvoll begleitet wurde die Feier von der Harmonika Seniorengruppe unter der Leitung von Maria Jehl. Sowohl die Akkordeonspieler als auch nach ihnen die Seniorentanzgruppe von Anneliese Kappler bewiesen, dass aktives Musizieren und auch Tanzen auch im höheren Alter viel Spaß und Freude bereiten. Von den aktiven Tänzern und Harmonikaspielern haben einige das Alter von 80 Jahren bereits seit mehreren Jahren überschritten. Den altersmäßigen Kontrast dazu lieferte anschließend der Chor der Hartranftschule unter der Leitung von Katrin Ludwig.
Dass die gelb gewandeten und damit Farbtupfer setzenden Kinder wegen Krankheitsausfällen in reduzierter Besetzung gesungen haben, schadete überhaupt nicht. „In der Weihnachtsbäckerei“, „Ihr Kinderlein kommet“ oder auch „Mary’s Boychild“ wurden mit viel Sangesfreude und begleitender Percussion aufgeführt. Für Aktiven bei der Feier gab es am Ende Dankesworte von Monika Dörfer und kleine Geschenke.
Frauen für Frauen e.V.
![[image]](http://img6.imagebanana.com/img/g0fnv3vg/warnhinweiskleiner.jpg)